Gedichte-Eiland

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Terrapin 29.08.2014 18:48

Hallo Falderwald,

eine Frage, spricht das Gedicht wahrhaft aus der Sicht eines Galgenstricks, oder ist das eine Metapher?

Falderwald 29.08.2014 19:45

Hallo Terrapin,

die einen sagen so, die anderen so.

Das muss jeder für sich selbst entscheiden. ;)

Liebe Grüße

Falderwald

Terrapin 06.12.2014 04:00

Ok.
Doch kann ein Galgenstrick Leichen zertreten? Wirkt mir ein wenig skurril.

Oder habe ich irgendwas ausschlaggebendes Übersehen und habe das ganze missverstanden?

Falderwald 06.12.2014 08:28

Hallo Terrapin,

warum sollte ein Galgenstrick keine Leichen zertreten können?

Ein Galgenstrick ist ein Strolch, ein listiger durchtriebener Taugenichts, aber auf jeden Fall eine Person und eine solche kann vieles tun. :)


Liebe Grüße

Falderwald

Erich Kykal 06.12.2014 09:56

Hi, Faldi!

Gut geschrieben, bloß in S2Z1 erscheint mir der Auftakt zumindest indifferent. "Jüngst habe ich ..." Eigentlich sind es 2 Heber hintereinander, jedenfalls ist das "jüngst" bei weitem nicht so eindeutig unbetont, wie ich es gern hätte. Was sagst du dazu?

Ansonsten kann ich dir zu dieser mephistophelischen Wandlung nur gratulieren - lyrisch gesprochen!;):D

Sehr gern gelesen!

LG, eKy

Falderwald 06.12.2014 11:03

Servus Erich,

das ist ja interessant, denn ich führe gerade an anderer Stelle auch eine Diskussion über betonte und unbetonte Silben.

Es stimmt natürlich, dass "jüngst" an dieser Stelle keine eindeutige Senkung ist, doch da es in der Betonung der deutschen Sprache keine zwei betonten Silben hintereinander gibt, zieht hier das stärkere Wort "habe" die Betonung auf sich.

Das haben die alten Dichter auch schon gewusst und für sich genutzt.

Hoffmann von Fallersleben (aus himmlische Abentheuer):

"Jüngst kam ein König vor das Himmelsthor
Und schien in voller Zuversicht zu hoffen..."

Schiller (aus Don Carlos, Dritter Akt:

"Jüngst kam ich an von Flandern und Brabant..."

Autor unbekannt (aus Urlaub auf dem Bauernhof):

"Jüngst kam ein junges Ehepaar
zu einem Freund, der Landwirt war."

Da gibt es noch mehr Beispiele, an denen dieser spezielle Fall verdeutlicht werden kann.

Natürlich könnte ich die Satzkosntruktion auch ändern:

Jüngst habe ich Mephistos Monopol...
Ich habe jüngst Mephistos Monopol...

Da finde ich aber die erste Version eleganter. :)

Es freut mich aber, dass dir der Text ansonsten trotzdem gut gefallen hat...:)


Vielen Dank für den lobenden Kommentar...:)


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald

juli 07.12.2014 18:14

Lieber Faldi :)
 
Das ist ein bitterböses Gedicht von einer characterlosen Type, die das Böse noch toppen will.

Besonders gut gelungen ist dir der Übergang von der 1 S zur 2 S. Du setzt immer noch "ein drauf"

Prima, und mit in böse Abgrunde geguckt :Blume::Blume::Blume:

LIebe Grüße sy

Falderwald 08.12.2014 20:20

Moin Syranie,

so ist das Leben, denn es gibt nicht nur die gute und schöne Seite, eine Medaille trägt immer zwei Prägungen.

Und leider gibt es auch solche Typen, die immer noch eins draufzusetzen wissen, so wie mein bitterböser Protagonist.

Es freut mich, wenn es dir in diesem Sinne gefallen hat.

Danke für deine Antwort...:)


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald




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