Gedichte-Eiland

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Thomas 14.01.2013 17:37

Hallo Cebrail,

interessant, was du über Träume sagst. Ich habe mich damit noch nicht beschäftigt.

Den "manchmal verkopften Dichter" fasse ich überhaupt nicht "negativ" auf, ich kenne mich ja selbst ein wenig. Zwei Seelen wohnen… Ich habe mich eigentlich schon immer für Naturwissenschaften (insbesondere Mathematik) und Poesie interessiert. Das hat Vor- und Nachteile. Ein Vorteil, denke ich, ist, dass ich bei jedem Gedicht, welches auf mich wirkt, gerne herausfinde warum das so ist und was den Dichter wohl getrieben hat. Der Nachteil ist, dass sich dieses Denken kaum abschalten lässt und bisweilen das ruhige Betrachten stört. Insgesamt bin ich deswegen oft nicht frei genug in der Betrachtung (auch meiner eigenen Produkte).

Danke für deinen interessanten und netten Kommentar.

Liebe Grüße
Thomas

Panzerknacker 18.01.2013 11:25

Hallo Thomas

schön ist es, wenn die Fliegerei Freude bereitet und nicht einen ernsten Hintergedanken aufkommen lässt. Flucht, Gefahr oder dergleichen.
Aber sag mal, bei all deinen fliegerischen Träumen, brauchst du da nicht
einen Flugschein? :rolleyes:

Schöne Grüße
der Knacki

Thomas 18.01.2013 13:34

Liebe fee,

ich habe deinen letzten Kommentar nicht übersehen, es hat nur ein wenig gedauert. Das "er" vor "schaffen" werde ich wegnehmen. Nochmals Danke für deinen Anregungenen und ermunternden Worte.

Liebe Grüße
Thomas



Hallo Knacki,

na klar, den Traumflugschein erste Klasse musste ich mir natürlich zuerst schwer erträumen, sonst hätte die Traumflughafenpolizei mich gar nicht an den Start gelassen, wir träumen ja Gott-sei-Dank in geordneten Verhältnissen. Danke fürs Vorbeifliegen.

Liebe Grüße
Thomas

Falderwald 07.02.2013 19:05

Hallo Thomas,

natürlich ist mir beim Lesen das unregelmäßige Metrum auch aufgefallen und ich bemerkte ebenfalls, daß du deinen Beitrag schon geändert hattest, halt nur nicht die metrisch abweichenden Stellen und so dachte ich mir, ich lese erst einmal die Kommentare und fand dann einen sehr interessanten Faden.

Also ich denke auch, daß es durchaus Spaß und Sinn machen kann, in dem von dir beschriebenen Sinne zu experimentieren.

Zitat:

Zitat von Thomas
Bei "Im Traum" dachte ich, dass das Schweben zwischen Bewusst- und Unbewusstsein durch ein aufgelockertes Metrum vielleicht gut unterstütz wird, wobei ich versucht habe mich ganz auf die Bögen der Phrasen zu konzentrieren und das Ganze (unterstützt durch die Form Reimes) in sich abzuschließen.

Ich finde aber, das ist dir durchaus gelungen, vor allem, wenn man darum weiß, dann ist es nämlich wie folgt zu lesen:

Zitat:

Zitat von Thomas
Im Traum

Manchmal - im Traum - da kann ich fliegen,
der Wind - trägt mich hinauf - weit über Bäume.
Mir ist dann so - als ob ich träume,
obwohl ich wirklich richtig schwebe.

Auch manchesmal - im Traum - da lebe
mit Elfen ich - und auch mit Gnomen
in edelsteinerhellten Domen
und lerne ihren Zaubergesang.

Und dann - im Traum - verspüre ich den Drang,
wie Gott zu sein - und Welten zu schaffen.
Dann wird mir vor mir selber bang,
ich bleibe lang - im Traume lange liegen.

So liest es sich nämlich wirklich ganz vorzüglich.

Auch inhaltlich hat es mir sehr gut gefallen, vor allem die zweite Strophe hat es mir angetan.

Die Doppelung Traum / träume aus der ersten Strophe, die Erich schon angemerkt hatte, könntest du gut noch begründen, da die vorhergehende Zeile sehr lang ist und da m. E. noch für ein Silbenpaar Raum wäre:

Manchmal, im Traum, da kann ich fliegen,
der Wind trägt mich hinauf weit über Bäume.
Mir ist dann so, als ob ich träumend träume,
obwohl ich wirklich richtig schwebe.


Das wäre vielleicht eine Option und eine origenelle dazu, denn dann hättest du Erich beim Wort genommen. ;)

Aber vielleicht fällt dir ja noch etwas Besseres ein.


Gerne gelesen und kommentiert...:)


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald

Thomas 11.02.2013 11:32

Hallo Falderwald,

vielen Dank für deine interessanten Anmerkungen und das Lob. Deinen Vorschlag "träumend träumen" werde ich gerne übernehmen und hoffe, dass Erich es auch besser findet, denn seine Kritik war ja angebracht.

Deine Methode der Notation mit Gedankenstrichen ist hilfreich und trifft fast genau das, was ich meine (die letzten beiden Worte bekämen bei mir noch einen halben Gedankenstrich).

Manchmal denke ist, man bräuchte in lyrischen Texten ein extra Zeichen für derartige Zwecke und ich habe schon an das Zeichen "/" gedacht, welches früher als eine Art Komma benutzt wurde, aber nur für wirkliche Sprechpausen (nicht zur grammatikalischen Gliederung) verwendet wurde.

Liebe Grüße
Thomas


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