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Liebe sy, |
Hallo Chavali,
formal hätte ich etwas anzumerken. Und zwar beginnst du in V3 mit dem auftaktbetonten "Tagsüber" das sich für mich nicht in das jambische Versmaß drücken lässt. Eine etwas schwülstige Verbesserung wäre "am Tage". Ich würde versuchen, die beiden ersten Vers eher zu verbinden. Also dass der Müllberg der Ort ist, an dem das lI und das lD stranden. (diesem statt einem müsste genügen) Im zweitletzten Vers würde ich in den Konjunktiv schwanken "könnten wir uns sparen" klänge in meinen Eulenohren etwas besser. :) nächtlicher Gruß, gutes nächtle und carpe noctem Nachteule |
Hi Chavi,
Nachteule hat recht, was die Betonung in V3 betrifft. Allerdings würde ich hier auf keinen Fall ändern, weil diese Tonbeugung dem "stupiden Auf und Ab" :D, ohne unangenehm aufzufallen, ein kleine Abwechslung bringt (ja, ich würde es sogar eine kleine Bewegung nennen). Dieses bisschen "Unordnung" unterstreicht auch wunderbar die Aussage des Verses. Wie ich sehe, hast Du die Schäume durch Bäume ersetzt. Gut gemacht! Allerdings würde ich an diesem Vers noch ein bisschen feilen. "Stur" in Verbindung mit "tausend" erinnert hier sofort an Dirk Buschs "Stur wie tausend Rinder". Dass sich eine Rinderherde schwer bändigen lässt, ist auch plausibler als Dein Satz mit den tausend Bäumen. Vielleicht könntest Du hier enger an V3 anknüpfen: Tagsüber liegen wir uns in den Haaren, sind stur wie alte Riesenmammutbäume ... sind unbeugsam wie alte Mammutbäume Das ist Dir jetzt vielleicht schon zu schrill, aber Du kannst es ja entsprechend abtönen. Solltest Du in V3 die kleine Falte unbedingt glattbügeln wollen, könntest du "nicht selten", "mitunter", "beständig" oder "fast immer" nehmen. LG Claudi |
Hi Chavi,
bei mir hat dein Text auf jeden Fall ins Schwarze getroffen, denn genau so habe ich das für mich selbst schon einmal erfahren. Und das von der ersten bis zur letzten Zeile. Auch ich war schon einmal zuvor an einem solchen Punkt und habe mir dann wirklich vorgenommen, diese Träume dann gemeinsam zu realisieren, auch sie sind verfault. Streit hat es auch fast täglich gegeben und was in der Nacht geschah oder nicht geschah, braucht hier keine nähere Erwähnung, die Sturheit war ebenfalls gegeben. Auch die gegenseitigen Methoden könnte man im Nachhinein als barbarisch bezeichnen, die letzten freien Räume bzw. das Vertrauen waren auch schon längst hinüber. Zum Schluss konnte man sich die Streitereien tatsächlich ersparen und was jeder beim anderen nicht hatte, trat dann auch deutlich zu Tage. Du siehst, das ist durchaus ein Déjà-vu für mich. Deshalb hat mich der Text auch berührt, obwohl er ja, wie du selbst schreibst, fiktiv ist. Dann hast du dir das auf jeden Fall gut vorgestellt. In diesem Sinne hat mir auch deine Siziliane gut gefallen...:) Gern gelesen und kommentiert...:) Liebe Grüße Bis bald Falderwald |
Hallo Claudi,
Zitat:
nächtlicher Gruß, gutes nächtle und carpe noctem Nachteule |
Hi Nachteule, hi Claudi :):) |
Noch ein kleiner Klugschiss:
Zitat:
Der Duden betont "tagsüber" auf der ersten Silbe. Du kannst also davon ausgehen, dass ein Großteil der Leser denkt, Du wolltest eine Tonbeugung. Wenn das von Dir nicht beabsichtigt ist, wäre es wohl besser, das Wort zu ersetzen. LG Claudi |
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Zitat:
Ich hätte nur gerne gewusst, welchen Duden Du befragt hast. Darf ich meine Quelle hier verlinken? Solche Unstimmigkeiten interessieren mich einfach. Da muss ich nachbohren. ;) |
nee, warum löschen, wir dikutieren doch hier sehr kreativ ;) |
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