Gedichte-Eiland

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Falderwald 15.01.2024 22:36

Hallo Cilonsar,

ich hätte es vielleicht anders ausgedrückt, jedoch haben meine Vorredner Recht.
Wer eine bestimmte Form der Kunst praktizieren will, sollte das Handwerk bzw. die dafür benötigten Werkzeuge beherrschen, sonst muss er mit negativer Kritik rechnen und leben.
Kritik kann sich am Inhaltlichen aber eben auch an der Form orientieren. Das Zitat „Wenn der Inhalt nicht kritisierbar ist, kritisieren viele einfach die Form“ stellt also kein Argument dar und ist nicht haltbar.

Fehler können jedem unterlaufen, keine Frage, seien es Flüchtigkeitsfehler oder Tippfehler oder weil man tatsächlich einmal die korrekte Rechtschreibung eines Wortes nicht kennt.
Allerdings behaupte ich, dass es heutzutage durch Internet und verschiedene Programme sowohl Möglichkeiten als auch Mittel und Wege gibt, die es einem Autor ermöglichen, Fehler zu vermeiden, zumindest einen großen Teil davon, selbst wenn er Legastheniker sein sollte.

Meiner Meinung nach kann man sich auch nicht auf phonetische Grundsätze aus dem 18. Jahrhundert berufen oder ein historisch-etymologisches Prinzip aus dem 19. Jahrhundert bemühen.
Wir leben im 21. Jahrhundert und es gelten die heutigen Regeln der Rechtschreibung und Grammatik.
Zudem glaube ich, dass es jedem, der freiwillig in einem Forum veröffentlicht, zuzumuten ist, auf seine Rechtschreibung und Grammatik zu achten.
Es sagt mit Sicherheit niemand etwas, wenn sich ein oder zwei Fehler einschleichen, aber wenn sich in einem Text so viele (und gehäuft) Rechtschreib- und Grammatikfehler finden lassen, dann fände ich es besser, wenn derjenige, der nicht in der Lage zu sein scheint, einen Text einigermaßen fehlerfrei zu verfassen, es einfach lassen würde, öffentlich zu texten.

Das gilt vor allem für Foren, in denen es um die Schönheit der Sprache geht.
Das gilt übrigens auch für Inversionen. Diese kann man als Stilmittel durchaus einmal verwenden, das haben die alten Dichter auch getan. Die häufige Verwendung von Inversionen aber beweist lediglich die Unfähigkeit eines Autors, eine natürliche Sprache in Versform transportieren zu können. Das betrifft gereimte wie ungereimte Texte, denn das ist genau das, was die Kunst ausmacht. Wer sich keine Mühe gibt, schreibt dann die Worte einfach so, wie sie ihm in den Sinn kommen und schert sich nicht um richtige Satzstellungen. Wenn das gehäuft auftritt, geht die Ästhetik und der Zauber der lyrischen Sprache verloren.

Und genau das ist der Punkt. Hier wird ganz sicher keine Perfektion erwartet, aber es sollte schon deutlich erkennbar sein, dass sich ein Autor auch bemüht, bevor er seine Texte hier einstellt.
Sonst ist das nämlich hier nicht das richtige Forum für ihn.

Allerdings möchte ich noch erwähnen, dass mich in dieser Angelegenheit ein ungutes Gefühl beschleicht.
Wer sich nämlich deine schriftlichen Antworten anschaut, wird erkennen, dass es um deine Rechtschreibung dort im Gegensatz zu manchen deiner veröffentlichten Texte gar nicht so schlecht bestellt sein kann.
Da könnte man schon auf den Gedanken kommen… Aber das lasse ich besser unausgesprochen.

Ich werde künftig solch fehlerhafte Texte ohne weitere Vorwarnung auf dem Komposthaufen des Eilands entsorgen.


Mit freundlichen Grüßen

Falderwald




Chavali 18.01.2024 15:41

Hallo Cilonsar,

dein undefinierbarer Text erinnert mich an die Erklärung von Wikipedia zum Thema Kalauer:

Zitat:

Zitat von Wiki
Als Kalauer bezeichnet man ein einfaches, meist unsinniges Wortspiel mit Wörtern unterschiedlicher Bedeutung von gleichem Klang oder gleicher Schreibweise. Sie werden manchmal als Flachwitz oder Plattwitz bezeichnet, da bei Kalauern in der Regel eine eher geringe „Lustigkeit“ zumindest in Kauf genommen oder sogar ironisch eingesetzt wird.


....und da du augenscheinlich (Profil) aus Calau stammst oder dort wohnst oder wie auch immer,
wolltest du wohl uns auch so einen "Kalauer" servieren.

Und nun zeig uns, dass du auch richtige Gedichte schreiben kannst :rolleyes:

LG Chavali


Cilonsar 14.11.2025 05:53

Arbeit
 
Hallo Falderwald,

da haben wir wohl den Kern getroffen:

"Hier wird ganz sicher keine Perfektion erwartet, aber es sollte schon deutlich erkennbar sein, dass sich ein Autor auch bemüht"

Auch Frau Eschenbach hat aber gesagt:
"Dem Werk des Künstlers soll man die Arbeit, Zeit, Blut und Schweiss nicht ansehen!"

Find ich super (schon bevor Ihr mir Faulheit unterstellt habt)

MfG

Cilonsar :cool:

Falderwald 14.11.2025 19:32

Hallo Cilonsar

Premiere im Forumstheater:

Cilonsars lyrisches Stück ‚Muse im Stolperreim‘.

Schon beim ersten Vers stolpert der Zuschauer über holprige Inversionen, die mehr an Möbelrücken als an Poesie erinnern.
Der Reimfluss gleicht einem wackeligen Bühnenboden – mal kracht es, mal quietscht es, aber nie trägt er.
Inhaltlich bleibt das Stück ein Schatten seiner selbst: die Muse wird angerufen, doch sie erscheint nicht, vermutlich weil sie sich im Foyer vor Scham versteckt.
Der Autor bemüht große Worte, doch sie fallen wie Kulissen aus Pappe zusammen.
Am Ende bleibt der Eindruck einer Aufführung, die weniger inspiriert als improvisiert wirkt – ein Drama, das den Reißwolf als eigentlichen Hauptdarsteller verdient hätte.

Wollen wir mal klarstellen:

Marie von Eschenbach hätte wohl kaum gedacht, dass ihr Name einmal als Feigenblatt für Reimruinen dienen muss. Wer sie als Schutzschild bemüht, verrät nur: Zitate sind schneller falsch abgeschrieben als Verse durchdacht.
Denn wer Zitate falsch zuschreibt, beweist nur: Unsichtbare Mühe ist schwerer zu erreichen als sichtbare Mühelosigkeit.
Dir wurde niemals Faulheit unterstellt – nur Talentlosigkeit.
Wer Verse so verhunzt, sollte nicht Eschenbach zitieren – sondern höchstens die Gebrauchsanweisung für den Reißwolf.


Mit freundlich bissigen Grüßen aus dem Parkett :rolleyes: :cool: ;)

Falderwald





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