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Erich Kykal 09.01.2017 12:49

Der sog. "Kommunismus" trug ohnedies quasireligiöse Züge, mit Väterchen Stalin oder Mao als Erlöserfigur: Messias des Proletariats! Und das kommunistische Sendungsbewusstsein wollte damals genauso dummdreist idealistisch-naiv die ganze Welt an der eigenen "Verzückung" teilhaben lassen wie heute der aggressive Islam - wenn nicht durch Überzeugung und freiwillige Bekehrung, dann durch Eroberung und Umerziehung - oder Völkermord!

Dabei bemerken diese Begeisterten nicht, dass sie letztlich schlimmer sind als eine Diktatur! Denn der machtorientierte Egoismus von Diktatoren ist so berechenbar wie ihre Geldgier und ihre Paranoia - so schrecklich so ein System sein mag, es wird nicht vom Wahnsinn göttlich Durchglühter regiert: selbst ein hochneurotischer Soziopath (Siehe Stalin) ist Vernunftsgründen zugänglicher als ein vom Drehmoment der eigenen Selbstverleugnung und Hingabe berauschter tiefgäubiger Idealist!

Hitler war beides, sah sich selbst als messianischen Diktator, vielleicht daher seine Wirkung auf die Massen. Stalin und Mao hingegen waren zynische Pragmaten, sie benutzen den Idealismus der "nützlichen Idioten", um ihre Macht zu erhalten und alle ihnen missliebigen Konkurrenten, ob echt oder eingebildet, zu beseitigen.
Dennoch schufen beide trotz vieler hirnrissiger Entscheidungen, die Millionen Unschuldiger das Leben kostenen, in sich stabile Systeme, in denen man nach bestimmten Regeln spielen konnte. Dahingegen betrachte man das Chaos, das "wahre Gläubige" (ob politisch oder religiös) hinterlassen: Unfähig, ihre Weltbilder zu stabilisieren, brennen und morden sie willkürlich immer weiter, um den mangelnden Respekt für ihr Handeln durch Angst vor ihnen zu ersetzen. Unfähig, geordnete Verhältnisse zu schaffen, weil sie zu kompromisslos und diskursunfähig sind, intolerant bis zum Exzess und ungeduldig, zerstören sie letztlich nur, was sie erschaffen wollten, bis sie sich an ihrem Missionseifer im wahrsten Wortsinn totgelaufen haben!

Erst wenn dann ein weiterer kalt berechnender Soziopath die Fackel aufnimmt und die "Botschaft" und ihre Jünger in seinem Interesse benutzt, ohne das sie bemerken, wem sie da folgen, kommt es zu einer weiteren Diktatur. Die meisten Länder dieser Erde sind bisher immer zwischen diesen beiden Extremen hin und her gefallen und kannten und kennen teils bis heute nichts anderes.

LG, eKy

Falderwald 10.01.2017 19:57

Servus Erich,

interessanter Faden ist das geworden, muss ich schon sagen...:D

Dein Text beschreibt ziemlich zutreffend die Lebensumstände der Frauen im ultrakonservativen Königreich Saudi-Arabien, daran gibt es nichts zu rütteln.

Wie man aber daraus ableiten kann, dass sich die Frauenrechte für die weibliche Bevölkerung der "neuen Bundesländer" nach der Wende verschlechtert habe, will mir absolut schleierhaft bleiben.

Ich glaube, wenn die Frauen in Saudi-Arabien nur durch Lohnungerechtigkeit diskriminiert würden, würde sich ihre Lebensqualität schlagartig um das Tausendfache verbessern.
Nun ja, immerhin dürfen diese ja jetzt auch wählen, wer sie künftig unterdrücken wird (wie die Frauen in der Ex-DDR).

Und in DDR-Zeiten war es so, dass die Ostmark sowieso nichts wert war.
Da wurden Männer und Frauen eben gleich verarscht.
Dafür gab es keinen Mercedes, nicht mal einen Fiat vielleicht einen Opel für die Bonzen, aber sonst nur einen Trabbi nach jahrelanger Wartezeit und vielleicht auch mal eine Banane.
Da fuhren die Westfrauen schon lange ihren Zweitwagen.

Sicherlich steht in der Bundesrepublik nicht alles zum Besten. Auch dieses System hat seine grundlegenden Tücken.

Ich möchte aber nicht wissen, wie viele Frauen aus der Ex-DDR, wenn die Mauer nicht gewesen wäre, in den Westen "rübergemacht" und auf die sozialistische Emanzipation mit Vergnügen gepfiffen hätten, um sie gegen andere, menschenwürdigere und freiheitlichere Ideale einzutauschen.

Die haben die Mauer ja nicht gebaut, um eine Flüchtlingswelle aus dem Westen abzuwehren...:D:D:D

Na egal. Ich finde, der Text ist gerechtfertigt, um solcherlei Missstände an bestimmten Orten auf der Welt aufzuzeigen.

Das können auch Themen wie Krieg, Hunger oder sonstige Notlagen sein.

Nur weil unsere Vergangenheit nicht "sauber" ist, heißt das ja nicht, dass wir aus bestimmten Dingen nichts gelernt haben und es jetzt besser machen können - wenn wir wollen.


In diesem Sinne gern gelesen und kommentiert...:)


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald



Erich Kykal 10.01.2017 23:19

Hi Faldi!

Ich hatte dabei nicht explizit an Saudiarabien gedacht, vielmehr an alle Regionen, wo der Islam besonders rigide und gnadenlos umgesetzt ist, missbraucht als gesellschaftliches Machtinstrument zur Unterdrückung!

Den ganzen kreischenden Wahnsinn, der diesen Leuten als kulturell verankerte Selbstverständlichkeit erscheint, müssen wir nicht ein weiteres Mal aufzählen - wir wissen um die vielen Ungerechtigkeiten, die da im Namen eines Allmächtigen vollzogen werden.

Der völlig abstruse Exkurs in die Frauenrechte der DDR wurde nun auch ausreichend abgewatscht! :D An dieser Stelle ein Danke dafür, das du das auch so siehst. :)

LG, eKy


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