Gedichte-Eiland

Gedichte-Eiland (http://www.gedichte-eiland.de/index.php)
-   Spielwiese (http://www.gedichte-eiland.de/forumdisplay.php?f=35)
-   -   Bildergedichte (http://www.gedichte-eiland.de/showthread.php?t=501)

ginTon 19.07.2009 12:07

ich wollte nachher nen neues bild einstellen...zum riesenrad haben ja viele etwas geschrieben, super :)

Chavali 19.07.2009 12:10

Zitat:

Zitat von basse (Beitrag 24248)
ich wollte nachher nen neues bild einstellen...zum riesenrad haben ja viele etwas geschrieben, super :)

Das freut mich, basti.
Ja, die Riesenradgedichte sind alle sehr schön geworden.
Danke auch noch an larin, forelle und Jenny :)


Lieben Gruß,
Chavali








ginTon 21.07.2009 12:55

ok also dieses: :)

http://file1.npage.de/001257/01/bilder/dsc00849.jpg

badico 21.07.2009 18:41

Steter Tropfen

So pflegte ich deinen Garten
wo außer Stein nichts wuchs.
Ignorierte Härte und sandige Stille,
bis steter Tropfen den Boden weichte
und zaghaft sich ein Leben zeigte.

Seeräuber-Jenny 21.07.2009 19:02

Unendlich

Wie ein Wassertropfen
Auf dem heißen Stein
So scheint unser Leben
So begrenzt und klein
Ein ganz kurzer Traum
Rasch zu Ende eben
Trost erfährt ein Tropfen
Ruhend auf dem Stein
Ohne trüben Sinn
Planvoll tanzt er fein
Fast unsichtbar klein
Einst zur Wolke hin
Neues leichtes Leben

a.c.larin 21.07.2009 20:51

Die Welt scheint groß,
die Welt scheint klein,
die Welt zeigt Perspektiven.
Und doch glaubt jedes Käferlein,
die Wahrheit wäre einzig sein
und ahnt nichts - nicht ein bisschen , nein! -
vom Trug des "Objektiven"....

Chavali 22.07.2009 19:59




Die Ameise

Verdorrt war die Erde, kein Wasser in Sicht,
und doch, es störte die Ameise nicht.
Sie fand in der Wüste ein grünes Zuhaus
und machte sich eine Heimstatt daraus.

Ihr Kellergewölbe waren die Steine
ein Ausruhepunkt für ihre sechs Beine.
Das oberste Halmblatt ist dieTerrasse,
das hält ihre wenige Körpermasse.

So lebt sie und lässt es sich gut ergehen
bei ihrem geschäftigen Alltagsergehen.


Chavali 04.08.2009 13:45

Nach vier hübschen Käfergedichten mal wieder was Neues:

http://www.nautic-tours.de/Charterli...roAtlantik.jpg

Viel Spaß!



badico 18.08.2009 19:42

Wellenkämme

Gehst allein am Meeresstrande
wo wir waren einst zu zweit.
Längst verflossen sind die Tage,
nur das Lied des Meeres bleibt.

Brechen sich die Wellenkämme,
auf und nieder steigt ihr Spiel,
weben leise Sehnsuchtsklänge.
Werde ich dich wiedersehn?

Chavali 20.08.2009 08:33

Felsen im Meer
 


Du wankst nicht und weichst nicht
doch deine Haut wird dünn
im Laufe der Jahrmillionen
schleift sie sich ab

von den Wellen des Wassers
des Ozeans der Ozeane
wilder Atlantik




a.c.larin 04.09.2009 12:54

In blauen, unendlichen,
kaum gegenständlichen Weiten
toben Gezeiten -
und Strömungen leiten
die Schwärme der Fische
ins Wasser, ins frische.

So steh ich im Banne,
verweile die Spanne
der Zeit ohne Eile.
Die Klippe, die steile,
umschwärmt leicht im Fluge
die Möwe, die kluge.
Die Seeluft, sie heile!
Und Sonnenlicht wärmt
Gesicht, Nacken, Hand.

Da sinke ich nieder
und öffne mich wieder.
Mein Herz, wie es lärmt!
Es gräbt all sein Sehnen
in Wellen und Sand....

Motti 04.11.2009 17:24

Das Meer
 
Die Wellen schlagen auf und ab,
mein weisser Schimmel läüft im Trab.
Das was ich seh gefällt mir wirklich sehr.
Wer mag ihn nicht den, Blick aufs Meer?
Wo viele bunte Fische sich friedlich tummeln,
als Ausgleich für die Süßen Hummeln.
Von dem Anblick wird mein Herz so schwer,
bald komm ich wieder her.

© Motti´s Own World

ginTon 04.11.2009 17:38

An einem warmen Sommertag:

die Welle bricht zum Schaum doch
ich wünschte. sie könnte träumen.

Chavali 05.11.2009 16:04

tolle Gedichte
 
Liebe babsi, liebe larin, lieber basti und liebe Motti,

vielen Dank für die schönen Texte zu dem Bild der Meereswellen :)

Ich erlaube mir, ein neues Bild einzustellen


http://www.vieh-ev.de/Rassen/Esel/Al...0-28%20(2).JPG


Viel Spaß beim Dichten!

Liebe Grüße,
Chavali

Motti 08.11.2009 18:21

Esel hopp,
lauf Galopp.
Mein Esel
du bist top.

Blaugold 10.11.2009 02:29

Oma Esel, Opa Esel und ihr Enkel Eselma,
haben etwas Zeit und gehen heut zum Eselfotograf.
Und so stehen sie nun alle drei vor seiner Kamera.
Opa spricht zur kleinen Eselma: "Sei mir jetzt brav,

bock nicht wieder, lächle lieb und zeig ein schönes Cheese!"
Eselma stellt sich dann züchtig auf, genau in Opas Sinn,
wie ein echtes Eselchen: Breitbeinig auf grüner Wies,
hält die Ohren steif und grinst zum Fotografen hin!

Oma Esel geht nochmal ne Runde um die beiden rum,
ob sie auch von hinten - man kann niemals wissen - gut aussehn.
Mürrisch knipst der Eselfotograf, denn seine Zeit ist um.
Deshalb sieht man Oma wandern. Beide andern sieht man stehn!

Chavali 10.11.2009 17:57

Lieber Blaugold,

das ist ja ein ganz entzückendes Gedicht ;)
Wäre auch was für Kinder.

Na gut, ich versuch es auch einmal:

Komm, geh mit mir auf die Weide,
lass uns tollen, raufen, spielen,
du in deinem braunen Kleide!
Lass uns auch im Grase sielen.

Ach, wie gerne ging ich mit,
doch ich muss zur Eselsschule,
mache einen großen Schritt,
überspringe jede Kuhle.



Blumenmädchen 15.11.2009 15:02

So, da ich nun darum gebeten wurde, mein "Eselchen" auch hier reinzustellen, mache ich das gleich mal =)

Das Eselchen

Das Eselchen ist dumm
und steht auch gern zur Schau.
Doch ich denke: Es ist grau und schlau.
Eselchen kann Lasten tragen
Und außerdem noch "iah" sagen.
Trotzdem ist's nicht wie ein Pferd,
So elegant und unbeschwert.

Doch ich sag:
niemand ist perfekt.
Auch das Pferd
ist nicht unerschreckt.
Doch mag ich den Esel lieber.
Weiß auch nicht, warum.
Er ist doch viel süßer.

Nein, er ist wie wir Menschen:
Arrogant und kennt keine Grenzen.

a.c.larin 23.11.2009 17:53

Es war einmal ein Esel,
der saß auf dem Chefsesel.
Er war der Rechtschreibung nicht mächtig,
drum schrieb er langsam und bedächtig.
Er kratzte seine langen Ohrn:
Nanu? Hab ich da was verlorn?
Drum grübelte er ganz erheblich,
nur leider, leider wars vergeblich!

Ein "s" stand heimatlos und dumm
am Ende in der Welt herum,
beraubt des angestammten Platzes
am Ende jenes ersten Satzes.
Doch sowas geht schnell in die Hose,
drum trug das Grautier dieses lose
Ergebnis seiner Schreiberei
am nächsten Rosenstrauch vorbei,

dem es das "s" großzügig schenkte,
im nächsten Blütenkelch versenkte.
So wurden aus der Rose Rosse,
die munter wiehern, galoppiern
Ein Esel, wird er mal zum Bosse,
der weiß, sich selbst nicht zu blamiern !

Erich Kykal 24.11.2009 12:22

Es war einmal ein Eselsohr,
dem kam sein Esel spanisch vor.
Doch dies war nicht verwundersam,
da jenes Tier aus Spanien kam...

Chavali 16.12.2009 05:42

Vielen Dank

an Motti, Blaugold, Blumenmädchen, larin und Erich Kykal für die schönen Eselgedichte :)


Hier ein neues Bild

http://www.locolobo.net/winterland.jpg


Viel Spaß!

LG Chavali


Lisa 16.12.2009 19:02

Allein war ich. Gefangen in Schnee und Eis.

Jetzt lichten sich die Nebel.

Und deine Spur führt zu meinem Haus.

Chavali 16.12.2009 23:31

Es liegt ein stiller Zauber
 


Es liegt ein stiller Zauber
über tief verschneitem Land.
Nebel breitet in der Höhe
überm Berg die Schattenhand.

Schmale Wege führn zum Haus,
das verloren fern dort steht.
Spuren eines Pferdeschlittens,
die der Winterwind verweht.

Hohe Tannen tragen schwer
Eiskristalle auf den Zweigen.
Irgendwo am Horizont
tanzen Sonnenkinder Reigen.

So ein Morgen in den Bergen
trägt die Ruhe in mein Herz.
Es ist der stille Zauber,
er kommt von himmelwärts.



Motti 17.12.2009 00:44

Winter in den Alpen
 
Auf der Hütte in den Alpen,
wo die liebe Heidi wohnt,
will man ein großes Fest bereiten,
weil´s sich dort zu feiern lohnt.
Die Tanne ganz vom Schnee bedeckt,
die Hänge glitzernd weis.
Da hat der Peter dran geschleckt,
an einem Zapfen ganz aus Eis.
Die Heidi kugelt sich vor lachen,
windet sich im kalten Schnee.
Wollte sie ja garnicht machen,
tuts dem armen Peter weh.
Hand in Hand nun stehn sie da,
bald endet nun ein frohes Jahr.

© Motti´s Own World

a.c.larin 05.01.2010 09:37

Hochgebirgswinter

Tiefblau umkränzt der Himmel Gipfel,
die herrisch aus dem Eise ragen,
dieweil die grünen Tannenwipfel
noch Puderzuckermäntel tragen,
umhüllt von Nebelschleiertuch.

Da wehen Winde, kalt und leise
und singen durch die Einsamkeit,
verwirbelt drehn sie letzte Kreise.
Heut Nacht gabs Sturm, es hat geschneit,
nun aber wich der Unbill Fluch.

Und wieder breitet sich ein Staunen
mit Ehrfurcht aus. Das Herz wird weit.
Die dunklen Wälder wispern, raunen :
Wer bist du, Mensch? All deine Launen
verstummen hier, in Ewigkeit....

Chavali 12.02.2010 00:06

Hier mal wieder ein Neues
 


Viel Spaß beim Dichten :)



************************************************** *****************

Falderwald 12.02.2010 01:28

Frühlingsgefühle

Es freuten Willi und Luise
sich auf ein Frühstück auf der Wiese.
Mit Tasse, Teller, Gabel, Messer
gelingt das Picknick sicher besser.

Und alles stand zum Schmaus bereit
im Sonnenschein der Frühlingszeit,
denn auch an solchen schönen Tagen
geht wohl die Liebe durch den Magen.

Zur Stärkung für die Frühlingsfeier
gab es erst hartgekochte Eier
und ganz zum Schluss, sie freuten sich,
ging's schließlich an den Bienenstich.

So kann der Lenz dem schnöden Leben
mal wieder richtig Auftrieb geben.
Und weil die Luft so warm und schwül hing,
genossen sie den zweiten Frühling.

:o:o:o :p

ginTon 16.02.2010 22:30

Mit dir im Gras sitzen, deine Härchen küssen
einen rosa Schmetterling, Zitronenfalter,
und ich streiche dir durch deine klaren Augen
feine Wiesenspuren auf entblößte Schultern

Honig der sich legt. Zur matten Haut verbrennen
wir und streichen dir durch deine klaren Augen
feine Wiesenspuren, einen rosa Schmetterling,
und Zitronenfalter kratzen Schultern Liebeswunden;

die sich auf tun, die an deinen Härchen küssen.
Mit dir im Gras Spuren matter Haut verbrennen
bis die Wiese Liebeswunden auf Entblößtem
malen wir,, den rosa Schmetterlingen Strände…


PS: stelle es mal glei ins Forum :)

Chavali 17.02.2010 09:02

Das Picknick
 


Warmer Duft und Sonnenschein
laden dich zum Picknick ein.
Komm und lass dich zu mir nieder
spiel auf deiner Flöte Lieder.

Hab ein frisches Brot für dich,
das du liebst so inniglich.
Komm und lass dich zu mir nieder
Obst ist gut für deine Glieder.

Scheu dich nicht, mich gleich zu fragen,
weißt doch, kannst mir alles sagen.
Komm und lass dich zu mir nieder,
heißes Herz im Sammetmieder.

Trink ein Schluck vom Apfelwein,
nimm ein Stück vom Hühnerbein.
Komm und lass dich zu mir nieder,
zeige mir dein Buntgefieder.
Warmer Duft und Sonnenschein
laden dich zum Lieben ein.



Chavali 24.03.2010 11:32

Lieber Faldi, lieber ginton, vielen Dank :)

Hier nun das nächste:


http://farm3.static.flickr.com/2227/...330f88.jpg?v=0


VIEL SPAß!:):):)

a.c.larin 26.03.2010 06:24

Mit Summselidei
und hummeldibrumm:
Das Alte, das Kalte
ging lang schon herum!

Die Blüte voll Güte,
sie lockt mit Odeur!
Mit frohem Gemüte
fliegt Bienchen daher.

So emsig, so eifrig,
der Honigtopf ruft!
Ihr "Summselidei"
liegt froh in der Luft.

Nun schwirre, mein Bienchen,
und spute dich fein,
mit freudigem Mienchen:
Der Frühling kehrt ein!

Chavali 26.03.2010 16:36

Zitat:

Zitat von Chavali (Beitrag 42889)

Hab das Bild nochmal mit zitiert :)


Bienen-Haiku
ein schneller Flug auf
honiggelben Blütenstaub
süßer Sommersaft

ginTon 27.03.2010 22:06

Zitat:

Hab das Bild nochmal mit zitiert :)


Bienen-Haiku

ein schneller Flug auf
honiggelben Blütenstaub
süßer Sommersaft
da kann ich denne auch net nein sagen und schließe mich als erstes mit einem haiku an.. :)

Liebesfleiß (Bienenhaiku)

wie leicht ist ihr Flug
mit dem Staubkorn nach Hause,
die Biene blüht auf..

ginTon 01.04.2010 18:07

wildes Sehen [oder wie die Biene zur Blüte fand]
 
wildes sehen..

dEin wildes Sehen ist mein Flug zum Samen
und traf mich Meer der nasse BlütenBlick
das rote Feuer, das uns dicht umschließt
polarisierte Fleisch an deinem heißen Atem,

wir wehten Schiffe in die Nacht hinein,
zerschellten sie die fremde Segel brachten
aus ihren seltsam alten Zeiten tragen
wir Staub in unser Haus, hin und zurück…

Chavali 26.04.2010 19:47

Liebe larin, lieber ginton,

vielen Dank für die interessanten Texte zu dem Bienen-Foto :)

Hier ein neues Bild:
http://www.adlerapotheke-pirna.de/bilder/pollenflug.jpg
VIEL SPAß! :)

Falderwald 27.04.2010 21:33

http://www.adlerapotheke-pirna.de/bilder/pollenflug.jpg
Kleine Sternchen schwebt
zum blauen Frühjahrshimmel
erfüllt euren Traum

ginTon 27.04.2010 22:43

schließe mich erstmal faldi an mit nen blümelchensenruy..:)

puste Blümchen

dreimal in den Wind-
puste Nähe in die Sterne
& an dich gedacht

Chavali 28.04.2010 08:59

Haiku
 
Flieg weit in die Welt
lass dich treiben mit dem Wind
zu neuer Erde

Dana 28.04.2010 22:49

..
.



Meine Blüte gab
euch Wurzeln für das Leben.
Jetzt habt ihr Flügel.

.
.
.

ginTon 02.05.2010 21:49

Augen zu ein Wunsch

pustest du mich: in den Schlaf mein schöner Traum
auf Flügeln bis die Nacht uns nicht mehr trennt…

Ps: ich glaube aus dem anfang mach ich noch nen längeres werk


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 00:03 Uhr.

Powered by vBulletin® (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.

http://www.gedichte-eiland.de

Dana und Falderwald

Impressum: Ralf Dewald, Möllner Str. 14, 23909 Ratzeburg