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Hätt dieses auch dich so "gekitzelt",
hätt ich nur vor mich hingelacht? Es hat der Maulige, der bitzelt, dich doch erst auf's Tapet gebracht! Hat dich gefordert, dich bewogen, dass du dir von der Seele schreibst, was du ins Fäustchen dir gelogen, damit du siegst und übrigbleibst. Indes - ich sag es ohne Grollen - ich kann auch anders, holde Maid: Ich bin, wie sie mich haben wollen, die Täter zwischen Freud und Leid! |
Als Täter zwischen Freud und Leid
bezeichnet man wohl Dichter; sie reimen lang, sie reimen breit, sind Opfer, Henker, Richter. :cool: Mit Sonne oder Abendstern, in Versen und in Strophen, erscheinen sie auch gut und gern als Metrum-Katastrophen. :eek: Der eine kann's, der andre nicht, wo's dieser lernt, lernt's jener nie, so mancher rettet sein Gesicht und tönt: "Ich schreibe Prosodie!" :mad: Ein Eintrag aus dem Tagebuch heißt: "Freier Vers, da habt ihr's!" Klatsch! Der Forenwelt entfleucht ein Fluch - gepostet wird der reinste Quatsch. :p Des einen Freud, des andren Leid, sagt uns ein Wort aus alter Zeit, und ist es wieder mal so weit: bedenkt: Da hilft nur Heiterkeit!!! :D |
Da ist noch ein anderer Weg...
Es hilft nicht nur die Heiterkeit;
am meisten hilft Vernichtung. Man reißt sie nieder, Raum und Zeit, und weist dann selbst die Richtung. Der dumpfe Griff des Leids entzweit die unberührte Lichtung - die Macht die Dir der Hass verleiht verspottet jede Dichtung. |
Was mag wohl soviel Hass erzeugen,
dass man ein Haus aus Schreien baut? Wer hofft, sich eine Welt zu beugen, vergaß, wie man in Seelen schaut. Er kennt nur noch sein eigen Wollen, versteht nicht, dass ihn keiner mag, und er beginnt den Tag mit Grollen, wie er in Groll ihn enden mag. Nein, Hass vermag nichts gut zu machen, für uns ist er die Lösung nicht! Entkräftet schon von einem Lachen schmilzt er in der Vergebung Licht. Vernichtung schafft nur neues Werden, doch der Vernichter starb mit ihr! Ihm ist danach auf dieser Erden kein Heim mehr, kein ersehntes "wir". Was letztlich bleibt von aller Drangsal sind Spuren, die der Wind verweht, der stetig über und durch Schicksal und aller Seelen Wandel geht... |
Was bleibt...
Doch was wenn einer tiefen Blickes
das Innere der Seelen kennt Und doch, als Quelle seines Glückes, berauscht ihr Inneres verbrennt? Und was wenn er der andren Liebe wie Früchte sich aus Herzen zieht? Wenn er nicht ungeliebt verbliebe - und darin seinen Vorteil sieht? Wenn er mit anderen zu leben seit langer Zeit nicht mehr begehrt, weil er nur im entsetzten Beben der anderen noch Glück erfährt? Verwischt sich dann die Spur des Sturmes so brennt er denn was Neues an, sucht nach dem Heim des nächsten Wurmes das er aus Jux zertrümmern kann, hat Spaß an seinen kurzen Spuren, nimmt anderen ihr Augenlicht durch Tränenschleier, Zinnfiguren und Kinderspielzeug braucht er nicht, weil es ihm doch um Menschen geht und Seelenqual kein Wind verweht. |
Dann ist der - na, wie soll man sagen? -
ein bisschen wenig sozial. Der hat was Krankes überm Kragen, was drunter ist, ist wohl egal. :rolleyes: Man kann hier oft nur wenig machen: Der Schöpfung schräger Fehlversuch schmarotzt zu gern - drum schützt die Schwachen! Klopft einer einen irren Spruch, dann lasse man ihn schwadronieren, solang er nicht zu Taten greift: Er kann sich ja nur selbst blamieren! Und falls er einmal doch begreift, was Not tut hier im Menschenleben, so sei ihm Unvernunft verziehn. Aus Trauben werden auch Zibeben, nur dauerts halt, drum : Trocknet ihn! :D |
Nun?
Doch "Not tut" ihm im "Menschenleben"
noch nicht einmal das "Sein" an sich. Wenn fremde Tränen an ihm kleben mag sein, vielleicht "blamiert" er sich? Doch andere hat er "gebrochen"... Von Unvernunft in seinem Tun hat man vielleicht schon oft gesprochen - und welcher Seele hilft das nun? Der "Fehl-versuch" wird weiter wandeln und grinsen weil man nicht erkennt, wird "Recht-versuche" lang behandeln - bis man sie "Fehl-versuche" nennt. Denn ob der Wurm was an ihm findet, das ist doch dem "Versuch" egal... Egal auch, wie der Wurm sich windet: Das Winden selbst verrät die Qual. Zufrieden bleibt der Fehlversuch - ob nun geliebt, gehasst - ein Fluch. |
So ists. Es macht wohl manchen stolz,
sucht er den Wurm im fremden Holz. Nur dies bedenkt der Sucher nicht: Dass jeder Krug einmal zerbricht! Denn auch die Lust an fremdem Leid, sie scheitert letztlich, an der Zeit.... |
Vergänglichkeit...
Was nützt denn Zeit wenn so ein Biest
durch fremde Menschenreihen schießt und ob der All-Vergänglichkeit noch lieber manches Herz entzweit? Noch lieber - bis zum letzten Schlag - gar alles tut was es vermag, erquickt die nächste Seele beugt und so Vergänglichkeit bezeugt? |
Es nützt wohl nichts - es schadet nur,
doch sind im Reiche der Natur der Schädling und der Nützling gleich. Da fragt man sich: Was soll der Streich? Es bleibt das Universum heiter: Was gar zu dumm ist, lebt nicht weiter! Die Ewigkeit hat andre Bahnen, die denkend wir wohl kaum erahnen. Des Menschen Maß hält zwar Gericht, doch ist Gerechtigkeit wohl nicht, was je die Menschheit schaffen kann! Nur manchmal nähern wir uns an in unverdrossnem, zähen Ringen. Wir wissen nichts von "letzten Dingen". Ein Schlächter maßt sich "Wissen" an! Doch Freiheit tut, was Freiheit kann: Der Wind lässt auch von bösem Willen sich niemals in den Beutel füllen! :) |
Das Wissen des Schlächters
Der Schlächter kann nicht Wind in Beutel sperren,
er kennt auch keines Herzens warme Tiefe. Er wüsste nicht wenn Menschenglück ihn riefe, an ihm wird niemals ein Gewissen zerren. Doch weiß er wie versengte Seelen plärren, entlockt den schönsten Geistern irre, schiefe Gesänge - wenn er morgen endlich schliefe, er nähme hundert andre mit zum Herren! Denn welcher Wind soll die Vernichtung lindern die wir bei seinen Biographen läsen? Und einfach leugnen wäre dumm und eitel... Sein Tod wird das Gejammer nicht mehr mindern: Man wünscht sich bald, er wäre nie gewesen. Doch das ist nun wie... ja, wie "Wind im Beutel". |
Was Schlächter tun, beweist:
Es ist kein Sinn im Leben. Das wirre Schicksal kreist, es wird kein andres geben. Und dennoch: Leben ohne Sinn macht frei, einen zu suchen! Wenn ich denn sinnlos bin, was soll ich fluchen!? Und warum suchen wir, als wär's Verpflichtung hier, ständig nach Tiefe? Wenn sie nicht riefe, könnten wir glücklich sein, so ganz allein...? |
Manche, aber gewiss nicht alle...
Nicht jeder lebt im Schlächterwahn,
bei vielen scheint das Herz geglückt. Doch manchen ist es nur "Organ" - den treuen Geist macht das verrückt. Und doch, die Schlächter existieren, haben oft nichts zu verlieren. Das ist ihr Vorteil: ungebunden können sie uns leicht verwunden. Ihr "Sinn" ist eben einfach "Schlachten" und "andern-nach-der-Seele-trachten". |
Schlächter (Breivik und Konsorten)
Ihr Sinn geht so: In Ruhmeshallen
findet sich meist ihr Name nicht. Talentlos sind sie, dumme Quallen, für die man keine Kränze flicht. Doch ohne Größe - wie was werden!? Wie doch in aller Munde sein? Kannst du nicht "groß" sein hier auf Erden, weil du an Herz und Hirn zu klein, so sei zumindest allen "gräßlich", verdamme dich zu grauser Tat! Kannst du nicht schön sein, werde hässlich, und streue deine kalte Saat in alle Herzen, die noch schlagen, wenn du die harten Waffen senkst. Ihr Todesfürchten wird dich tragen, wenn du schon lang am Galgen hängst. Kann man auch nicht Verehrung finden, Verachtung tut es allemal! Sie dauern fort in ihren Sünden und in der Opfer Seelenqual. Sie ahnen nicht mal, wie bescheiden solch Ruhm den Weiseren erscheint: Der Schmerz, den andere erleiden, macht größer nicht, wie mancher meint. Und doch erreichen sie die Ziele, die sie sich setzten für ihr Sein: Erinnern werden ewig sich so viele an dieses "gottverdammte Schwein"! |
Die können oftmals leider mehr als mancher "Weise" vielleicht gern hätte...
Im Herz sind sie zwar wirklich schwach,
Doch meist - das blendet "Mensch" gern aus - ist ihr GEHIRN erschreckend wach! Dass die was "können" ist ein Graus; doch hilft es nichts, zu ignorieren! Den klugen Feind hältst du für dumm? Dann wirst du gegen ihn verlieren! So reden wir nicht drum herum: Auch Breivik wusste was er tat. Das Argument des Anwalts ist ein rabulistischer Spagat, ist wirrer Advokatenmist. Die Verteidigerversion: "Er-glaubt-er-sei-im-Krieg"-Gelaber, wo "Krieg" fast Halluzination und Breivik "krank" genannt wird - aber: Der Mann ist nicht "verrückt", nur böse. Er hat es BILDLICH "Krieg" genannt. Doch will die Advokatenmöse so tun als fehlte der "VERSTAND". Doch auch in Breiviks Buch scheint klar: er war gefasst und rational. Das ist ja grade so bizarr: Ihn "dumm" zu nennen wär' fatal! Er nutzt sein Können für Vernichtung; doch dass er KANN ist nicht nur Dichtung! Und dass er "klug" ist MUSS gesagt sein. Denn sonst versteckt sich solch ein Mistschwein doch hinter "Dummheit" und "Umnachtung" und trübt die rechtliche Betrachtung... |
Ihn lesen und nicht "dumm" zu nennen,
das kann ich nicht! Für mich steht fest: Zu herzkalt ist sein Welterkennen, zu unduldsam sein "Manifest". Der kleine Prinz schon wusste dieses: Man sieht nur mit dem Herzen gut! Doch dieser Schlächter ist ein mieses und dummes Hirn, das nur aus Wut, aus Angst, verletzten Eitelkeiten so grausam und so ehrlos war! Er sieht sich "für das Gute" streiten - so dumm ist er, so wenig klar erkennt er, was schon Kinder wissen: Was du nicht willst, das man dir tut, soll'n andre nicht erleiden müssen durch deinen Hass und deine Wut. Sag selbst - wer sich so wenig fühlte, so wenig von sich selbst verstand, wer so im eignen Schmutze wühlte, und so gequält "von eigner Hand" so ärmlich nur zu wirken wusste - nennst du so einen ehrlich "klug"? Ich kann das nicht. Seine Verluste sind auch zugleich sein Selbstbetrug! |
Klugheit wird gemeinhin überschätzt...
Nur "klug" - mit Gänsefüßchen, Erich.
Und herzensschwach, ein Mensch zum prellen. Doch Klugheit ist - da bin ich ehrlich - mit Menschlichkeit nicht gleichzustellen. Denn "klug" ist nicht gleich "weise", "herzlich". Der Mensch vermischt leicht solche Sachen ist er erzürnt und sieht er schmerzlich dass auch die "Klugen" Böses machen. "Verblendet" ist er - leicht zu sehen. Und "gut" wird er wohl niemals werden. Verblendung kann mit Klugheit gehen - doch nicht mit Weisheit hier auf Erden. |
Und was ist mit den Opfern?
Nur allzu oft ist "Krankheit" sehr bequem, Überschnitten ... ich hoffe, es passt trotzdem "dazu". |
"Mord"-Gedanken
Der Mensch, der vor den Scherben steht,
er möchte wissen: Ach, WARUM ist dieser Täter so verdreht, so weltentfremdet und so dumm? Er möchte gerne ganz erfassen, was solchen Lumpen dazu drängte. So überlegt er: War sein Hassen, all das, was seine Seele engte, vielleicht von jenen gar verschuldet, die er im Zorne totgemacht? Hat er zu lang den Spott erduldet, der seine ganze Wut entfacht? So fragen sich so manche Leute, die ratlos in den Trümmern stehn. Sie denken falsch, damals wie heute, doch so sind Menschen: Sie verdrehn so manches, weil sie innig wollen, dass alles leicht erklärbar sei. Zu selten sind die Anspruchsvollen, den meisten ist es einerlei, wenn sich nur endlich die Erklärung für all das Grauen ihnen weist! So wird der Irrtum bald zur Währung, die tröstlich ihr Vergessen speist. Bedenkt: Er hat verträumt gelächelt, als er die Kugeln dort verschoss! Als er, von seinem Wahn umfächelt der Unschuld warmes Blut vergoss. Solch Tun steht jenseits aller Heilung! Egal, was solch ein Wesen ritt - Solch eine tiefe Selbstzerteilung heilt nur ein noch viel tiefrer Schnitt! Für solche Monster gelte solches: Er sei aus dieser Welt entfernt - Doch ohne Hass! Den Hieb des Dolches, den führe einer, der gelernt, dass man nicht Furcht mit Furcht vergelte, nur dass man tut, was nötig ist: Der Weg, den dieses Wesen wählte, sei, was ihm nun die Buße misst! Man soll es nicht als "Strafe" sehen - nur, dass die Menschen besser dran, wenn weiter sie durch's Leben gehen im Wissen, dass ein solcher Mann nicht weiter mehr ihr Sein versehret mit seinem Wahnsinn, seinem Wort, womöglich andere belehret in seinem Sinne - er ist fort! Vergesst nur nicht, was dazu führte, dass es ein solches Wesen gab! Es gibt so viele! Sie berührte noch niemals Liebe, nur das Grab versäumter Chancen. Ihre Tränen ertränkten lang schon ihr Gebet nach Wärme, Nähe - wie Hyänen sind sie, und ihr Gejaule geht wie kalter Hauch durch alle Sinne! Wehrt ihrer Lockung, wo sie klingt! Bedenkt euch wohl und haltet inne, sonst werdet ihr, wie sie schon sind! |
Zitat:
ich stimme zu - man bleibe kühl. Der Austausch ist längst abgebrochen verstirbt lebendiges Gefühl. Was bleibt noch? Nur Evolution. Er spricht nicht unsre Sprache, nein. So kann nur kalte Selektion der Konsens dieser Sache sein: Sein Kampfestrieb ist nicht zu dämpfen, so kommt es dass er uns bekriegt. Vielleicht kann er auch besser kämpfen; nur sind wir mehr - er unterliegt. Sein Ende fordern jene häufig aus deren Seelen Blut nun fließt. Doch ihnen ist wohl auch geläufig dass das nicht ihre Wunden schließt. Und nützt sie was für Prävention? Die klassische Exekution? Wenn ja, so sollte man's bedenken. Wenn nein - vielleicht doch Leben schenken? Doch wäre ich ein Opfer dort, ich forderte den Tod - sofort. |
EIN NEUES THEMA!?
Zu lange schon verstummt die Zeilen,
die einer hier zur nächsten spann, wie es manch Dichter eben kann, daran das Auge zu verweilen gern Muße hat und tausend Blicke! Wo sind sie, all die Reimefechter, die Zärtlichen wie auch die Schlächter, und ihre tausend kleinen Glücke? Mag sich denn keiner mehr bemühn, sich an den andern hier zu reiben und ihnen manches zuzuschreiben, mal artig und mal wahrlich kühn? Wo sei ihr, all ihr Denkerstirnen, die ihr mit Meinung schwanger geht, die lustvoll ihr in Herzen sät und ins Erinnern von Gehirnen!? Wohlan, so sei ein Wort getan: Der Sommer war vordem "vergossen", jedoch der Herbst macht unverdrossen die Sonne sich zum Untertan! Womit des Jahres Mitte geizte - er gießt es in ihr Leuchten hin und macht, dass ich zufrieden bin mit dem, was meine Sinne reizte. Wie wird der Winter sich gebärden? Wann wird er kommen, und wie lang? Im Kalten wird mir ach so bang und balde soll es Frühling werden! Wer kann es wissen, wer benennen, was uns die Zukunft bringen mag an dunklen Nächten, hellem Tag und Dingen, die wir wiederkennen!? |
Mir scheint, der Herbst ist eingetroffen,
ein kahler Baum in Sommerwehen, der Blätterrausch empfiehlt sich offen, am Boden derbend zu vergehen. In dem Moment ist Dichterreiben der Stimmung wohl nicht angemessen, weil jene längst in Sphären treiben, in Trauer und in Selbstvergessen, der Reibung keinen Raum erlauben. Bis auf den einen, der den Degen noch unverdrossen schwingt im Glauben, er sei der Held, der nun verwegen und trotzend den Naturgesetzen, nach einer Chance, zu obsiegen, zu treffen sucht, um zu verletzen die Geister, die am Boden liegen. :p |
Die Kämpfer haben sich im Kampfe
zerstreut im Wind wie Wüstensand! Verdunstet glatt am eignen Dampfe, und jeder in ein andres Land! Dort suchen sie nach "bessern" Welten - doch bleibt Natur nun mal Natur: Die alten Esel schrein und schelten am andern doch das Eig'ne nur! So kommts, dass wir am Spiegelbilde bekriegen, was wir selber sind! Die Menschheit tanzt als Narrengilde - und hängt ihr Fähnchen nach dem Wind..... |
Narretei!
Sind Narren wir, die sich bespiegeln,
lasst uns von Herzen närrisch sein! Wer wagt den Wahnwitz zu entsiegeln und schenkt uns eine Runde ein von jenem Trunke, der die Zecher von Skrupel und Verstand befreit? O reicht auch mir den irren Becher und helft mir aus dem Alltagskleid! Zu lange hielt ich mich in Fügung, benahm mich aller Leichtigkeit, erklärte dies mir zur Begnügung und einem höhern Geist geweiht. Genug damit - und her die Schale, aus der mir lichter Wahnsinn winkt! Ich springe nun von der Spirale, in der mein ganzes Sein versinkt. Lasst mich in weiche Himmel sinken, nach oben fallen ins Gestein, und dort zerschmettert Wonne trinken aus einem unversehrten Sein! Lasst mich den Tagen widersagen, da ich geordnet war und klug mir Antwort log auf alle Fragen, die ich schon immer in mir trug. Wer fragt noch, da die Gegenpole entkoppelt sind in seinem Sinn? Das kleinste Dorf wird Metropole, in der ich ganz zu Hause bin. Die Fenster grinsen in die Leere, die langsam mir die Starre löst. Ich treibe ab ins Ungefähre, und lächelnd...bin ich eingedöst. |
Nun ist er lächelnd eingedöst,
gefordert war die Degenkeile. Wo bleibt der Held, der ihn erlöst, der hiebfest ihm die Langeweile vertreibt, zum Leben ihn erweckt? Wer gibt es ihm, bis er im Leiden die anderen mit Schmerz bedeckt, und endlich, endlich unbescheiden sich auf die Fechter stürzen kann? Vergönnt sei ihm, sie zu verwunden bis auf den allerletzten Mann! Dann ist er an die Frau gebunden, lässt jeden Degen reimend sein und ihn wird Schlafen wie auch Dösen zum Himmel heben, nur zum Schein. Er wird von ihr sich nie erlösen! |
Ja, Fechten würd ich gern, indes,
es mangelt dran hier im Revier! Kein neues Thema macht hier Stress, und niemand öffnet sein Brevier, um sich moralisch zu entrüsten, dass ich ihn wieder dämpfen kann! Wenn hier nur mehr zu schreiben wüssten - Es wäre lustig dann und wann... |
Mehr schreiben solln wir? Massenware?
Pah! Was sind das für sonderbare Avancen? Du willst in der Menge dich aalen? Liebst du das Gedränge? :rolleyes: Wie war das gleich mit der Elite? Die kommt vorbei auf Stippvisite! Der Exklusive macht sich rarer - sonst wird er noch zum Trittbrettfahrer! Schreib wenig, lass dich nicht dressieren, dann wird man dich noch nominieren zum großen Preis von diesem Nobel. Dort kannst du dann, in Nerz und Zobel, dich präsentiern vor edlem Quorum - nur Murkser schreiben wo im Forum. :p Was ists, das Eky wirklich nervt??? Dass keine(r) ihm die Klinge schärft.....:D |
Die Klinge, die du meinst, mein Schätzchen,
hatt' schon so manches gute Plätzchen, weil sie mit weißer Tinte schreibt, grad wenn sie "in der Scheide" bleibt...:D Die schärfste Feder meiner Lüste schrieb schon auf vieler Musen Brüste, doch jener Klinge größte Tage sind lang vorbei schon, keine Frage. Heut schreibe ich mit blauen Zeichen die Zeilen, die dein Herz erreichen, wie alle, die sich zierlich necken, und ihre wahre Lust verstecken!;):D |
So ist das mit den wahren Lüsten:
Wenn dich was schwänzt, muss ich mich brüsten! :D Wenn wir uns heut die Zeit vertreiben, indem wir hier Gereimtes schreiben, befälllt mich Zweifel doch im Innern - ganz dunkel kann ich mich erinnern: Vor langer Zeit, vor vielen Jahren, ließ Lust sich einfach offenbaren, ganz ohne jede Grübelfinte - war Fleisch und Blut, und nicht bloß Tinte! :( Verdammt! So kommt man, nach und nach, vom jungen in das "alte" Fach und kann ( wie Hunde, die nicht beißen) sich nur noch blöd das Maul zerreißen.....:mad: |
Wir hatten unsern Spass zuzeiten
beim Zu- und Ein- und Hoppereiten, sodass der Gram kein herber, kalter uns ist. So hat wohl jedes Alter sein Gutes und sein "guter Dinge". Und nun, da ich die Feder schwinge, die nur noch das Papier erregt mit dem, was unsern Geist bewegt, bin ich's zufrieden, sage allen: Gar manches war ein Wohlgefallen! Und alles andre sei vergeben. (Ich hoffe, mir - und meinem Leben!):rolleyes::D |
Schon wieder dümpelt diese Ecke
und keiner wagt sich an ein Spiel: Nicht eine Maid und nicht ein Recke! Wie wa'rn wir ehedem so viel! Was gab es hier nicht einst für Schlachten, Getümmel, kreuz und rings und quer. Vereinsamt muss der Kampfplatz schmachten - hier sch...aut nicht mal ein Vöglein her! :( Doch pflanze ich die Lanze wacker und stemme sie mit Wucht in Grund: Eröffnet sei nun neu der Acker. Herbei Gesellen, tut euch kund! |
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Jetzt spüre ich gleich mein Gewissen,
ich war recht lange nicht mehr hier, zwar manchmal hin- und her gerissen, doch Säbelrost ist keine Zier. :rolleyes: Mir fehlte es an "Kampfeswillen" und geistig wohl schon etwas "dick" geworden, dachte ich im Stillen: Versuche Morgen mal dein Glück. :o Aus Morgen wurde Übermorgen, die Zeit verging, der Spaß ging mit, man "hat" ihn nur, kann ihn nicht "borgen", ja, leider wurde ich nicht "fit". :( Die "Lust am Säbelrasseln" fehlte, es mangelte an Charme und Witz, ein Mangel, der mich etwas quälte, mein Hintern kam nicht hoch vom Sitz. :mad: Jetzt, heute, spür ich's wieder "kribbeln", die Finger jucken, ist das schön! Es zieht mich hin zum Reime-Knibbeln, ob's anhält, werden wir ja sehn, :confused: jedoch ich hoffe, ich bleib munter und reime emsig Strophen runter! :) |
Was ihr noch braucht, ihr wackren Damen,
ist nur ein Thema, das hier passt! Wo Geisteskräfte jäh erlahmen, hilft oft ein Gegner, den man hasst! So werf ich in die blanke Runde der rechten Szene Dummheit hin, verbreite ihre tumbe Kunde und ihren derben Widersinn: Dass eine Rasse über allen hoch stünde wie die "Wacht am Rhein"! Und Jud wie Türke sollen fallen ins Knie und lebensunwert sein! Genauso wie die Schwulenschweine, die Geisteskranken und die Krüppel! So grölen gern sie im Vereine und schwingen ihre Baseballknüppel! Heil Deutschland, Mutter solcher Söhne, heil Österreich, du Vaterland! So stirbt das Gute und das Schöne von eurer Kinder eigner Hand! |
Nur, jene Kinder, werte Herren,
entstammen nicht der Damenhand. Das Böse lässt sich nicht entzerren durch rechten oder linken Tand. Erst wenn sich jeweils zwei entscheiden für Kinder einer neuen Welt, dann sollten immer sie vermeiden, dass man sie für die Guten hält. Noch niemals gab es solche Zeiten, wo man den Kindern anvertraut auf Selbsterfahrenem zu gleiten, das eigne Zukunftsburgen baut. Denn stets beruft sich der entlaubte verspielter Mächte Unverstand, dass es nur schief ging, weil man glaubte, ein Feind wär jeder Widerstand. |
Na toll! Spricht eine Frau vom Kämpfen,
so weiß ein Mann dazu : Der Feind! Mir dreht's den Magen um in Krämpfen - so todernst hab ichs nicht gemeint. :rolleyes: Das Leben gibt uns reichlich Bühne, zu andrer Art von Widerstreit: Schon mit uns selbst! Als Wanderdüne macht sich vielleicht Erkenntnis breit...? Doch Männer wollen nur obsiegen - und ohne "Böse" geht das nicht! Na schön: Die werden wir noch kriegen. Will horchen nun, was man(n) so spricht. :p |
Was soll das Um-den-Brei-Gerede?
Ich gab euch nur ein Thema an, und schon ist nur vom "dummen Mann" und dummen Kindern hier die Rede? Seid ihr zu feige, frei zu sagen, das Nazis schwach im Geiste sind? Des Mannes Schwächen zu beklagen ist freilich leichter! Ach, wie blind ist Deutschland auf dem "rechten" Auge, wenn nicht mal ihr zu lästern wagt und dafür einsteht, dass nichts tauge, was so ein tumber Nazi sagt! Was soll das Hier-nach-Worten-Kramen! Seid mit mir eins im Wesentlichen, dass man der rechten Szene Schlichen früh wehren muss in aller Namen! |
So ernst? Ich dachte mehr ans Spiel.
Politsch Lied? Ein garstig Ziel! Zum einen. Andrerseits ist Kunst für Mordlust nichts als blauer Dunst. Man wird sie damit nicht besiegen. Brandstifter muss man anders kriegen. Was nützt und das, wenn wird galant, mit Reimes Degen in der Hand gedrechselt meinen, diskutieren? Des Thema kann nicht konvenieren. Denn: Mob ist Mob! Sei's linker, rechter: Der blinde Hass erzeugt nur Schlächter. Es ändert nichts. Die Poesie ist mir zu schade für das Vieh. |
Der Dummheit spotten sollst du hier,
die Lächerlichen lachhaft machen! Das Drüberherziehn macht Pläsier, und diese Narren hassen Lachen! Am besten wird ihr Plan beschädigt, wenn man den Schwachsinn offenlegt, und dass ihr dieses hier erledigt, war der Gedanke, der hier trägt. Natürlich wird hier keiner lesen von jenen, die es wissen sollen! Egal, solange nur ihr Wesen verdeutlicht wird, und was sie wollen! Humor ist unsre stärkste Waffe im Ringen mit der braunen Pest! Gebt keine Ruh, bis jeder Affe mit Hakenkreuz das Laken nässt! Kein Lachen wird das Vieh bekehren, das sich so ernst nimmt wie den Tod, doch andere kann man belehren, dass uns ein neues Strammstehn droht. Zeigt diesen Hassern, diesen Irren, dass über sie man lachen kann! Das soll ihr bißchen Geist verwirren, und wirft ihr Kleinhirn aus der Bahn! |
Dem Teufel raubt die Macht,
wer's wagt und ihn verlacht! Wohl wahr, sie zeigen ernste Mienen und suhlen sich in Wichtigkeit; mit ihren "ehernen Doktrinen" macht sich der Irrsinn wieder breit. Die alte "Hydra" zu bekriegen, das kommt mir oft vergeblich vor, denn einen Kopf nur zu besiegen ruft als "Ersatz" prompt zwei empor. So kann es niemals funktionieren, statt dessen helfen Spott und Hohn, um "braunem Ernst" zu demonstrieren: Wir laufen nicht vor euch davon! Es wär fatal, sie ernst zu nehmen, da ihnen das Bedeutung gibt, denn alle Links- und Rechtsextremen sind in den eignen Wert "verliebt". Wir wählen Geist und Witz als Waffen und nehmen ihnen so die Macht, dann zeigt sich, sie sind nichts als Affen, durch Dummheit auf die Welt gebracht. Sie ernst zu nehmen, heißt, sie fürchten, zu respektieren, was sie sind; verweigern wir's den braunen "Früchtchen", verweht die "Macht" wie Rauch im Wind. |
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