Das elegische Distichon - die Waffe deiner Wahl
Moin,
dieses Spiel hat genau zwei Regeln: 1. Immer voll auf die Fresse oder unter die Gürtellinie 2. Benutzt wird ausschließlich das elegische Distichon Punkt 1 sollte nicht so schwer sein; Punkt 2 erfordert ein bisschen Übung, dabei wird uns Claudi behilflich sein. Claudi (!) wird weiterhin in ihrem ersten Beitrag in aller Kürze das ED vorstellen und darüber hinaus allen Mitspielern Hinweise zur Qualität derer EDs geben. (Da dieser Punkt nicht mit Claudi abgesprochen ist, können wir davon ausgehen, dass sie zunächst überrascht sein, dann aber dennoch mitmachen wird.) Und so fang ich an - mal sehen, wer sich angesprochen fühlt: Eitle Freunde, bewahrt mich vor weitren gestelzten Sonetten. |
Moin!
Wer hatte denn diese Schnapsidee? Das kann ja nur in die Hose gehen! Bodo, abgesehen von Deinen gelungenen Versen, hast Du schon verkackt! Aber Humor kann ich Dir nicht absprechen: ED in aller Kürze! :D Na gut, ich versuche es trotzdem: Beide Verse sind sechshebig, reimlos!!!, beginnen betont und enden mit einer festen Schlussformel, die ich fett darstelle. Und beide haben eine Zäsur (Sprechpause), die im Pentameter immer zwischen der dritten und vierten Hebung sitzt. Hier geht es also nach der Zäsur betont weiter. Beim Hexameter liegt der Einschnitt im dritten oder vierten Versfuß, d.h. hier geht es danach immer unbetont weiter. Hier die Baupläne: 1. Hexameter: Xx(x) / Xx(x) / Xx(x) / Xx(x) / Xxx / Xx 2. Pentameter: Xx(x) / Xx(x) / X || Xxx / Xxx / X Fragen dazu könnten ja b.B. im Hexa-Übungsfaden gestellt werden, damit wir hier freie Bahn haben? Zitat:
Na dann: Süßholzraspeln verkneift Euch, für Glibbergesülze im Schlafrock, Reime und Witze mit Bart sucht Euch ein andres Revier! LG Claudi |
Moin Bodo,
gaaaanz schlechter Einstand :D Zitat:
Diesen Fehdehandschuh nehme ich gelassen auf. Ich werde das Distichon schon dementsprechend missbrauchen. :Blume: Sprach da ein Dichter nicht neulich schäbig über Sonette, gab sein Geplapper dazu, ohne den reimenden Klang, wollte Hexa- und Pentameter wieder elegisch vereinen, Distichen alt und antik, großspurig, immer aufs Maul? Hunde wie er sind der Todesstreich der geflügelten Worte, seine Muse scheint flach, mitleiderregend und mau. Schwätze nicht, Bübchen, Sonette sind nicht für schlichte Gemüter. Ist es nur Neid, der da jault, Jammern auf hohem Niveau? Holde Gesänge zum Schattentanz romantischer Kerzen: Klingende Verse zur Nacht haben schon immer berührt, Zaubersonette verführen feurig die weiblichen Herzen. Dichter ohne Magie haben das niemals gespürt, weder die Lust noch die Liebesqualen poetischer Schmerzen. Lobe das schöne Sonett. Ehre, wem Ehre gebührt! |
Zitat:
Zitat:
Zitat:
. . .Hoffnungsverarmtes Kind einer pseudoromantischen Sülze, . P.S.: Zitat:
|
Zitat:
Pseudobeglücktes Geschwafel scheuen Poetengesindels tönt, priapismusbedingt, dauerbeständig gestört. Herzen erobert der Dichter im Sturm mit Feuer und Liebe, Weisen, geflügelter Art, finden sich wieder im Reim. |
Zitat:
Zitat:
noch präferieren wir Huhn feurig verliebt im Sonett! Komm auf den Punkt, Gefühleheuchler, gestehe den Weibern: Geil macht dich nur dein Text, ohne Belang, wem er gilt. . |
Herr im Himmel, bewahr mich vor Reimlogorrhoe und Korinthen
kackenden Kerlen! Der Brechmittel bekam ich genug. Moin Jungs, wie ich sehe, kommt Ihr bestens ohne Gouvernante klar. Schönes Gemetzel! Macht Spaß! Faldi, die Zäsuren in Deinen Hexametern stimmen teilweise noch nicht so ganz. Das kriegst Du aber bestimmt alleine hin (sonst einfach melden). Hier nochmal die Gebrauchsanweisung: Zitat:
LG Claudi |
Hi Claudi,
Zitat:
Deshalb habe ich das hierhin verlegt: --> klick mich Liebe Grüße Falderwald |
Zitat:
So und gleichartig steht’s (BILD-gerecht) morgen im Netz. Öffne die Büchse, Pandora, und streu endlich toxische Töne: Wortwitz, Verbalpestilenz, was du auch willst… wenn du kannst!:p Zitat:
Nicht der Spectator legt fest, wann es geschieht und bei wem. P.S.: Faldi, deine Zäsuren... also wirklich! |
Zitat:
Esels und Erpels Ohr taub sind? Es wär für die Katz. . |
Zitat:
Weibliche Töne, in Ehren, wollen sich E-Mann zipieren, davor bewahre uns Gott! Weiber zurück an den Herd! |
Zitat:
Augen widmet, Gehör schenkt. Bitte spar uns den Krampf. Lässt denn, Mutti, dich keiner daheim den Klugschiss verteilen? Plaudre dort von Tibull – Nerven erspart‘s uns und Zeit! . |
Habe mich bisher hier so still wie möglich verhalten,
weil, wie figura zeigt: Distycha sind ein Problem. *** Stünde die Welt mal still, dann lernte auch Bodo die Metrik. Nun, sie dreht sich im Kreis, wirft zentrifug‘sch aus der Bahn. Halte dich fest, du Stümper und straff deinem Pferdchen die Zügel! Andererweis‘ droht Sturz weg von der Plattform ins Nichts. Wäre das schlimm? Nicht sehr, denn schmerzunempfindlich klettertest neuerlich hoch aufs Poesiekarussell! |
Lyrische Duftmarken setzen, etwa Chanel und Cerutti,
ist nicht mein Ding, denn ich weiß: Claudi liebt Testosteron! Zitat:
Scheiß auf Metrik! Der Mann kackt geschickt und ich werd es beweisen. Claudi, die Frau, die so nervt. Riecht Sie den Haufen, die Kunst? |
Zitat:
furchtbar - vermut‘ ich bestürzt - hat jeder Shifttastendruck nadelstichbrennend, elektroschockzuckend dich heute gemartert. Tat solches Opfer denn not? Sei’s drum - ich nehme es an.:cool: . |
Stolpernd im brandneuen Tropengewande verirrt sich das Greenhorn,
welches den Dschungel betritt ohne den Kompass zur Hand. Daher, dem Leser zu Diensten, hab eigens gesetzt ich die Trittstein‘, dass auch der Dümmste den Sumpf sicher durchquer‘ ohne Furcht. Schlaflos wach' ich und führe gefährliche Pfade entlang dich, während Piranhas den Zahn blecken im scharfen Gebiss. Dir, du taumelnder Wandrer, eröffne ich mit den Versalen, Wege, den Vers zu begehn, hoffend, du wissest mir Dank! |
Moin und grüezi, Jungs!
Freut mich sehr, dass das Spiel so großen Anklang findet. Euch zuzulesen, macht wirklich Spaß! Bodo und Wolo, Ihr braucht keinen Klugschiss von meiner Seite mehr, Faldis Korinthe wartet drüben, bleibt nur ein Fliegenfurz für Eddie: Zitat:
Testosteron in der Luft? Au weia, da zieh ich wohl besser eidgenössischen Käs ordentlich durch den Kakao. . |
Oh, bitte nein! Kein Grüezi, sofern du mich damit meintest!
Wir hier sagen nicht so, solcherlei peinigt mein Ohr! Unsereins zieht es vor, in hergebrachtem Gebrauche höflich zu "ihrzen", das "Sie" leidet es hierzuland nicht! *** Mörike lesen, wie weitet gleich sich die Brust, und der Atem fliegt, wie ein Sperling so leicht, über die Wipfel hinaus, hoch empor und hinweg zu schimmernden Höhen der Berge! Les' ich dagegen den Klop-Stock, übermannt mich der Schlaf. Beide jedoch verblassen entsprechend den Sternen am Morgen, zeigt sich am Himmel das Licht, welches ein Blinder besang! Darum, oh Dichter, lernt Griechisch, vergesst Bisher'ges und nehmt euch, wenn ihr Hexameter schreibt, einen zum Vorbild wie ihn! |
Zitat:
hilflos taumelnd im Sumpf dreckigsten Silbengefechts. Karte, Kompass, Sextant ersehnen wir dich zu betiteln. Wie, mein Messias, wie fänden wir Halt ohne dich? Meister, Gebieter der Dichtung, bedien dich uns sprachlicher Krüppel gegen das, was gemein, böse und Claudi man nennt! |
knabe, sei herr deines mundwerks! wie schnell ist dir leides geschehen!
bist du noch grün hinterm ohr, macht es dich doch nicht immun gegen den virus falscher cäsuren! beim bart von Homäros, hochmut führt doch zu nichts, höchstens zum fall, drum halt ein! trage dein los! berufe dich nicht auf Claudi und andre! weiß denn einer den grund, dessenhalb deiner sie schont? knabe, wer krault deinen flaum? was lässt dich stolz von dir sprechen? eh du geiferst und speist, bring die cäsur auf die reih'! |
Liebes, verehrtes, minderbemitteltes Dichtergesindel: Zeit ist ein kostbares Gut, gab es davon je genug? Arbeitsbedingte Verpflichtung nötigt mich nun ein paar Tage Auszeit zu nehmen von euch; nutzet die Ruhe vorm Sturm. Bald schon erscheine ich wieder, um euch mit Reimen zu quälen, freut euch jetzt nur nicht zu früh, haltet die Degen parat. |
Nicht sehr wohl ist mir bei jenem Typus, verbiss sich manch einer
in des anderen Bein - Leben und Dichtung sind Schein. (C) Agneta |
Zitat:
Ruf Mr. @! Bei dem kuscheln Novizen sich aus. Dichtung mag Schein sein, Trug oder Blendung. Das Leben indessen zeigt sich erstaunlich real. Hilflosigkeit wird bestraft! ...siehe Regel 1!:) |
:) Die Naivlinge leben zwar bänger, doch leben sie länger
und ganz sicher ist auch: Sprengung ist schlecht für den Bauch:o LG von Agneta |
Zitat:
Kaum gewähr ich ihm Lob, verdammt!, schon bettelt das Bürschchen. |
Zitat:
War für dies Tun, Mr. @, Eifersucht wieder Motiv? . |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 04:48 Uhr. |
Powered by vBulletin® (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.
http://www.gedichte-eiland.de
Dana und Falderwald
Impressum: Ralf Dewald, Möllner Str. 14, 23909 Ratzeburg