Alte Sünden
Hier nun mein Persönliches Gedichte-Archiv, welches ich demnächst noch erweitern werde.
Viel Spaß beim Lesen...:) Liebe Grüße Falderwald |
Der Wahlkampf
Der Wahlkampf In Pose geworfen, der Kamm geschwollen, vor Etikette, nach zig Protokollen. Es deutet der Finger nach vorne immer, denn jeder findet den anderen schlimmer. In Pose geworfen, Angst zu verlieren, dabei die Bereitschaft zu diffamieren. Gesinnung am Boden, Gegner zerstören, mit leeren Phrasen den Zeitgeist beschwören. In Pose geworfen, alles versprochen, das eigene Wort durch Lüge gebrochen. Ein Blick in den Spiegel nur scheinbar beschert die Realitäten, die spiegelverkehrt. In Pose geworfen, Sinne verschlossen, der Hoffenden Träume im Nichts zerflossen. Den Illusionen folgt fader Geschmack, stets lockt das in Pose geworfene Pack. Falderwald . .. . |
Die Macht der Worte (Eine Sinfonie in 7 Sätzen)
Die Macht der Worte (Eine Sinfonie in 7 Sätzen) I. Satz, Ouvertüre Triste Ahnung hoffnungslos im Schein des Seins verhüllt, die Visionen kurios von jetzt auf gleich zerknüllt. II. Satz, Gefühle Augenblicke tiefen Leids gepaart mit Tradition, senden diesen scharfen Reiz durch Herz und Hirn synchron. III. Satz, Zufall? Lahmer Flügel, blasse Fee, der Geist stahl ihr das Ziel, ärmlich wirkt nun das Budget in diesem schlauen Spiel. IV. Satz, Apokalypse Energien fürchten sich, und im Vulkan kocht Eis, morgens wirkt es abendlich, weil schwarzer Schnee fällt leis'. V. Satz, Die Unterdrückung der Kunst Schwimmen Stimmen nur in Moll, erklingen Dinge Dur, darben Farben kummervoll auf grauer Trauerspur. VI. Satz, Die Wissenschaft versagt Malen Zahlen negativ, entdecken Ecken rund, gleiten Zeiten relativ und Blüten bluten bunt. VII. Satz, Grand Finale Spiegeln Spiele sich im Spiel, doch trügen Lügen nicht, schätzen Sätze nur ein Ziel: des schlichten Dichters Sicht. Falderwald . .. . |
Ich dachte
Ich dachte Ich dachte du dachtest er denkt Und über den Wolken ist Blau Ich lockte du locktest er lenkt Und hier auf der Erde ist Grau Ich traute du trautest er trog Und in deinem Herzen war Rot Ich lachte du lachtest er log Und nun liebt die Liebe den Tod Falderwald . .. . |
In deinem kleinen Garten
In deinem kleinen Garten Und wieder trieb mich Frühlingsluft, es fiel mir schwer zu warten, mit unvergleichlich süßem Duft in deinen kleinen Garten. Dort war ich gern und hatte Spass, fing fröhlich an zu flachsen, ich streichelte das dichte Gras, sah' freudig alles wachsen. Ich nahm den Spaten mir zur Hand, den Stiel, den langen Dicken, und sah sein Blatt, wie es entschwand im Dunkel meinen Blicken. Als alles kräftig durchgepflügt, begann die Kraft zu lahmen, so dass ich dachte, es genügt, und streute meinen Samen. Das war ein schönes Glücksgefühl, ich kann es kaum beschreiben; in deinem Garten das Gewühl ich könnt' es ewig treiben. Falderwald . .. . |
An des Vaters Tochter
An des Vaters Tochter (Für Jasmin) Ein stiller Hauch, die Jahre schwinden, das Leben dauert keine Ewigkeit; der Durchblick will mir schon erblinden, da öffnest du ein Fenster mir so weit. Ich seh' in deiner Augen Spiegel, wie meine müde Seele wieder lacht, und dein Gesicht zeigt mir ein Siegel, vertrauensvoll aus meinem Selbst gemacht. Ins kühle Nass der Meeresfluten senkt rot wie Blut die Sonne sich hinein; ein Boot treibt in den roten Gluten, darin sitzt du allein im Widerschein. Des Bootes Segel braucht die Winde, drum send' ich sie mit Liebe zu dir hin, als zarten Gruß, zu meinem Kinde, damit du weißt, daß ich stets bei dir bin. Mit Liebe dies' Gedicht zu schmücken, das soll dir zeigen was du für mich bist, was ich versucht hab' auszudrücken, und dass es nur für dich geschrieben ist. So wünschte ich, dass wenn die Tage einst kommen und du es zum Abschied liest, in jeder hoffnungslosen Lage mein Lächeln stets in deinen Augen siehst. Falderwald . .. . |
...und der Dämon sprach:
...und der Dämon sprach: Ich lege euch die Hölle dar, ihr sollt an mir verbrennen und suche still, kaum wahrnehmbar, mein Ziel ist es zu trennen. Die größte Freude, meine Lust ist qualvoll euch zu schmerzen, mit Flammen tief in eurer Brust von vielen tausend Kerzen. Der Menschheit Geißel nennt man mich, ich liebe euer Leiden, durch meine Schuld pflegt bitterlich manch einer zu verscheiden. Wenn Liebe euch den Kopf verklärt, so bin ich stets im Bunde, bedrohe spitz, was ihr begehrt, streu' Salz in jede Wunde. Am Anfang noch da kommt der Stolz des Neuen mir entgegen, doch Feuer frißt auch frisches Holz, weiß Brände wohl zu legen. Spürt ihr im Nacken einen Hauch hinab zum Steißbein gleiten? Wo ihr auch seid, da bin ich auch und das zu allen Zeiten! Falderwald . .. . |
Der Schlaf der Rose
Der Schlaf der Rose Zärtlich bleibt dein Bild gefangen, wie sanfter Hauch, den ich gepflegt, seh' das Lächeln deiner Wangen und wie die Anmut dich bewegt. Rote Blätter tropften lose aus einer Blüte auf den Grund, weil die Schönheit einer Rose zerbrochen war und tödlich wund. Bitter tränken meine Tränen den Augenblick in diesem Raum, übrig bleiben mir nur Szenen aus einem roten Rosentraum. Frisch geschärft des Messers Schneide, die deinen Lebensfaden traf, folgen will ich dir, ich leide, in einen tiefen, tiefen Schlaf... Falderwald . .. . |
Im Meer aus Tränen
Im Meer aus Tränen Wir warten hier im Meer aus Tränen, auf einer Insel namens Anstandsrest, und sehen wie mit alten Kähnen uns auch der letzte Anstand noch verläßt. Wir hängen hinter hohlen Phrasen im Angesichte einer Ungeduld, in deren unkonstanten Phasen ein jeder praktiziert den Geltungskult. Und all die vielen Simulanten, so teilnahmsvoll am allgemeinen Leid, die dich im Elend doch nicht kannten, in ihrer ach so großen Heiligkeit. Wenn sie dann brav ihr Nicken geben und immer schön termin- und mundgerecht, so wollen sie damit erstreben den Aufstieg hin zum Herren, weg vom Knecht. Wer quält sich schon im Meer aus Träumen, im Luxus derer, wo selbst Neid verblaßt, wo niemand glaubt was zu versäumen, doch weiß die übrigen gut angepasst. Sogar die Sehnsucht nach der Liebe wird überschattet von der Wirklichkeit, weil sie als Bühne dunkler Triebe wird oft benutzt in Überlegenheit. Schon wieder seh' ich eine Träne, die langsam über deine Wange streift, und jeden deiner schönen Pläne zerstört, bevor er jemals ausgereift. Was ist so schwer, so schwer am Lachen? Hast du denn jetzt nicht oft genug geweint? Es liegt an dir, du kannst es machen, denn jeder ist sich selbst der größte Feind. Falderwald . .. . |
So nett
So nett (Das widme ich dir...) Die Psychoanalyse der Neurosen im Komplex verändert jeder Drüse den natürlichen Reflex. Die Folgen sind Phobien, die, im Grunde ganz banal, erzwingen Lethargien deren Kraft zentripetal. Die Schönheit einer Seele im natürlichen Gewand gleicht einem Kronjuwele. Doch wer sich niemals mühte, der ist innerlich verbrannt... ...wie eine welke Blüte. Falderwald . .. . |
Kerle
Kerle Herrjeh, was sind die Männer stark, mit Muskeln und mit Sehnen, sie fühlen sich ja so autark, vergießen niemals Tränen; das muß man mal erwähnen. Sie treiben es mit Frauen toll und fahren schnelle Wagen, mit Koteletts stopfen sie sich voll in Freß- und Trinkgelagen; das wollt' man nur mal sagen. Sie können alles jederzeit, man kann sie niemals brechen, sind sexuell stets griffbereit, da zeigen sie nie Schwächen; darüber möcht' man sprechen. Auch wenn es geht um Lug und Trug, sind Männer einfach spitze, da Unschuldslämmer, superklug das ist die Männerskizze; deswegen macht man Witze. Und wenn sie dann beim Haushaltskram sich zieren, weil sie schwächeln, dann wird das Eheleben lahm, nach Sex muß er dann hecheln; darüber muß "frau" lächeln. Falderwald . .. . |
Deutschland 2006
Deutschland 2006 Zum Teufel mit dem guten Ruf; was scheren mich Gesellschaftsnormen, die einst die Mode nur erschuf, um Gliederpuppen sich zu formen? Spürt denn niemand diesen kranken Minderwertigkeitsgedanken? Moral verkommt zum Leistungssport; versteckt mit Heuchelei durchzogen, erweist sich manches Ehrenwort im Nachhinein als nett gelogen. Gibt es nur noch dumme Massen, die sich das gefallen lassen? Die Emotionen sind gestört; wo sind die Dichter und Poeten, die nie den Zeitgeist nur beschwört und gegen Wind und Strom sich drehten? Sind sie alle ausgestorben oder hat man sie verdorben? Zivilcourage fortgeweht; wen kümmern schon des Nächsten Sorgen? Fassaden halten doch diskret der Nöte Elend gut verborgen. Es ist wirklich eine Schande, c'est la vie im deutschen Lande ! Falderwald . .. . |
In das Nichts
In das Nichts Mir strahlt ein Stern vom Firmament, so unerreichbar in der Ferne; sein Licht berührt mein Herz dezent und trifft die Seele mir im Kerne. Verlockend dringt sein frischer Glanz in meine trunkenen Gedanken, mit unbeschwerter Eleganz, so grenzenlos und ohne Schranken. Die Sehnsucht wächst zur süßen Qual, ich kann dem Zauber nicht entrinnen, und projiziert ein Bild astral, umschmeichelt mich mit allen Sinnen. Ich greife nach dem Strahl des Lichts, ein Schrei entlockt sich meiner Kehle, denn dieser Griff faßt in das Nichts und füllt mit Leere mir die Seele. Falderwald . .. . |
Hallo und wie geht's ?
Hallo und wie geht's ? Dort oben am Himmel mit kaltem Gesicht thront grinsend der Vollmond in zynischer Weise. Gelassen sein Weg, so als wisse er nicht, was er hier bewirkt im Verborgenen leise. So muß wohl ein jeder sein Kreuz mit sich tragen, Hallo und wie geht’s? – Erspar dir das Fragen Im Grunde egal wer das Land hier regiert, die Masse der Menschen wird dieses stets büßen. Es werden die Starken und Reichen hofiert, denn ihnen liegt Gott und die Welt ja zu Füßen. Und wen du auch triffst hier, nur Jammern und Klagen, Hallo und wie geht’s? – Erspart euch das Fragen. Der Weg, der so steinig und oft noch vermint, zeigt manchmal den Hang hin zum herben Bizarren. Wenn jeder nur kriegt, was er wirklich verdient, dann hält uns das Schicksal ganz schrecklich zum Narren. Da höre ich Stimmen, die laut zu mir sagen: Hallo und wie geht’s? – Erspart mir das Fragen. Es gab einmal Tage in Frohsinn und Glück, bekannt ist es vielen, wie sie dann entgleiten. In solchen Momenten denkt jeder zurück, und harrt voller Sehnsucht harmonischen Zeiten. Will dich denn das Leben erbarmungslos schlagen? Hallo und wie geht’s? – Was soll dieses Fragen? Nun zeigen dir Freunde wie schlecht du doch bist, sie ziehen geschlossen zur anderen Seite. Ich halt’ euch den Spiegel, der zeigt wie es ist, schau nur meinen Weg, auf das dieser mich leite. Doch immer noch höre ich heuchelnde Fragen: Hallo und wie geht’s? – Kann’s nicht mehr ertragen... Falderwald . .. . |
Die Kunst
Die Kunst Es zeigte sich der Himmel rot, ich sah die Lichterspuren leuchten, und hörte wie sie in der Not von ihrer Angst gezeichnet keuchten. Die Feuervögel flogen tief, wie schwarze Kreuze, deren Schwingen die Luft zerschnitten aggressiv, um Not und Elend mitzubringen. Des Donners Lärm, er tönte laut, vermischt mit Furcht und Panikschreien, die Haare standen auf der Haut mir, konnten sie denn nicht verzeihen? Es stank, die Luft sie schmeckte hart, die Trümmer rauchten und die Leichen, sie waren nicht einmal verscharrt, da setzten sie ihr erstes Zeichen. Die Flagge wehte hoch am Mast, vom Hügel der aus Fleisch und Steinen, und unten in dem Blutmorast da konnten wir nur stille weinen. Nun wußt' ich wohl, wer hier bedroht, und daß sie Mitleid gar nicht kannten, denn ihre Kunst das war der Tod in allen seinen Varianten. Falderwald . .. . |
Über alle Distanzen
Über alle Distanzen Es traf mich wie ein heller Blitz, ja, Amors Pfeile die sind spitz. Sie dringen tief ins Herz hinein, durch rohes Fleisch bis ins Gebein. Es schnüret mir die Kehle, es brennt in meiner Seele, So tief, so heiß wie ein Vulkan, wirft’s mich aus meiner Lebensbahn und Leidenschaften sind geweckt vom Liebesvirus angesteckt. Doch zwischen uns ein tiefes Tal, gefüllt mit einer süßen Qual, das ich nicht überwinden kann es hält mich fest in dunklem Bann. Ich will trotz der Distanzen dir rote Rosen pflanzen. Extrem spür’ ich des Pfeiles Stich, aus tiefstem Herzen lieb’ ich Dich, so wie Du bist, mit Haut und Haar, Geliebte, Du bist wunderbar. Falderwald . .. . |
Requiem
Requiem Mein Freund, ich will mich nicht beschweren, ich sag’ dir rundheraus, daß ich versteh’, und werd’ dein Denkmal ewig ehren, doch so ein Abschied, der tut immer weh. Mein Freund, nun hab’ ich dich verloren, der Tag war schön, an dem ich dich einst traf. Ich fühlte mich so neugeboren, erwachte wie aus einem langen Schlaf. Mein Freund, eins möcht’ ich dir noch sagen, daß unsre Bindung mir doch so viel gab, und nun leg ich mit stummem Klagen mein liebend' Herz zu dir ins kühle Grab. ~~~und jede Träne trocknet~~~ Falderwald . .. . |
Der Phallus-Mythos
Der Phallus-Mythos Oh Phallus, du mein bester Freund, ich bin von dir besessen, was haben wir schon rumgestreunt, was waren wir vermessen. Oh Phallus, liebster Phallus mein, wie haben wir’s getrieben, auch ohne Frau, nur ganz allein und immer nach Belieben. Oh Phallus deine große Kraft ist magisch wie beglückend, Begierde weckt die Leidenschaft orgastisch und entzückend. Oh Phallus, mein verehrter Gott In allen Augenblicken, bestraf’ mich niemals mit Boykott, ich brauch’ dich zum Erquicken. Falderwald . .. . |
Der Teufelskreis (Platonische Liebe)
Der Teufelskreis (Platonische Liebe) Vielleicht in meinem nächsten Leben, Humor ich lach dir ins Gesicht, das Spiel ist einfach, zugegeben, doch meine Trümpfe stechen nicht. Ich kann mich drehen und auch wenden, da komm’ ich nicht mehr heile raus. Ich frage mich, wie soll das enden? Und sitz im rosa Wolkenhaus. Das Schicksal mischte meine Karten, es narrte mich zu seiner Zeit. Verblieben ist ein banges Warten in Demut und Bescheidenheit. Platonisch darf ich dich nur lieben, weil ich dich nicht verlieren mag. Wohin mit allen meinen Trieben? Verflucht sei jeder neue Tag. Und all mein Sinnen und mein Streben, verhallt so ungehört und leis’. Vielleicht in meinem nächsten Leben, so schließt sich nun der Teufelskreis… Falderwald . .. . |
Tod einer sanften schönen Anmut
Tod einer sanften schönen Anmut Ich denke mir Flügel und schwebe zum Mond, selbst zu den entferntesten Sternen, mit Inspirationen wird mir das entlohnt, Erfahrung durch ewiges Lernen. Wo endet die Wirklichkeit, was ist das Sein? Ich forsche nach den Entitäten. Die Ontologien verwehten im Schein vergänglicher Extremitäten. Der Surrealismus ist transzendental, mein Freund, es ist spät, lass mich gehen, mit Trauer im Herzen und Tränen der Qual, ich weiß doch, du kannst nicht verstehen. Wir suchten nach Wissen, wir fanden es nicht, und nun sind zwei Seelen am Bluten, zwei Herzen zerbrochen am kosmischen Licht, ertrunken in weltlichen Fluten. Nun setz ich die Segel, mein Schiff sticht in See, auf das es mich fort von dir führe, vergessen mich macht all das Leid und das Weh, weil ich nur noch Leere verspüre. Doch meine Gedanken verbleiben bei dir, und führt mich das auch ins Verderben, du bleibst meine Liebe und meine Begier, es ist mir ein wenig nach Sterben… Falderwald . .. . |
Eines
Eines Ich fahre auf der Autobahn und fresse jeden Meter, die Straße ist mir untertan, ich bin kein Leisetreter. Doch grämt mich eines immer mehr, es macht mich traurig tränenschwer. Ich höre stetig den Asphalt, dies’ monotone Rauschen, ich fühle diese Allgewalt und möcht’ mit niemand tauschen. Doch eines hätte ich noch gern, denn dieses eine ist so fern. Und vor mir dieser Idiot, fährt wieder ohne Blinker, doch ich bin Profi, trotz der Not fahr’ ich vorbei und zwinker’. Nur eines treibt mich aus der Spur, ach, eines sag, wo bist du nur? Der Tachometer macht bald schlapp, Vorbeiflug aller Schilder, dabei geht mir manch einer ab, nur eines wär’ noch wilder. Ich liebe eines ungemein, und dieses, das bist du allein. Nur du allein Nur du Du … und ich für dich Falderwald . .. . |
Wenn ich könnte
Wenn ich könnte Könnt’ ich die Liebe erklären, tät’ jeder Respekt mir gewähren, mein Name erstrahlte im Licht, doch wenn ich es könnte, dann tät’ ich es nicht. Könnt’ ich das Leben verstehen, ganz weit in die Zukunft rein sehen, und ändern vergangene Zeit, dann wäre ich dazu bestimmt nicht bereit. Könnt’ ich ins Himmelreich schauen, vielleicht gar dem Teufel vertrauen, erzählen was folgt auf den Tod, erteilt’ ich mir selbst wohl ein Redeverbot. Könnt’ ich das Böse besiegen, das Gute in Sicherheit wiegen, behielt’ ich’s für mich ganz allein, kann Gutes doch ohne das Böse nicht sein. Könnt’ ich mal tief in dich blicken, so würd’ ich vielleicht dran ersticken, zu seh’n, was es mir so beschert, doch wäre mir das die Versuchung wohl wert. Falderwald . .. . |
Der Priester und der Dichter
Der Priester und der Dichter Ein Priester weilte jüngst zu Gaste und sah die Schrift, die ich verfaßte er kam dadurch ins Staunen gleich, sprach: deine Kunst ist segensreich. Er fragte mich weshalb ich schriebe, von Frauen, Männern, Hass und Liebe, von Schicksal und Gerechtigkeit und manchmal von Durchtriebenheit. Ich schreib, was ich zu sagen habe, und nutzen kann ich diese Gabe als das mir eigne Podium, die Worte sind mein Medium. Er suchte in den Schriften weiter, schien tief betroffen, manchmal heiter, und bat mich, daß ich ihm erzähl’, warum ich stets nur Reime wähl’. Ich dichte um des Dichtens Willen, mal laut zumeist jedoch im Stillen. Ach ja, und was ich noch vergaß, das Wortestellen macht mir Spaß. Die Politik aufs Korn ich nähme, Verachtung zeigend und mit Häme, doch finde er bei all dem Spott, kein einzig’ Wort vom lieben Gott. Ich denk an all die armen Wesen, und auch an die, die auserlesen sich horten können jeden Schatz, da ist für Gott nur wenig Platz. Sein Blick, ich wollt' ihn gerne missen, schien ein Appell an mein Gewissen, die Sünde schwer in diesem Wort begangen, wie ein Göttermord. Gelobet sei der Herr, allmächtig, dabei hob er den Kopf bedächtig zum weiten Himmelszelt empor, als sänge dort der Englein Chor. Dort oben siehst du nur die Sterne, ich hab auch dich als Priester gerne; mein Sein bewahrt die Eleganz mit unbeschwerter Toleranz. Wie ich denn Gut und Böse trenne, zu was ich mich denn nun bekenne, denn durch den kirchlichen Boykott erstarkt der teuflische Komplott. Die Kirche braucht niemand zum Beten; die Rufe derer, die hier flehten, verhallten dort stets ungehört, das ist, was mich daran so stört. Den Glauben müsse man bewahren, den Himmlischen zu offenbaren in seiner großen Allgewalt nur dazu wär’ er hier bestallt. Ich glaube an das Recht zu leben, und habe es nie aufgegeben, zu ächten jeden Angriffskrieg; wer Liebe sät verdient den Sieg. Kein Gott, kein Teufel ist erschienen um je ein Unrecht hier zu sühnen; nie waren Gut und Böse Feind, im Menschen sie sich stets vereint. Er meinte, dass er nicht verstehe. Ich sei ein Freigeist, wie er sehe, nicht handelnd nach dem Gottgebot ob ich nicht fürchtete den Tod. Sollt’ ein Gericht mich dort erwarten in jenem himmlisch schönen Garten, so wäre mir davor nicht bang, bei diesem, meinem Lebensgang. Ich kenn den Weg zu meinen Füßen, und meine Fehler muß ich büßen, doch nie gemordet und geraubt, erschien’ ich dort mit stolzem Haupt. Da schien der Priester zu verstehen, und wandte sich abrupt zum Gehen; ich gab ihm Liebe mit und Licht und wußte, er vergißt mich nicht. Falderwald . .. . |
Die Sache mit der Moral
Die Sache mit der Moral Wer glaubt denn noch, daß die Moral das Höchste sei im Leben? Manch einer frönt dem Ideal nach Geld und Ruhm zu streben. Die Seele hart, mit kaltem Herz und gierigen Gedanken, sind Stolz und Ehre im Kommerz Begriffe, die versanken. Den Modeblick geradeaus auf's eig'ne Ziel gerichtet, sind sie dem Anstand stets voraus und nur sich selbst verpflichtet. Doch ist das wohl der Menschen Art seit Anbeginn der Zeiten, denn seit der Mensch sich selbst gewahrt, gibt es auch Schwierigkeiten. Was Gut, was Böse ist, das kann Moral nicht definieren. Ein jeder muß, was selbst begann, alleine inszenieren. Drum ist die Frage nach Moral, nach Herkunft, wie auch Glauben, für sich genommen ganz egal, weil alle sich berauben. Tatsächlich ist der Sinn skurril, dem niemand kann entrinnen, denn alles ist ein übles Spiel, das kaum noch zu gewinnen. Falderwald . .. . |
Zu den Nomaden
Zu den Nomaden Ich ahne dich, weiß nicht warum, schon klopfst du sacht an meine Türe; ich will noch nicht und ebendrum tu ich, als ob ich dich nicht spüre. Doch andrerseits ist mir nicht bang, schloss längst schon einen tiefen Frieden, mit dir mein Freund, darum empfang’ ich dich nun doch entspannt hienieden. Du trittst herein und lenkst den Schritt zu mir, ich trete dir entgegen; nur aufrecht geh’ ich mit dir mit, allein schon meiner Würde wegen. Gewähre mir noch den Moment all jenen Treuen zu gedenken, die bis zur Stund’ mir permanent Vertrauen, Liebe, Freundschaft schenken. Schon spüre ich den sanften Zug an meiner Seele Silberfaden, auf, auf zum fernen Himmelsflug, ich werde wieder zum Nomaden. Falderwald . .. . |
*Metaphysis*
*Metaphysis* Der letzte Vorhang ist gefallen im Traum-Theater des Obskuren, die Elegie der Nachtigallen verhallt im Mythos der Lemuren. Am späten Abend der Äonen, wenn müde Sterne kollabieren, verwirbelt Licht in Rotationen, weil Urgewalten triumphieren. Materie und Nichts gelangen im Abgrund der Unendlichkeiten, aus der sie letztlich doch entsprangen, zu alt vertrauten Herrlichkeiten. Und dieses Spiel, so wild chaotisch ist nur ein Herzschlag aus den Räumen, in denen jeder Geist - biotisch beginnt in Phantasie zu träumen. Falderwald . .. . |
Neulich, am Bahnhof
Neulich, am Bahnhof Dort liegt er am Boden, Gefühle zerstört, doch hört er die anderen flüstern. Verachtend die Blicke, die Mienen empört; "Nein so etwas, schaut nur, das ist unerhört". Sie gaffen vor Abscheu ganz lüstern. Er windet sich qualvoll im eigenen Dreck, sie schau'n fasziniert auf sein Leiden. Ach laßt ihn doch liegen, es hat keinen Zweck. Sie steigen pikiert über diesen hinweg, nicht ohne sich daran zu weiden. Ich stehe daneben, bin sprachlos vor Wut, denn meine Geduld ist am Ende, entsetzt über diese gefühllose Brut, weil niemand sich kümmert und keiner was tut. Ich fühle...und reich ihm zwei Hände. Falderwald . .. . |
Die Traumtänzer
Die Traumtänzer Nur dir mein Lieb' leg ich zu Füßen mein Herz in seiner ganzen Pracht, es hat vor Freude laut gelacht und mir gesagt, ich soll dich grüßen. Nur dir, Geliebte, gilt mein Streben, mein Denken, Fühlen, ganzer Sinn, so daß ich immer bei dir bin, ganz tief, wie ein Gefühlserbeben. Ich spüre dich auf die Distanzen, wie eine Liebesmelodie, denn trennen können sie uns nie; laß uns verträumt im Mondlicht tanzen. Gehüllt ins nackte Kleid der Geigen, auf rosenrotem Blütenlaub, beschienen nur vom Sternenstaub, erzittern wir im Liebesreigen. Verschmelzen Körper und die Seelen, Gefühle über Zeit und Raum, ganz schnell, nur diesen einen Traum, den kann uns Nichts und Niemand stehlen. Falderwald . .. . |
Hin zu dir
Hin zu dir Der Vollmond schien die ganze Nacht, ich schaute hin, rief deinen Namen, wohl wissend, daß mit Lunas Pracht auch meine Rufe zu dir kamen. Der Kreis des Wassers von der Quell' bis hin zum kleinsten Regentropfen, läßt meinen Gruß zu dir ganz schnell, wie Tränen an dein Fenster klopfen. Nun werd' ich noch des Windes Luft mit meiner ganzen Sehnsucht füllen, schon bald spürst du den süßen Duft, wenn Liebesbrisen dich umhüllen. Und alles was mir möglich wär' dir meine Liebe zu beweisen, ich täte es - und noch viel mehr, ich schickte selbst mein Herz auf Reisen. Falderwald . .. . |
Dahinter geschaut
Dahinter geschaut Kahle, graue Häuserfronten hinter deren Steinfassaden Lachen, Weinen und auch Stöhnen, sicherlich mit oft obszönen Szenen zwischen Maskeraden sich verwandeln zu abstrakten, fürchterlich entblößten nackten, eingeschränkten Horizonten, bergen alle Emotionen menschlich abgrundtiefer Welten, die in seltsamen Gefühlen und berechnenden Kalkülen auch, und gar nicht mal so selten, destruktiv vernichtend walten, vor die gute Absicht schalten. Mit zerstörten Illusionen. .. . Falderwald . .. . |
Späte Erkenntnis
Späte Erkenntnis Diese hässliche Fassade ist im Grunde eine Blende, eine zynische Scharade, ohne Ziel und ohne Ende. Egoismus für Duette schafft die Basis des Symptomes einer falschen Etikette des gebräuchlichen Idiomes. Selbst die größten Optimisten, deren Liebe einst pathetisch, werden dann zu Anarchisten der Gesinnung - unästhetisch! Falderwald . .. . |
Schon bald
Schon bald Verzweiflung lag in deinen Blicken, dazwischen las ich Zuversicht; wir würden nicht daran ersticken, der Abschied war kein dunkles Licht. Zwei Herzen in Trauer. .. . Ein Schatten nur, nicht auf die Dauer. Er würde bald vorübergehn, denn zwischen uns gabs keine Fragen, jedoch ein inniges Verstehn. Ich harre den Tagen. .. . Die Zeit verweht und mit den Stunden verrinnt das Leben Schritt für Schritt. Minuten werden zu Sekunden, und jede nimmt dich weiter mit. Den Traum nicht verschenken. .. . Vertrauend dem andern gedenken, mit einem kleinen Liebeslicht. Ein wenig strahlt es noch verschwommen und leuchtet nur auf weite Sicht. Schon bald werd' ich kommen. .. . Falderwald . .. . |
Der Sünder
Der Sünder Hinfort mit dieser Herrlichkeit im Kult verklärter Ignoranzen, die hinter falscher Heiligkeit zur Schau gestellt sich nur verschanzen. Ihr Armen glaubt am Ende noch ihr kämt in himmlische Gefilde, verblendet durch der Dummheit Joch, mit Bann bedroht, gelockt mit Milde. Und wer sein Dasein will verschenken an dieses götzliche Idol, der mag sich bitteschön beschränken. Doch diese Lehre ist frivol, drum bleibt bloß weg, ihr Heilsverkünder, ich bin und bleib’ ein armer Sünder. Falderwald . .. . |
Wortspiele
Wortspiele Manchmal sind sie allegorisch oder einfach metaphorisch, doch auch öfter kategorisch, nur um sie dann rein rhetorisch zu benutzen und mißbrauchen, mit ihrem Inhalt zu beschwören, daß sie niemals illusorisch, sondern einmal ganz historisch in die Annalen tauchen, um niemand zu empören. Sind sie zu definieren, zu indentifizieren, liegt es am Konzentrieren, um diese zu negieren, die Lüge bloßzustellen, im Herzen intellektuell, den Wert zu proklamieren und sich emanzipieren, die Wahrheit aufzuhellen, für sich ganz individuell. Oft sind es Denunzianten, noch öfter Spekulanten, doch niemals Dilettanten, die bösen Intriganten, und wenn sie wieder hetzen und gar nichts mehr verstehen, so tun, als wären sie Giganten, wie sie sich selbst benannten, dann laßt sie einfach schwätzen und wendet euch zum Gehen. Was nützen die Poeme? Beschreiben nur das ganz Extreme, sind alles Theoreme, weil lösen müssen die Probleme, ganz bestimmt nicht diese Demagogen, die, sensationell ihr Zeremoniell eingefügt in die Systeme, angepaßt an das Bequeme, jedes Individuum betrogen, belogen, potenziell, aktuell ! Falderwald . .. . |
Fred's Psycho-Blubber
Fred's Psycho-Blubber Mein Name ist Aldwal, doch sagen Sie Fred, ich bin Ihr persönlicher Star-Psychologe. Wo drückt Sie der Schuh? Ich bin ganz diskret, und hab' für Ihr Leiden die richtige Droge. Sie sind gegen alle Gefühle immun? Es kann Sie kein Leid und kein Elend mehr rühren? Was jemand auch redet, Sie sind opportun, damit Sie den eigenen Vorteil verspüren? Ihr Leben besteht nur aus Lug und aus Trug? Sie haben auch niemals ein schlechtes Gewissen? Bekommen von Kohle und Macht nie genug, und haben schon häufig die Leute beschissen? Ich hab' einen Ratschlag, ganz einfach der Trick, so finden Sie schnellsten zurück Ihre Mitte. Man braucht Sie ganz dringend in der Politik, dort sind Sie ganz richtig. Der Nächste jetzt bitte. .. . Falderwald . .. . |
Monodialog
Monodialog Geht weg, ihr Schreckensbilder und Gestalten! Wie ihr mich quält im Hier und Jetzt, mit Lust versucht die Seele mir zu spalten und mich durchs Chaos der Gefühle hetzt. Ich bin es leid mich ständig zu beweisen, daß mir Moral am Herzen liegt, weil es doch gilt, die Normen zu lobpreisen, damit Vernunft am Ende stets obsiegt. Hab' ich mit einem Wort darum gebeten, man schenke mir ein Privileg, als mir in alten Wänden und Tapeten die Sicht verbaut war auf den eignen Weg? Und nun? Nun redet jeder ganz beflissen und wohl mit gutgemeintem Rat, aus Überzeugung mir in mein Gewissen, wie schlecht der Weg doch sei, den ich betrat. Doch jetzt stell' ich mich taub, ihr sprecht vergebens, da hilft euch weder Arg noch List. Hier kommt die große Chance meines Lebens, und dieses Mal bin ich ein Egoist. Falderwald . .. . |
Hommage à une poète
Hommage à une poète Du bist ein Element der Nacht und deine Worte klingen leise, jedoch mit ungeheurer Macht in einer schönen Art und Weise. Du sprichst von Liebe und Natur in sinnlich schwebenden Gedanken und schreibst stets Emotionen pur, in denen viele schon versanken. Du hast das Böse nie im Sinn, vertrittst nur positive Thesen, und bist von Herzen Dichterin mit deinem liebevollen Wesen. Du hast dem Hauch der Poesie ein neues Bild gegeben, drum send’ ich dir mit Sympathie ein helles Licht für dein Bestreben. ~~Gewidmet~~ Falderwald . .. . |
Mit schönem Gruße
Mit schönem Gruße Ich hab' genug von nett gewählten Worten, gepflegt, durchdacht und formuliert, weil Euresgleichen und Konsorten euch schon genug damit blamiert. Jeder tue, was er kann, nun tanze Hampelmann! Die weißen Krägen über den Krawatten sind immer sauber, frisch gestärkt, doch einen kleinen dunklen Schatten, den hab' ich neulich schon bemerkt. Jetzt kriegt bitte keinen Schreck, es war nur Fliegendreck. Gesund zu bleiben, das wird künftig teuer, denn Rentner sind nur eine Last, darum wird flott die Mehrwertsteuer den Nöten hier gut angepasst. Nun wird schneller noch krepiert, wir haben es kapiert. All jenen, die solch Wunderbares säten, sei einmal herzlich Dank gesagt, erhöht euch schnell noch die Diäten, bevor am Hungertuch ihr nagt. Frisch gewaschen und geschminkt, doch irgendetwas stinkt. Und jedes eurer schönen Wahlversprechen ist ohne Wert, weil's nicht mehr zählt, denn wer gewinnt, der kann es brechen, man hat's ja nur dem Volk erzählt. Wenn ihr ruft zur nächsten Wahl, könnt ihr mich alle mal... Falderwald . .. . |
Kakophonie des Wahnsinns
Kakophonie des Wahnsinns Ich spüre im Herzen die Kakophonie, die Einsamkeit will mich zersetzen, den Geist und die Seele mit Schizophrenie mir langsam und qualvoll genüsslich zerfetzen. Die Messer sind schärfer als jedes Skalpell, sie schneiden durch jeden Gedanken; Gefühle zerschnetzeln sie ebenso schnell, der Rest ist umschlungen von dornigen Ranken. Ich lache und wälz' mich im eigenen Blut der lustvoll zerstückelten Nerven; der Schmerz ist zwar höllisch, doch will ich der Wut getrieben durch Wollust mich gern unterwerfen. Die Tränen ersticken im lechzenden Trieb des Wahnsinns gesüßter Aromen, Befriedigung sucht sich dasselbe Prinzip, verschmilzt mit dem Ich in frivolen Symptomen. Jetzt bin ich - wo bin ich - wer bin ich denn jetzt - willst du mir - mein Gott - ich beginne - die Lust ist am Gipfel - endgültig verletzt - ganz langsam - ganz langsam - mir schwinden die Sinne... Falderwald . .. . |
Ernüchterung
Ernüchterung Ernüchterung, ein kalter Schlag, es trifft dich in der Euphorie, am Sommer-, Winter-, Feiertag gleichwohl mit böser Ironie. Sei’s bei Liebe oder Arbeit, ärgern dich auch die Finanzen, der dicke Bauch, die Eitelkeit, will das Glück nicht mit dir tanzen? Selbst Mitleid wird dir nicht zuteil, auf andere ist kein Verlaß, drum findest du dein Seelenheil im Selbstmitleid und Eigenhaß. Nun beginnt die Demontage, du warst selber dein Berater, und kassierst dir nun die Gage für den Akt im Heimtheater. Die Selbstvorwürfe quälen schlicht dir dein Gemüt zum Abgesang, die guten Dinge zählen nicht und werden auch zum Bumerang. Es ist egal, wie du dich drehst, dein Pech das ist so hundsgemein, selbst wenn du stillstehst oder gehst, es schlägt dir ins Gesicht hinein. Liegst du dann verstört am Boden, noch lebt der Körper, denn er zuckt, findet sich bei den Methoden noch jemand, der gern darauf spuckt. Du kannst kaum dein Glück noch fassen, denkst, morgen ist ein neuer Tag, legst dich schlafen, ganz gelassen, wachst auf, schon kommt der nächste Schlag. Streckst wieder auf dem Bett dich aus, und du glaubst es geht nicht schlimmer? Nein, nein mein Freund, mach dir nix draus: Eine Steigerung gibt’s immer. Falderwald . .. . |
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Dana und Falderwald
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