Gedichte-Eiland

Gedichte-Eiland (http://www.gedichte-eiland.de/index.php)
-   Ausflug in die Natur (http://www.gedichte-eiland.de/forumdisplay.php?f=11)
-   -   Die Libelle (http://www.gedichte-eiland.de/showthread.php?t=1862)

Medusa 25.05.2009 20:58

Die Libelle
 
Die Libelle

Es flirrt im dichten Schilfgras die Libelle,
sie schillert gläsern, rot und golden.
Im frühen Sonnenlicht, dem holden,
da sitzt die Natter lauernd, ziemlich helle,

auf einem Ast an wohl geschützter Stelle.
Die Zunge zischt, rasch kommt die Wende -
Libellenleben geht zu Ende.....
Das Weite sucht die flinke Bachforelle.

Überarbeitung:

Die Libelle

Es flirrt im dichten Schilfgras die Libelle,
sie schillert gläsern, rot und golden.
Im frühen Sonnenlicht, dem holden,
da sitzt ein Frosch, sehr hungrig und sehr helle

auf einem Stein an wohl geschützter Stelle.
Die Zunge schnellt, rasch kommt die Wende -
ein zartes Leben geht zuende.....
Verspeist wird flink die schillernde Libelle.

ginTon 25.05.2009 21:29

liebe medusa,

das ist ja wie eine kettenreaktion :) erst jetzt fällt auf, wieviel gute Werke entstanden sind und vor allen dingen wie farbenfroh...hier stimmt das plätschern des baches mit dem tanz innerhalb der strophen überein, wobei die reime sich paarweise umschließen...sehr gelungener text...

liebe grüße basse

Medusa 25.05.2009 22:47

Lieber Bastian,

ja, wer hat denn diese Lawine los getreten? Es war eine gute Idee. Denn schwupps, habe ich ein schönes Lob von Dir eingeheimst. Ich danke Dir ganz herzlich dafür!

Für mich war das Gedicht eher ein Scherz. Nach Deinem Kommentar habe ich erst gesehen, dass es besser ist, als ich dachte.......

Viele liebe Gutenachtgrüße,
Medusa.

Dana 25.05.2009 23:18

Liebe Medusa,
auch das sind Naturaugenblicke von einer Dichterin eingefangen.
Da steigt unser Basti mit der Libelle in Höhen auf - und fast gleichzeitig kommt Medusa und bereitet allem ein Ende.:rolleyes:
Naturgegeben bleibt es immer noch schön.
Dein Gedicht hat mich an meinen Kater Rüdiger erinnert. Er hatte eine Libelle zu fassen. Er tötete sie nicht. Er "spielte" mit ihr, tatzte sie nieder und lauerte bis sie wieder aufstieg, um ...
Die Liebelle konnte ich retten, doch die Augen meines Heldenkaters straften mich und machten mir schlechtes Gewissen.
Das ganze Leben tummelt sich in Freud und Leid.

Zitat:

Zitat von Medusa
Für mich war das Gedicht eher ein Scherz. Nach Deinem Kommentar habe ich erst gesehen, dass es besser ist, als ich dachte.......

Stimmt.:)

Liebe Grüße
Dana

forelle 26.05.2009 02:44

Die Libelle
 
Moooooooment, liebe Medusa,

Forellen mögen keine Libellen :D
damit das mal erst mal und so und überhaupt klar zu sein scheinen hat ....:D

verteidigt sich forelle über das dennoch schöne Gedicht :)

.

Medusa 26.05.2009 09:45

Guten Morgen Dana,

Dein Erlebnis erinnert mich an meine Katze, die eine "tote" Amsel im Mäulchen hatte. Ich schrie sie böse an, sie ließ vor Schreck los und die Amsel flog laut zeternd von dannen......

Ich freue mich sehr, dass Dir mein Gedicht gefällt; im Wettbewerb landete es nicht auf den ersten Rängen. Es war das einzige, das die "Kehrseite" beschrieb.

Herzliche Grüße in den Tag hinein,
Medusa.




Guten Morgen Forelle,

es war wohl schon etwas spät bzw. zu früh fürs Lesen, wie? Denn: "Es war nicht die Forelle, es war die Natter"!:p

Ich danke Dir für Deinen lustigen Kommentar und für Dein Lob.
Herzliche Morgengrüße,
Medusa.

Ibrahim 27.05.2009 12:55

Liebe Medusa!
 
Ein Gedicht zum Schmunzeln, herrlich aufgebaut, ABER: Nattern fressen erst recht keine Libellen. :D LG Ingo

Medusa 27.05.2009 13:02

Oh Ibrahim!

Da bin ich ja voll ins Fettnäpfchen getreten! Und wer frißt nun die Libellen?? MUSS aber zwei Silben haben!!! Vögel vielleicht? Oder Unken, Kröten (die sitzen aber nicht auf Ästen, oder?)?

Völlig verwirrte Grüße von der Großstadtpflanze,
Medusa.

Archimedes 27.05.2009 22:01

Liebe Medusa, da hast du wohl spontan ein Gedicht gezaubert und schon sind sie da und zerpflücken es dir. Ich auch! Die Schlange hat keine Schnellzunge, sondern nur ein Chamäleon oder ein Frosch. Was soll die Forelle? Es gibt 54 Wörter, die auf elle enden ohne Ableitungen, da hätte noch was passendes dabei sein können.

Es flirrt im dichten Schilfgras die Libelle,
sie schillert gläsern, rot und golden,
im frühen Sonnenlicht, dem holden,
belauert von dem Frosch, der ziemlich helle,

auf einem Stein sitzt an geschützter Stelle.
Die Zunge zischt, rasch kommt die Wende -
Libellenleben geht abrupt zu Ende.....
Zurück bleibt eine kleine Wasserwelle.

Vielleicht kannst du damit was anfangen
Gruß Archimedes ...der an die kreisförmigen Wasserwellen denkt

forelle 27.05.2009 23:12

Liebe Medusa,

ach so , die Forelle konnte flüchten :D
hatte ich da was missverstanden????:confused:

Zitat:

Das Weite sucht die flinke Bachforelle
sorry

flüchtet forelle diesmal ;)

.

Lena 28.05.2009 07:48

Zitat:

Zitat von Medusa (Beitrag 15832)
Die Libelle

Es flirrt im dichten Schilfgras die Libelle,
sie schillert gläsern, rot und golden.

Liebe Medusa

Also, wer wen frißt, das kann ich nicht sagen.

Aber das dein Gedicht mir sehr gut gefällt, das kann ich. Vorallem die beiden Zeilen im Zitat. Die Beschreibung der Libelle finde ich hier sehr gelungen.

Das Wort "gläsern in diesem Zusammenhang empfinde ich als sehr passend und schön.

Genauso wie das "golden zum Ende. Es rundet die beiden Zeilen so richtig schön ab.

Sehr gerne gelesen, und meine Freude daran gehabt.

Lena :)

Medusa 28.05.2009 10:18

Guten Morgen zusammen!

Dass dieses "Gedicht", das eigentlich nur ein Scherz für den Wettbewerb war, so viel Interesse findet, hätte ich nie gedacht. Es war doch nur ein Versuch, das Gegenteil zu den schönen und stimmungsvollen Gedichten zu schreiben!




Lieber Archimedes,

was die Forelle soll? Sie ist eine Bachbewohnerin und reimt sich auf -elle! Vierundfünfzig Reime gibts? Oh Schreck lass nach!

Deine Überarbeitung ist übrigens große Klasse. Damit kann ich sehr wohl was anfangen, ich denk drüber nach, lieber "Muser".




Liebe Forelle,

jaja, sie konnte flüchten, ich würde Dich doch nie wem auch immer zum Fraß vorwerfen!

Hast Du den Kommentar vom bösen Archimedes gelesen? Der macht mein Gedicht richtig schlecht! Nun bin ich zur Überarbeitung gezwungen.

Danke fürs erneute Vorbeischauen.




Liebe Lena,

nach den Verrissen und dem Nachhilfeunterricht, die ich ertragen musste, freue ich mich ganz besonders über Dein uneingeschränktes Lob, herzlichen Dank! Das trocknet die Zähren der armen Poetin!



So, Ihr Lieben, nun werde ich mich mit der Überarbeitung beschäftigen, mir bleibt nichts anderes übrig, schnief!

Ich wünsche euch einen wunderschönen Tag und grüße herzlich,
Medusa.

Medusa 28.05.2009 11:32

Hallo zusammen!

Ich weiß, es ist nicht ganz richtig, was ich hier mache! Faldi mag bitte beide Augen zudrücken! Aber wie soll ich meine Kritiker auf die Überarbeitung hinweisen?

Schaut bitte oben noch mal drüber und lasst mich wissen, obs nun der "Biological correctness" entspricht.

Herzlichst,
Medusa.

ruhelos 28.05.2009 14:14

hallo Medusa,

die überarbeitete Version gefällt mir auch persönlich besser. Besonders das Reimschema mit den umarmenden und mittenden Reimen. Sie runden das ganze Gedicht schön ab. Die Liebelle tut mir leid, aber so ist es nun mal in der Natur: Jagen und gejagt werden. Gern gelesen.

Viele Grüße
ruhelos

Medusa 29.05.2009 11:20

Hallo Ruhelos,

ich danke Dir herzlich fürs Vorbeischauen und Deinen schönen Kommentar.
Mir gefällt die Libelle jetzt auch viel besser. Wie schön, dass wir hier aufmerksame Leser und gute Kritiker haben!

Ich schicke Dir liebe Grüße und wünsche einen schönen Tag,
Medusa.

Helene Harding 29.05.2009 19:18

Liebe Medusa, herrlich schillernd! Da ich ja daheim, danke dir nochmals, schon vieles von dir lesen und verinnerlichen durfte; reiht sich dieses Naturgedicht liebevoll ein auf jene Reise, auf die ich dich zu begleiten suche. Sehr gern gelesen und kommentiert.

alles liebe, budina

Medusa 29.05.2009 20:00

Liebe Budina,

welch ein schöner Kommentar zu meiner Libelle. Und nicht nur dafür!

Ich freue mich sehr, dass Du bei mir vorbei geschaut hast und Gefallen an meinen Gedichten hast, Danke!

Viele liebe Abendgrüße,
Medusa.

Helene Harding 30.05.2009 09:18

Liebe Medusa, wer ein so herrlich schillerndes, verspieltes, neugieriges und dazu unschuldiges Wesen auf so einzigartige Weise, mit Entzücken, ja Bewunderung beschreibt, dem muss ich nun endlich meinen Tribut zollen Und nicht nur dafür!

talentierte Libellengrüße > budina

Leier 30.05.2009 22:17

Liebe Medusa,

mir gefallen eigentlich beide Fassungen besser.
Ist ja alles schon gesagt.
Aber die zischende Zunge - nä, nüch?
Froschzungen s c h n e l l e n ! Oder? So faun-biologisch bin ich nicht sehr bewandert.
Vielleicht hab ich über all den verspeisten Farben an ein Chamaeleon gedacht?


Entzückten Gruß
von
cyparis
(beflügelt)

Medusa 30.05.2009 22:45

Liebe Budina,

hab Dank auch für Deinen zweiten Kommentar! Naturgedichte sind nicht wirklich mein Ding und darum freue ich mich ganz besonders über Dein uneingeschränktes Lob.

Liebe Grüße,
Medusa.




Liebe Cyparis,
JA! Warum nicht "schnellen"? Das gefällt mir! Ich schau gleich mal nach, ob sich das einbauen lässt! Danke!

Gute Nacht und liebe Grüße,
Medusa.



edit: Schon geschehen, Cyparis. Passt perfekt!


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 20:52 Uhr.

Powered by vBulletin® (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.

http://www.gedichte-eiland.de

Dana und Falderwald

Impressum: Ralf Dewald, Möllner Str. 14, 23909 Ratzeburg