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Gewissermaßen
Diejenigen, welche nicht schreiben,
sind die größten Dichter. Diejenigen, welche nicht spielen, haben das coolste Pokerface. Diejenigen, welche nicht denken, sind mit Einsicht gesegnet. Diejenigen, welche nicht schlemmen, haben den besten Geschmack. Diejenigen, welche nicht sammeln, behalten am meisten. Diejenigen, welche nicht reden, haben das beste Argument. |
Nun ja, Glasfeder, |
Ja nett formuliert würde ich es als Antithese beschreiben, es gab aber auch schon welche die in dieser Reduktion das entscheidende Plus gegenüber der Wahrheit gesehen haben. Ich beschreibe ja generell nur überextremisierte Zustaende die dann Rueckschlüsse auf die Relevanz des Unmöglichen bzw. Unverstaendlichen zulassen. So dann noch direkt geantwortet, Reden ist Silber, Schweigen ist Gold, schließlich kann man sich ja auch seinen Teil denken;-)
MFG |
hallo glasfeder,, |
Absolutistisch gesehen habt ihr natuerlich voellig recht, aber es greift ja nicht ins Leere um einen Gegenbeweis zur Kommunikation zu führen sondern um eine relative Entfernung im Aufeinanderrumhacken zu verdeutlichen.
MFG |
Zitat:
mit "aufeinanderrumhacken" zu tun? hier hat doch keiner gehackt.. ist nur ein rhetorisches mittel, einen nichtbeweisbaren Konsens mit einem mit- unter auch nichtbeweisbaren Konsens zu hinterfragen...so weit meine Meinung dazu, deswegen hast du es doch hier auch reingestellt oder nicht... LG gin |
So schwebte mir das vor ginton, wobei ich das Rumhacken, ja auch nur allgemein eingebunden hatte , weil es ja das Gegenteil vom nicht Reden ist und somit den Bezug zum Gedicht m.E. am besten verdeutlicht, ohne halt zu allgemein zu klingen.
MFG |
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Die Gedanken hierzu werden ja immer interessanter, wobei es ja den Kommentaren obliegt ein Werk zu bereichern oder zu entleeren. Jedenfalls ist mir dein Standpunkt geläufiger als du vielleicht glaubst, weil ich ja das Kontemplative bewusst nicht thematisiert habe sondern es immer noch als Option offensteht die du erkannt hast aber vielleicht selber als kontraer zum Werk siehst, weil es eher dieser unmoegliche Definitionsraum des Schweigens ist, welcher durch den Schluss doch gewissermassen umrissen wird.
MFG |
Zitat:
erachtens nicht so viel hergibt, und ein werk allein durch kommentare zu bereichern ist doch auch nicht sinn und zweck..sollte denn nicht eher das werk an sich bereichern? ich will mich jetzt auch nicht auf ein ding ausschließlich beziehen (dem Schweigen), denn dort stehen ja noch andere inhaltliche schwerpunkte... persönlich finde ich es nicht gut einem werk so viel aufmerksamkeit beizumessen, wie gesagt dessen inhalt für mich nicht ausgereift ist..ich habe meine standpunkte dargelegt und belasse es dabei, ich ziehe mich aus der diskussion zurück, weil es mir eigentlich mehr um das werk ging ;) LG gin |
Ich hoffe nur damit deinen Stolz nicht verletzt zu haben, egal ob nun Kommentar oder Gedicht, ansonsten wäre ja klar wie Kloßbrühe was hier ausgereifter ist.
MFG |
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Hallo ihr beiden, |
Rhethorisch gesehen ist das Jacke wie Hose, was wem besser steht beurteilen sowieso die anderen. Da du das Wort ausgereift in die Disskussion geworfen hast, habe ich schon verstanden was du meinst und lasse dir diesen Punkt natürlich, da es schnell aus dem Handgelenk entstanden ist. Für mich besteht der Unterschied allerdings darin Selbstkritik so zu verpacken wie beim Anfang des Gedichts, dass der Adressat sowohl Leser als auch Autor sein kann, da wir beides in Personalunion sind. Vielleicht erschließt sich eine reifere Facette unter dem Behelfstitel Zwiesprache der vielleicht Teile deiner Kritik berücksichtigt. Wenn dem nicht so ist, höre ich es natürlich gern aus berufenem Munde.
Also Ginton auf dein Wohl!!! |
Also Ginton auf dein Wohl!!!
hey danke dir,, da gebe ich dir vollkommen Recht..Prösterchen zurück :D obwohl ich denke das chavali auch berufen ist und du somit behelfsgemäß deine Nichtbe- antwortung von Fragen einfach an mich weitergeben willst..ich kann die dir diese aber auch nicht beantworten, solange du nicht auf den von uns her- vorgebrachten problemen eingehst...was machen wir denn da :rolleyes: :) |
Hallo Glasfeder,
also - so richtig vom Hocker haut es mich nicht.;) In Bezug auf "Reden ist Silber, Schweigen ist Gold" passt es schon (jedoch nicht durchgängig) - es sei denn, man verbindet es mit einer Portion Ironie: Diejenigen, welche nicht schreiben, sind die größten Dichter. Durchaus stimmig. Ich möchte nicht wissen, wie viele große Dichter uner- und anerkannt blieben, nur weil sie ihre Werke nicht niedergeschrieben haben.:cool: Diejenigen, welche nicht spielen, haben das coolste Pokerface. Einem solchen Pokerface begegnet man oft, bzw. kann man es oft beobachten - im Cafe, an Bushaltestellen oder auf Konzerten und Theatern. Ganz besonders in Kirchen. Es gibt Menschen ohne jede Mimik. Sie starren ins Nichts und nichts kann man von ihrem Gesicht ablesen. :D Diejenigen, welche nicht denken, sind mit Schlauheit gesegnet. :confused: Hier bin ich aufgeschmissen. Entweder wissen sie alles, so dass sie nicht mehr denken müssen. Diese sollten dann aber wenigstens schreiben, oder?;) "Schlauheit" fühlt sich für mich sehr unlyrisch an. Was hälst du von "Klugheit"? Diejenigen, welche nicht schlemmen, haben den größten Geschmack. Da du das Wort "größten" bereits beim Dichter verwandt hast, würde ich "besten" schreiben. Dieser These stimme ich zu. Wer ausschließlich schlemmt, bewegt sich in Nähe der "Völlerei". Mit gutem Geschmack hat es dann wenig zu tun. Diejenigen, welche nicht sammeln, behalten am meisten. Das ist sehr schön. Jene sind frei. Ich habe schon einige Dinge gesammelt und bin vielen Sammlern begegnet. Sie sind den "armen Erben" oft eine Last. :rolleyes: Diejenigen, welche nicht reden, haben das beste Argument. Stimmt, sehr oft sogar. Gibt man ein gutes Argument preis, wird es "zerfleddert". Siehe Politik oder Kritiker.:eek: So wie ich meinen Kommentar begonnen habe, hat dein Gedicht so viele Zeilen gar nicht verdient.:o Bin aber eine Frau - und wenn ich einmal angefangen habe, kann ich mich selbst nicht mehr bremsen. Liebe Grüße Dana |
Dana hat teilweise in meinem Sinn auf Chavalis Einwürfe reagiert was dann wahrscheinlich auch Ginton zupass kommt. Schritt für Schritt bist du es durchgegangen, wobei deine Deutungen meiner Intention großteils zur Ehre gereichen. Ich weiss ich bin ein Schleimer, aber was man einmal richtig gelernt hat, kann man nur in solchen Anwandlungen wie diesem Gedicht von sich stossen. Schlauheit und Klugheit ist beides ein bisschen unbeholfen. Das sei jetzt wegen dir geaendert und besten habe ich uch eingefuegt. Wenn ich will dann kann ich auch. Vielen Dank liebe Gemeinde;-)
MFG |
Hallo Glasfeder
Im Grunde ist mein Verständnis schon da, was du im Gedicht meinst. Wie du es meinst ist deins. Herzlich willkommen im Forum! :) Dein erstes Werk sollte so vielfältig kommentiert werden, wie von dir selbst geschrieben. Da gibt es nichts anderes zu bedenken. Wie ich lese weist dein Gedicht keine sehr ungebräuchlichen Wörter auf. Das finde ich klar ausgedrückt. Im Gegensatz zu deinen Kommentaren. Bei mir ist es gewissermaßen umgedreht. Ich schreibe manchmal auch Gedichte, die in fast alle Richtungen gedeutet werden könnten. Bei deinem könnte man sich einen anderen Reim drauf machen, obwohl es keine hat. Aber ich sehe ein, dass du dir das offen lässt. ;) Blaugold |
Du weißt, wir waren fast nie auf einer Seite. Zu müßig dies jetzt zu vertiefen. Was Du jedoch hier abgeliefert hast, ist sehr gut. Spricht mich an und ist in keiner Weise mißzuverstehen. Dein Gedicht ist keine These oder dergleichen, es ist Fakt. Da gibt es nichts zu diskutieren. Dies ist die absolute Essenz des Seins. Wer das nicht versteht, sollte besser mit dem Schweigen beginnen.
Es grüßt die Neil Olssen ... |
Vielen Dank für die versöhnlichen Töne, die meinem Gedicht noch ein bisschen mehr abgewinnen können, als nur Diskussionsgrundlage zu sein. Das ist natürlich auch gut, bzw. ncht schlecht für die Basis des Verständnisses, aber schließlich kommt dann doch die wahre Meinung unverfälschter ans Tageslicht. Es ist natürlich auch ohne viel Ballast geschrieben aber mit einigen Widerhaken, die ihr Ziel zu finden wussten.
MFG |
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