Die Menschen sind böse
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Ahoi Chavali,
ein Gedicht, das nachdenklich stimmt. Die Wiederholungen machen es sehr einprägsam. Sie veranlassen den Leser, sich eingehend mit der vermittelten Botschaft auseinanderzusetzen. Wenn du aus der Zeile Zitat:
Ein gelungenes und schönes Gedicht. Lieben Gruß Seeräuber-Jenny |
Liebe Chavali,
ich schließe mich Jenny an. Aber ich selbst stolperte über das "...ein Freund den andern niemals mehr kennt". Wie wäre es mit " ein Freund den anderen dann nicht mehr kennt" ? Aber es ist Dein Gedicht! Gibt es einen Namen für diese besondere Form der Zeilenwiederholung? Sehr einprägsam! Lieben Gruß von cyparis |
Ahoi,
Zitat:
Kann man jemanden niemals mehr kennen, wenn man ihn vorher schon kannte? Aber das ist vielleicht Haarspalterei. Die Worte "niemals mehr" klingen etwas zu trotzig und subjektiv für die weise Botschaft, die das Gedicht vermittelt. cyparis' Vorschlag finde ich besser, aber die Metrik ist nicht in Ordnung. Mein Vorschlag: Zitat:
Seeräuber-Jenny |
Hallo meine Lieben,
ich freu mich sehr, dass ihr hier vorbeigeschaut habt :) Hi Jenny, liebe cypi, das ist ein Versuch, etwas Villanelle-artiges zu schreiben, das sich u.a. dadurch auszeichnet, in allen Zeilen 11 Silben zu haben. Ich habe nach Gefühl gedichtet, nachdem ich eine Zeile gezählt hatte :o Nun schauen wir uns mal das Versmaß an: Die Menschen sind böse und sie reden zuviel, sie nehmen die schlechtesten Seiten als Ziel. Für sie ist das Tratschen ein lohnendes Spiel. Die Menschen sind böse und sie reden zuviel. xXxxXxXxXxxX xXxxXxxXxxX xXxxXxxXxxX xXxxXxXxXxxX stimmt. hier könnte das SIE raus, was ich auch gleich mache. Sie sind erst zufrieden, wenn alles schön brennt, wenn ein Freund den anderen niemals mehr kennt und wenn sich durch Ränke ein Ehepaar trennt. Sie sind erst zufrieden, wenn alles schön brennt. xXxxXxxXxxX xXxxXxxXxxX xXxxXxxXxxX xXxxXxxXxxX das wär ok. Die Menschen sind böse und sie reden zuviel, sie sind erst zufrieden, wenn alles schön brennt. Für sie ist das Tratschen ein lohnendes Spiel, dass deshalb ein Freund seinen Freund nicht mehr kennt. xXxxXxXxXxxX xXxxXxxXxxX xXxxXxxXxxX xXxxXxxXxxX in Zeile 1 kann ebenfalls das SIE raus :) sonst ok. Vielleicht schaut ihr nochmal nach meiner Betonung? Zitat:
Zitat:
Liebe grüße, Chavali |
Liebe Chavali (oh liebe Katzi was mutest Du mir da zu, bin nicht mehr so flexibel):o
Sehr eindringlich Dein Reim, vor allem durch die spannende Reimstruktur des Vermischens. Für mich baust Du da eine richtige Spannung auf. Der Text selbst spricht für sich, da brauch man nichts mehr dazu sagen. Toll gemachtes intensives Gedicht, findet lieb grüßend, Klatschmohn |
Liebe Klatschmohn,
du meisterst die Sache doch prima, man gewöhnt sich schon daran ;) Zitat:
Lieben Gruß, Chavali |
Liebe Chavali,
durch das Weglassen des "sie" im ersten Vers nimmst Du der Zeile die überaus schöne und wichtige Zäsur in der Mitte! Genau dies bringt Klang! Keine Villanelle aber wunderschön und durch die Wiederholungen umso eindringlicher, gefällt mir überaus gut! Lies noch mal laut! Die Zäsuren in der Mitte erst heben Dein Gedicht ab! Herzliche Grüße, Medusa. |
Liebe Chavali!
Kann es wirklich, wirklich sein, dass die Medusa, jenes schlangenumwobene Gorgonenhaupt, jene Apologetin von Jambus, Trochäus und wie sie nicht alle heißen, das selbe anmahnt wie ich? Dass auch sie gerade zählt, aber hier, auf einmal, das Schiefe will? Ich habe dein Gedicht und den ersten Kommentar von Jenny bereits heute Mittag gelesen. Dann musste ich jedoch schnell einen Tauchgang ins reale Leben unternehmen. Liebe Jenny, liebe Cyparis. Euer Vorschlag bzgl. des "sie" in der ersten Zeile in allen Ehren! Aber: was vormals nach dem "böse" eine kurze, aber machtvolle, edle Pause erforderte, klingt ohne das "sie", mit der geraden Metrik, wie ein Kinderreim. Lest es euch mal laut vor (mit "sie"). Nehmt es mir nicht übel, aber das ist eine klassische Verschlimmbesserung! Liebe Chavali, das "sie" muss UNBEDINGT wieder rein!!!(wenn du mich fragst) Dein Gedicht hat einen absolut wunderschönen Klang, geradezu eine Melodie! Es hat mich heute, im RL, den ganzen Tag verfolgt. Hatte ich doch auch ausreichend Anschauungsmaterial! Inhaltlich, ja, inhaltlich hat es mich sehr berührt, denn du hast recht recht recht mit diesem wunderbar eindringlichen Gedicht, dem seit Neuestem leider ein "sie" fehlt. Und auch, wenn du es nicht wieder dazutust: In meinem Kopf ist es immer noch da und klingt und klingt und klingt... Dafür bedankt sich, ganz ergriffen, Feirefiz |
Ahoi,
stimmt, das "sie" fehlt. Wie wäre es mit: "Die Menschen sind böse, sie reden zuviel" Dann wäre es wieder drin, und auch die Metrik würde stimmen. Lieben Gruß Seeräuber-Jenny |
Liebe Chavali, liebe Jenny,
Es tut mir leid, dass ich so hartnäckig bin, aber meine Wunschzeile lautet: Die Menschen sind böse und sie reden zuviel. Liebe Grüße Feireforce |
Ahoi Chavali und Feirefiz,
das Problem ist, dass dann eine Silbe zuviel da stehen würde. Naja, vielleicht gibt es auch Bedeutenderes, als eine Silbe zuviel oder zuwenig, nämlich die Aussage eindringlich rüber zu bringen. Noch eine Möglichkeit, die ein bisschen an Nestroy anklingt: "Die Menschen sind bös, und sie reden zuviel." Liebe Grüße Seeräuber-Jenny |
Liebe Medusa,
Firefiz spricht es schon an: Ausgerechnet du, die die Silben, die Auftakte und Sonstiges zählt, willst, dass ich das SIE in Zeile 1 wieder hereinnehme? Nun gut, ich habs getan - hatte ich es im Original doch auch so und habe es (extra für dich;)) entfernt - um der gleichen Silbenanzahl Genüge zu tun. Liebe(r?) Feirefiz und liebe Jenny, ich habe das fehlende SIE wieder eingesetzt. Wenn auch nun eine Silbe zuviel ist, spricht es sich doch gut und es klingt auch rund. In S2 ist ja auch eine Silde zuviel (!) in Zeile 1. Was machts das aber alles schon, wenn man die Aussage des Textes betrachtet und in sich aufnimmt. Ich finde selbst, das ist mir gut gelungen, gell :D Ganz lieben und herzllichen Dank euch allen. Es grüßt euch Chavali |
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