Gedichte-Eiland

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Lailany 02.05.2014 14:51

Nordwind
 
Tritt ein, du weit gereister alter Bote,
umarme mich und kühle mir die rote,
von hohem Fieber glühend heiße Wange.
Sag ihm, dem dunklen Schatten, der schon lange

geduldig wartet, ich will seine leisen,
doch strikten Worte nicht mehr von mir weisen.
Soll er es sein, der aus dem Stundenglase
den Sand verstreut und du, Freund Nordwind, blase

ihn hin zum Rastplatz aller Wanderjahre,
wo meines Schaffens Reichtum ich verwahre.
Geleite mich in dieser einen Stunde
und trink den letzten Hauch vom kalten Munde.

Sidgrani 02.05.2014 16:26

Liebe Lailany,

was für ein mitreißender, demütiger, tapferer, mitunter auch beklemmender Monolog . Der Bote wird schon sehnsüchtig erwartet, um sich dem Schatten mit seiner Hilfe beugen zu können. Toll, wie gekonnt du mit den Enjambements jonglierst. Ein wirklich schönes Werk.

In S2V2 geht es um „strikte Worte“. Willst du damit ausdrücken, dass sie bestimmend oder gebieterisch sind? Ich kann mir an dieser Stelle auch gut „streng, scharf, barsch“ vorstellen oder sogar so etwas wie „so dunkle Worte“ bzw. „so alten Worte“. Aber das ergibt wohl einen völlig anderen Sinn.

Deinen „Nordwind“ habe ich sehr gerne – mehrmals – gelesen.
Es hat Spaß gemacht, sich damit intensiver auseinander zu setzen und zu kommentieren. :)

Lieben Gruß
Sid

Dana 02.05.2014 19:09

Liebe Lailany,

du jonglierst tatsächlich mit Enjambements und schaffst wunderbare Gedichte.

Wegen des Titels und deiner Heimat erfasst mich eine eigene Nachdenklichkeit.
Ist es nur ein Nordwind oder gar der noch nördlichere?;)

Ich wurde beim Lesen von einer "Fernwehmelancholie" berührt - nicht nur der deinen, auch der eigenen.

Auf jeden Fall ein echter Lailany, der mir sehr, sehr gut gefällt.

Schön, dass du wieder hier bist.

Liebe Grüße
Dana

Chavali 02.05.2014 21:40

Aber hallo, Lailany, wer ist denn da?
Du hier? Das ist ja eine Überraschung!

Willkommen zurück :)

Und was für ein wundervolles Gedicht du uns mitgebracht hast, ich bin begeistert und kann mich
nur noch dem Lob meiner Vorschreiber anschließen!


Lieben Gruß,
Chavali aka supikatzi ;)

Thomas 02.05.2014 22:10

Liebe Lailany,

dein Vanitas-Gedicht finde ich gut gelungen. Allein das "alter" in der ersten Zeile klingt mir ein wenig dem Metrum geschuldet. Vielleicht könnte man es wegbekommen, indem man den "Boten" zum "Schicksalsboten" macht, oder auf andere Weise konkretisiert, oder die Art der Reise (z.B. mit dem Wind) interessant macht.

Liebe Grüße
Thomas

Cebrail 03.05.2014 01:27

Hallo Lailany,
ich glaube wir begegnen und hier zum ersten mal und mir gefällt sehr was ich hier finde.
Als jemand der den Wind wirklich mag und ihm gerne zuhört, hat mich der Titel hier her gelockt
und mir kam direkt die Küste, das Meer, vielleicht ein Leuchtturm, all so was in den Sinn.
Als ich dann zu lesen begonnen habe erkannte ich aber Gevatter Hein und das Schöne daran ist, dass dieser in deinem Gedicht nicht negativ besetzt ist, sondern von dem LyI irgendwie als Teil des Ganzen angesehen wird.
Mir kam „die Bücherdiebin“ in den Sinn, vielleicht weil der Tod dort als fühlendes Wesen beschrieben wird und von daher kann ich das von Thomas angesprochene Vanitas Motiv nicht wirklich in deinen Zeilen finden, weil dieses ja oft mit einer Gewissen Trauer, Nichtigkeit und Sinnlosigkeit einher geht, nun ja, da könnte man streiten, muss man aber nicht ;-).
Auf jeden Fall rufen deine Worte bei mir trotz der Kälte des Nordwindes ein wohlig warmes Gefühl hervor (oder wie Dana so treffend beschreibt, eine 'Fernwehmelancholie') und lassen einen zufriedenen Leser zurück.
Das ist ein Gedicht zu dem ich bestimmt noch öfter zurückkehren werde.
Einen lieben Gruß
C.

Claudi 03.05.2014 04:34

Liebe Eva,

ein Gedicht vom Sterben im Paarreim? Da ist doch was im Busch! Oder sollte ich mich täuschen? Kann natürlich gut sein, dass ich aus eigener Betroffenheit heraus die Flöhe husten höre und meine Fantasie mit mir durchgeht. Auf jeden Fall gehen Deine Zeilen mir sehr nah und wollen mir eine Menge sagen. Ich spinne mal drauflos. Bitte pfeif mich zurück, wenn ich daneben liege.

Ich glaube nicht, dass Dein LI hier den eigenen Tod herbeisehnt. Die "glühend heiße Wange" könnte von einem Schlag ins Gesicht herrühren und das Fieber für erhitzte Emotionen stehen, weswegen das LI den kühlenden Nordwind willkommen heißt. Auffallend fand ich, dass V3 nur vierhebig ist. War das Absicht?


Zitat:

Begleite mich in dieser einen Stunde
und trink den letzten Hauch von kaltem Munde.
Auch ist nicht von der letzten Stunde, sondern vom letzten Hauch aus kaltem Munde (kaltschnäuzig?) die Rede. Sollen böse Worte nun verstummen und schlimme Ereignisse in den Schatten des Vergessens treten? Vielleicht ist die Zeit noch nicht gekommen, die Dinge nun für immer ruhen zu lassen, aber mit dem restlichen Sand aus dem Stundenglas soll ein trauriges Kapitel allmählich abschließen?

Der Rastplatz scheint mir die deutlichsten Indizien für meine Interpretation zu liefern. Aber, wie gesagt, ich kann mich täuschen. Du siehst, ich gehe ganz in Deinen Zeilen auf, und ich bin gespannt, was Du sagst.

Ich sage nur: Danke für dieses schöne tröstende Gedicht. :)

Liebe Grüße
Claudi

Narvik 03.05.2014 07:13

Hallo Lailany,

wie schön, dass du meiner Bitte nach einem neuen Gedicht nachgekommen bist.
Das ist ein sehr melancholisches und inniges Stück Lyrik.
Dem Gevatter kann man nicht aus dem Wege gehen. Egal, wo man sich versteckt oder hinläuft, er wartet bereits. Ob und wann er zupackt, ist natürlich eine andere Frage.
Fein ist in diesem Gedicht der selbstgeschlossene innere Friede herausgearbeitet und die Erkenntnis von der Vergänglichkeit alles, auch des eigenen, Seins.
Das ist sehr berührend.
Normalerweise halte ich mich mit Änderungsvorschlägen zurück, wenn ein solch kompaktes Werk vorliegt, doch ich möchte anregen, die letzte Zeile umzustellen: und trink den letzten Hauch vom kalten Munde.

Herzliche Inselgrüße

Narvik

juli 03.05.2014 11:14

Liebe Lailany
 
Hier lese ich ein wunderschönes, nachdenkliches Gedicht von Sehnsucht erfüllt, über das Warten und die Ankunft von einem Boten, der schon lange herbeigesehnt wird.
Du schaffst es mit nur 2 Sätzen eine melancholische Stimmung zu zaubern.

Auch fallen mir die Begriffe: "Was ist Heimat?", "die Suche nach Friede" ein.

Sehr, sehr gerne gelesen:):):)
LIebe Grüße von sy

Lailany 05.05.2014 05:59

Liebe Kommentatoren,
Sidgrani, Dana, Chavali, Thomas, Cebrail, Claudi, Narvik und Syranie...
erstmals herzlichen Dank für das rege Interesse und die Wortmeldungen. :)

In diesem Text sind keine verschlüsselten Botschaften versteckt; meine Absicht war, den Tod als Privileg darzustellen und nicht, wie meist, als etwas, wovor man bangen muss - vorausgesetzt, man ist mit sich selbst und der Welt im Reinen.
Mein LI ist zufrieden mit dem, was es in seinem Leben erreicht hat.
Eine versöhnliche Stimmung zu vermitteln, jegliche 'negative' Assoziation zu vermeiden, DAS war mir das Hauptanliegen bei diesem Text.

@ Sid,
zum 'strikt': Du hast Recht, ganz das Gelbe vom Ei ist dieses Wort nicht, aber es kam meiner Absicht am nächsten. 'Mit Nachdruck'... 'Mit Bestimmtheit'... 'fordernd' - DAS wollte ich rüberbringen.
Barsch, scharf... hm. Trifft knapp daneben.
'Streng' geht mir zu sehr mit 'Erziehung' einher.
Dunkle und alte würden, wie Du richtig anmerkst, den Sinn verändern.
Hmmmm.... ich grüble weiter. Vllt schlägt dazu noch ein Geistesblitz ein.

@ Dana,
es ist der nördlichste aller Nordwinde gemeint.
An diesem Text hab ich ziemlich lang gefeilt, da mir Enjambements nicht ganz locker aus der Feder flutschen.
Ich schiele immer ein wenig neidvoll auf Texte, bei denen sie so ungezwungen, quasi im Redefluss daherkommen. Es freut mich, wenns mir hier gelungen ist, sie unbemüht erscheinen zu lassen.
Den 'echten Lailany' lass ich mir rahmen. :) Das hört sich super an... irgendwie so nach Markenzeichen! HUCH... :) FREU! :)

@ Chavali, Modalee, Katzili :)
ja, ich hab sogar meinen alten Strandkorb wiedergefunden! Die Spinnweben hab ich weggefegt und entdeckt, dass es sich noch immer so gemütlich drin kuscheln lässt wie früher.
Freut mich, dass Dir mein Nordwind gefällt. :)

@ Thomas,
das 'alte' ist hier nicht der Metrik geschuldet, sondern schlicht unverzichtbar, da mein Bote ja so alt ist wie die Welt. In einem der Entwürfe hatte ich 'greisen Boten', was ebenfalls meiner Intention entsprechen würde, allerdings störte mich die 'laute' Nachbarschaft: weit gereister, greiser Bote.
Dein Vorschlag 'Schicksalsbote' träfe zwar die Aussage, ich hatte es auch in einem der Entwürfe und verwarf es, da 'Schicksal' in der 1. Zeile zu viel vorwegnehmen würde.
Wie Du ja weißt, bin ich für Vorschläge immer offen und dankbar. Wenn Dir was einfällt, dann schupf mal rüber. ;)

@ Cebrail,
Deine Interpretation trifft voll ins Schwarze:
Den Tod nicht als Schicksalsschlag zu werten, sondern als etwas Unabdingbares, das einen Schlußstrich unter ein reiches, erfülltes Leben zieht.
Melancholie, Wärme, Demut... genau diese Attribute wollte ich vermitteln und freue mich, wenn Du es 'erlesen' konntest.

@ Claudi,
ach herrjeh... mir fiel nicht mal auf, dass ich mich des Paarreims bedient habe.
Das kann wohl nur einer unverbesserlichen Bauchdichterin passieren.
Doch weißt Du was? Ich freu mich unbändig, da ich mit meinem Text beweisen kann, dass er den Ruf, der Bruder Leichtfuß unter den Reimen zu sein, nicht verdient. :)

Diesmal hast Du mehr in den Text hineingelesen, als von mir beabsichtigt war. Wie schon oben erwähnt, er ist recht direkt und schlicht gedacht.
Die vierhebige Zeile ist das Resultat von xmaligem Umkrempeln.
Originalfassung: 'mit Fieberrosen übersäte Wange'.
Hab ich verschlimmbessert? Hmmm... jetzt bin ich gänzlich verunsichert.
Ich tendiere dazu, mein Strickmuster penibel einzuhalten, von daher ist mir dieser Vierheber schon ein Dörnchen im Auge.
Was meinst Du? Wie würdest Du das lösen?

@ Narvik,
Deinen Änderungsvorschlag nehm ich sofort und dankend an.
Warum ich das zwar korrekte, jedoch tatsächlich ein bissl verquaste Deutsch verwendet hab, obwohl das einfache, geradlinige mich direkt in den Arsch hätte beissen müssen, kann ich nur mit der Größe der Tomaten auf den Glotzern begründen. ;)
Also, eigentlich waren es Kürbisse, aber das bleibt unter uns, ok? :D

@ Syranie,
Dein Gedankengang hat mich auch innehalten und nachdenken lassen...
'die Suche nach Frieden': Eine Aufgabe, die uns schon bei unserer Geburt gestellt wird und mit der wir unser ganzes Leben lang beschäftigt sind.
Frieden, kostbarstes Gut, das wir wohl erst in vollem Umfang zu schätzen wissen, wenn wir die täglichen Nachrichten sehen, oder wenn es uns genommen wird.
'Innerer Frieden' würd auch ein guter Titel für diesen Text sein.
Freut mich sehr, wenn er gefiel. :)

Habt alle ganz herzlichen Dank für Euren Besuch, Eure Gedanken zu meinem Nordwind und das positive Feedback.

Liebe Grüße von der Antipode
:)
Lailany

Thomas 05.05.2014 11:52

Liebe Lailany,

"Schlicht unverzichtbar" ist das "alter“ vor Bote nicht und es ist störend, was du sofort merkst, wenn du es einfach weglässt. Dann hätte die Zeile nur vier Hebungen, was leicht reparierbar ist, indem man statt "Tritt ein, du weit gereister alter Bote," z.B. sagt " Tritt nur herein, du weit gereister Bote" oder ähnliches.

Das "strikten" in der nächsten Strophe, welches mich weniger stört, könnte man durch "klaren" ersetzten.

Liebe Grüße
Thomas

Falderwald 06.05.2014 20:41

Hi Lailany,

ich kann mich meinen Vorredner/Innen nur anschließen, das ist ein wunderschöner Text und in einer Sprache, die ich sehr mag.
Ich versuche auch immer mit Enjambements zu arbeiten und freu mich total, wenn es mir so glückt, wie dir in diesem Gedicht.

Als Nordlicht bekomme ich den Nordwind auch des öfteren zu spüren (vor allem an der Ostsee) und er hat tatsächlich etwas Tröstendes. Ganz anders als der Ostwind, der meist eisig kalt ist und oft Unwetter mit sich bringt.
Man spürt sich förmlich als Teil des Großen und Ganzen und weiß, was dazu gehört und am Ende unweigerlich kommen wird. Der Blick richtet sich allerdings nicht in Zorn auf diese Aussichten, sondern schickt sich eher in das Unvermeidliche.
Wenn solche Gedanken kommen und sich fiebrig einbrennen, dann sollte man sein Gesicht in den Nordwind halten und sich von ihm tröstend kühlen lassen.


Gerne gelesen und kommentiert...:)


Liebe Grüße (nach Down Under)

Bis bald

Falderwald

Claudi 09.05.2014 17:52

Liebe Eva,

huch, da hab ich mich ja ganz schön vergaloppiert. Da kann ich noch froh sein, dass ich nicht weiter ins Detail gegangen bin. Mist, jetzt werde ich das Gedicht, von dem ich dachte, Du hättest es bereits fertig, wohl doch selbst schreiben müssen. :D

Deswegen gefällt mir Deins jetzt aber natürlich nicht weniger. Über dem Vierheber habe ich schon eine Weile gebrütet. Hier nochmal die ganze Strophe:

Tritt ein, du weit gereister alter Bote,
umarme mich und kühle mir die rote,
vom Fieber glühend heiße Wange.
Sag ihm, dem dunklen Schatten, der schon lange


Ein weiteres Adjektiv kommt ja nun gar nicht als Füllsel in Betracht. Überhaupt würden irgendwelche Redundanzen den Vers wohl eher verhunzen als verbessern. Die Fieberrosen sind eigentlich ein wunderbares Wort, nur leider so nah an den anderen "o"s von rot und Boten m.E. auch nicht zu gebrauchen. "Übersät" gefällt mir gar nicht.

Hier stehe ich wirklich auf dem Schlauch und würde entweder sehr großräumig umbauen oder V2 vierhebig lassen. Ich gebe das Problem mal weiter. Vielleicht hat ja noch jemand eine gute Idee?

Liebe Grüße
Claudi

Falderwald 09.05.2014 20:38

Hallo ihr zwei,

der Vierheber war mir gar nicht weiter aufgefallen.

Aber vielleicht hätte ich da eine Lösung anzubieten:

Tritt ein, du weit gereister alter Bote,
umarme mich und kühle mir die rote,
von heißer Glut geplagte Fieberwange.
Sag ihm, dem dunklen Schatten, der schon lange...

Vielleicht könnte man es in diese Richtung weiterdenken?


Liebe Grüße

Falderwald

Claudi 10.05.2014 01:46

Fieberwange finde ich gut. Wie wäre es mit einem Kontrast zu dem glühenden Rot? Vielleicht:

mit Perlentau benetzte Fieberwange

Irgendwas mit Schweißtropfen halt?

LG Claudi

Erich Kykal 05.11.2014 09:34

Hi, Lai!

Ein wunderschönes Gedicht voll innerer Schönheit!

Für S1Z3, die um einen Heber zu kurz geraten ist, kann ich dir Folgendes anbieten:

"von hohem Fieber glühend heiße Wange."

"von Fieberträumen ..."

"vom letzten Fieber ..."

"vom Fieberwallen ..."

"von Fieberschüben heiß erglühte (heißgeglühte) Wange."

Kannst die Vorschläge auch baukastenmäßig untereinander kombinieren! Ich hoffe, es ist etwas Hilfreiches dabei!

Sehr gern gelesen!:)

LG, eKy

Lailany 06.11.2014 04:43

Liebe Kommentatoren
bitte entschuldigt die lang überfällige Antwort, diesmal hab ich nicht drauf vergessen, ich kam immer wieder hierher zurück, zum Grübeln und Abwägen aller Möglichkeiten, um vllt doch mit Hilfe Eures Feedbacks zu einer endgültigen Lösung zu kommen. Dieser Text ist mein Liebkind und ich wollte ihn unbedingt auf Hochglanz polieren.

@ Thomas
ich kann mich nicht vom 'alten' trennen. Für mich ist es dort an dieser Stelle wichtig und gut platziert.
Dasselbe gilt für 'strikt'. Das 'klaren' hab ich auch auf einem meiner Entwürfe stehen, aber es trifft den Sinn nicht so genau wie 'strikt'.

@ Faldi
für mich hier bringt ja eigentlich der Südwind die Kälte, will man geographisch genau sein.
Das Wort 'Nordwind' jedoch sehe ich als eine der vielen Metaphern für Tod.
Deine philosophischen Gedanken zum Text gehen mit meinen konform.

@ Claudi
nun ists doch ein Adjektiv geworden und ich meine, es ist schlicht genug, den Zweck zu erfüllen, ohne sich breit zu machen. Von den Fieberrosen hab ich mich nur sehr schwer trennen können, aber rot, glühend, heiß, Fieber war einfach zuviel der Hitze. Und der Urheber des Dilemmas ist das 'rot', aber das ist halt auch einer der Grundpfeiler des Textes.

@ nochmal Faldi
'geplagte' passte mir vom Sinn her leider auch nicht. Das würd dem Text einen Anflug von Jammern, Klagen geben.

@ nochmal Claudi
auch in dieser Richtung fand ich keinen Brainstorm, sondern nur Sackgassen.

@ Eky
ja, das 'hohen' ists geworden. Ich doktere schon über 1 Jahr an diesem Text rum, bei jedem anderen hätt ich schon lang aufgesteckt.
Die 'Fieberschübe' hatte ich schon mal für eine Weile drin, aber hab mich mehr und mehr dran gerieben und wieder rausgeschmissen.
Anyway... ich meine, so passt das jetzt.
Und im Zweifelsfall geb ich mit einer Silbe weniger zufrieden. Die Qualität des Texts hat Priorität vor der Anzahl der ixen.

Euch allen ganz herzlichen Dank für Eure Kommentare und Eure Bemühungen.

LG von Lai:Blume:


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Dana und Falderwald

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