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Ohne Grund
Es war kein Wind, nur Windeshauchen und feinster Niesel, grade eben, um sich zu drehen, nicht zu tanzen, das Leben spüren, barfuss laufen. Ganz ohne Grund die Arme breiten, und zwischen Heben, Schweben, Fliegen sich zu entfernen, wiederkehren, und dann versinken im Empfinden. Im Außen innen sich gefallen, verlieren und doch wiederfinden, zufrieden tiefe Ruhe landen, verklingen lassen, neu sich spüren. |
Liebe Dana,
das klingt wie ein schöner Traum und mit schlafwandlerischer Sicherheit führen deine Verse den Leser im vierhebigen Jambus und mit weiblichen Kadenzen sanft durch den Text. Die erste Strophe führt an einen Ort, an dem die ersten Sonnenstrahlen durch einen feinen Nieselnebeldunst einfallen. Dort kann man sich nur noch verwundernd im Kreise drehen. Man spürt dort das Leben und den Boden unter den bloßen Füßen. Und doch scheint es sich um eine Geistesreise zu handeln, denn dort ist gibt es die Möglichkeit, sich vom Boden abzuheben, zu schweben und zu fliegen. So ist es auch möglich, einen größeren Teil der Welt zu überblicken, um dann, zurückgekehrt, die Flut der erfassten Eindrücke in sich zu verarbeiten. Sich in einer Außenwelt wiederzuerkennen, heißt, sich im Inneren einer Existenz bewusst zu werden. Diese Welt ist unendlich groß und das winzige Atom dieser Existenz kann sich darin verlieren, doch solange es sich in ihr wiederfindet, kann es beruhigt und zufrieden seinen Platz einnehmen, alles Vergangene verklingen lassen, um sich schließlich aufs Neue zu erspüren. So, wie nach einem erholsamen Schlaf mit einem wunderschönen Traum am nächsten Morgen. .. .:) Das hat mir sehr gut gefallen. Gerne gelesen und kommentiert...:) Liebe Grüße Bis bald Falderwald |
Liebe Dana, |
Hallo Dana,
manchmal habe ich auch das Gefühl, dass Träume ohne Grund einfach geschehen. Man sagt zwar, dass beim Träumen Unterbewustes verarbeitet wird, doch manche Träume muten so seltsam an, dass man sich fragen muss, wo kommen diese Phantasien her? Nicht aber hier, das ist ein wunderschöner Traum, in den man sich ohne Furcht und Angst einfach fallen lassen kann und zwar ohne Netz und doppelten Boden. Ich werde heute Abend daran denken. Dein gedicht hat mir gut gefallen. Herzliche Inselgrüße Narvik |
Ein kleiner Moment für die Ewigkeit. Das Versinken ist auch eine sehr starke Liebesmetapher.
LG RS |
Hallo, :(
wieder einmal passiert es. Ich bin im Forum, lese, kommentiere und übersehe bei eigenen Gedichten wichtige Kommentare. Das soll besser werden, ich habe jetzt mehr Zeit.:) Lieber Faldi, du hast so wunderschön kommentiert und jenes Versinken wunderbar und verständnisvoll mitgelebt. Solche Meomente sind unabhängig von Tag und Nacht, von Traum und Wirklichkeit. Sie geschehen und beinhalten alles, was du interpretiert hast. Lieben Dank dafür. Liebe Chavali, Elfentanz trifft es sehr gut - es sind schöne "unwirkliche" Momente, aber sie sind. Schön, dass dir die "Ungereimtheiten" positiv aufgefallen sind.;) Lieber Narvik, manche Träume sind seltsam und unendlich schön. Ich freue mich, dass du diesen mitgenommen hast und hoffe, dass du ihn leben konntest.:) Danke für deine mitträumenden Worte und ein sehr schönes Lob. Lieber Untergrund, Zitat:
Zitat:
Liebe Grüße euch allen, Dana |
Hallo Dana,
hab eben dein Gedicht gelesen und gleich ein zweites und drittes mal und liebe es. Ein angenehmer Stil schmiegt sich in die reimlosen Jamben. Gut ge- und verzaubert. Ja so ist das. Liebe Grüße, Terrapin. |
Danke Terrapin :),
wenn Grundlosigkeiten das bewirken - mehr kann man sich nicht wünschen. Liebe Grüße Dana |
Zitat:
darin liegt eben das größte Problem von uns Menschen: Wir tendieren immer dazu, für alles einen Grund zu suchen. Und genau dieses Verhalten versperrt uns allzu oft die Sicht auf Größeres, Schöneres und hindert uns am Erleben. Du hast das sehr gelungen eingefangen. Dass der Text ungereimt ist, dessen bin ich (wieder mal) erst beim Lesen der Kommis gewahr geworden. Wie Chavi schon sagte, das beherrschst Du meisterlich. In S 1 Z 2 ist eine Silbe zuviel. Da hat sich wohl ein Tippteufelchen eingenistet. Gerade eben... ;) Sehr gern gelesen und besenft. :) Schönen Sonntag und lG von Lai :Blume: |
Liebe Lailany,
danke für's "Ausgraben".:) Noch mehr für dein schönes Lob. Das "Tippelchen" ist beseitigt. Dieses "Grundlosglücklichsein" überfällt einen manchmal und tut unendlich gut. Bestimmt dann, wenn wir die innere Sperre einfach vergessen.;) Liebe Grüße Dana |
Liebe Dana :)
Ich wohne in der Nähe eines Moores, und dort gibt es viele bunte Libellen.
Dein Gedicht erinnert mich an ihren Flug. Es könnte auch eine Fee sein. Auf jeden Fall vermittelt Dein Gedicht eine Leichtigkeit und macht fröhlich.:):):) Sehr gerne gelesen, ins Moor geschaut und mitgeträumt.:Blume::Blume::Blume: Liebe Grüße sy |
Liebe syranie,
:) - ganz so, wie wir wollen. Es sollte Leichtigkeit sein, die man sich selbst nicht erklären kann. Eine Libelle, eine Fee oder ein Gefühl.:) Ich danke dir. Liebe Grüße Dana |
Hallo Dana,
ich lese einen wunderschönen erinnerten Moment, einen Augenblick tiefer Leichtigkeit und Glückseligkeit. Und es erinnert mich sofort an solche von mir. Der Titel Zitat:
Es solche Minuten unbegründet gibt, einfach so, und weil es sich ohne Grund unter den Füssen leichter schwebt, und weil das Leben manchmal trotzdem trägt. ZumTräumen schön ist Dein Gedicht. Zaubersee |
Hallo Zaubersee,
eventuell sind uns solche Momente vertraut, weil wir aus derselben Stadt kommen. Ich umkreise oft den Küchense und gerade dort entstehen manchmal solche Leichtigkeiten.;) Herzlichen Dank für deine Zustimmung und dein schönes Lob. Liebe Grüße Dana |
...
Zitat:
Verträumte Grüße Zaubersee |
ein schönes und Mut machendes Gedicht, liebe Dana, das ich mal ausgegraben habe. Manchmal braucht es nicht viel, schon gar nicht Materielles, um glücklich zu sein, in sich zu ruhen.:Blume::Blume:
Sehr gerne gelesen von Agneta |
Liebe Agneta,
zuerst danke für's "Ausgraben" und "noch erster" (:confused: :D) für die exakt getroffene Interpretation. Jenes "Glücklichsein" geschieht ebenso unvorbereitet wie so mancher "Schicksalsschlag". Mir ging es um die Wahrnehmung. Wir beachten Negatives sehr intensiv und können uns selbst über "Kleinigkeiten" maßlos aufregen. Glücksmomente werden "leichtsinnig" übersehen, weil wir die "Glückserwartung" zu hoch geschraubt haben und nicht merken, dass jene uns beständig "anticken".;) Liebe Grüße Dana |
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