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Brot und Spiele
Brot und Spiele gab es
schon im alten Rom, wenn Löwen Sklaven rissen und die Menge johlte. Heute reißt der Strom ins Stadion nicht ab der Fußballfreunde, die das runde Leder holte. So hat das Volk gebührend Zerstreuung und es fragt nicht nach, ob dieser Zeit nicht Politik versagt. |
Hallo Holle,
da sprichst du ein wahres Wort: Brot und Spiele. Das sollte schon immer ablenken von den Problemen. Aber seien wir ehrlich: Lassen wir uns nicht allzu gern ablenken, wenn guter spannender Fußball geboten wird, zumal bei Europa- und Weltmeisterschaften? Oder zu Olympia? Da hängt das Volk vor der Glotze oder geht in die Stadien und der (politische) Auftrag ist erfüllt. Von daher: Gut gelungen! Gruß Deimos |
Hallo Deimos,
du hast das richtig erkannt. Je mehr Ablenkung von den Krisenherden und von den Brennpunkten in der Politik, desto besser für die (Welt)Regierung. Trotz aller angenehmen Seiten solcher Veranstaltungen sollten wir nicht vergessen, daß die wirtschaftlichen und politischen Probleme dadurch nicht kleiner werden. Dennoch: Schauen wir die WM im Fußball ohne schlechtes Gewissen! ;) LG Holle |
Hallo Hollerith :)
Gerade habe ich mir das Fußballspiel Niederlande, Mexiko angeschaut ( die Mexikaner waren besser und haben verloren :rolleyes:) Es ist immer besser abgelenkt zu sein, als sich um brisante Themen zu kümmern.
Früher gab es Brot und Spiele im alten Rom, das Volk sollte mundtot gemacht werden. Hier funktioniert es ähnlich. Die Politik winkt einige Themen an uns "vorbei" durch solange wir zufrieden sind. ( Genmais, Fracking )...ich bin auch nicht so politisch interessiert, das ich aufstehe ( von meinem Fußballsofa) und aktiv am politischem Geschehen teilzunehmen. Gerne darübernachgedacht und gelesen:) sy |
Hallo Holle, |
Hallo syranie, hallo Chavali,
für die Rückmeldungen danke ich euch :) Schön, daß ihr gelesen und euch Gedanken gemacht habt. Ich wollte mit dem Text auch niemanden die Fußball-Laune verderben. Die Geschichte als Historie wird sich immer wiederholen, mal in dieser, mal in jener Form. Die Menschheit wird immer gleich bleiben :D LG Holle |
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Hallo gin,
Zitat:
Zitat:
Wie soll ein Stilmittel hier in diesem Falle aussehen? Keine Form? nanu :o schließlich habe ich die Worte in geordnete Strophen gefaßt :D Reime gibt es nicht oder sporadisch z.B. nur in S3 Z2+4. Das Metrum ist auch nicht übel: Brot und Spiele gab es schon im alten Rom, wenn Löwen Sklaven rissen und die Menge johlte. XxXxXx XxXxX xXxXxXx XxXxXx Heute reißt nicht ab ins Stadion der Strom der Fußballfreunde, die das runde Leder holte. XxXxX xXxXxX xXxXxX xXxXxXx So hat das Volk gebührende Zerstreuung und es fragt nicht nach, ob in dieser Zeit nicht Demokratie versagt. xXxXxXxx xXxXxX xXxxXxx xXxxXxX :D:D:D klar, so richtig passt es nicht, aber mir war ad hoc der Inhalt wichtiger. Danke, daß du dich damit befaßt hast. LG Holle |
Hallo Hollerith,, |
Zitat:
ja sicher, aber ich hatte dir meine Antwort schon gegeben. Dazu ist nichts weiter zu sagen. Zitat:
Laß gut sein. Für dich nicht gelungen, das ist dein gutes Recht. Für alle anderen (s.d.) ok und mehr ein Hinweis auf Sport und Politik und kein ausgefeiltes stilmittelsicheres Supergedicht :D MfG Holle |
Moin Holle,
mit der Verbindung zum alten Rom gibst Du dem Wort "Stadion" hier eine interessante Denkrichtung und zielst geschickt auf den Ablenkungseffekt, den solche Volksbelustigungen in sich haben. Ich sehe Ansätze zur Satire. Noch eine Spur überspitzter, und Du hättest mich als großen Fan gewonnen. ;) Dass es sich hier um ein Gedicht handelt, steht für mich außer Frage. Der Verscharakter lässt sich überhaupt nicht leugnen, auch wenn es metrisch nicht glatt ist wie ein Kinderpopo. Ein klasse Stilmittel möchte ich herausgreifen: Gerade, weil das Gedicht weitgehend ohne Reime auskommt, sticht der strophenübergreifende Endreim bei V4 und V8 ins Auge (besser gesagt: Ohr), mit dem Du dann in der letzten Strophe, der Konklusio, überraschenderweise brichst. Ein gelungener Ätsch-Effekt, der genau die entlarvende Absicht unterstreicht. Gut gemacht! Ich hab mir erlaubt, ein klein wenig zu fummeln und hätte ein paar Pinselstriche anzubieten. Selbsverständlich nur, wenn Du magst: Brot und Spiele gab es schon im alten Rom, wenn Löwen Sklaven rissen und die Menge johlte. Auch heute reißt der Strom ins Stadion nicht ab, der Fußballfreunde, die das runde Leder holte. So hat das Volk gebührend Zerstreuung und es fragt nicht nach, ob dieser Zeit die Politik versagt. Gerne dabei gewesen, mit lieben Grüßen :) Claudi |
Hallo Claudi,
ich freue mich sehr über deine Rückmeldung! Du hast einige positive Aspekte entdeckt, das zeigt dein scharfes Auge ;) Im Ernst: Ich bin noch in der "Entwicklung" was Gedichte betrifft, habe erst relativ spät damit angefangen. Deine Änderung von Demokratie im letzten Vers in Poltik gefällt mir sehr gut und drückt mein Anliegen noch zielsicherer aus. Danke! Das werde ich übernehmen sowie auch die anderen Vorschläge in der zweiten Strophe. LG Holle |
Politik versagt nicht, sie ist überflüssig. Das mit Brot und Spielen zu vergleichen ist doch nur harmlos. Hauptsache wir fühlen uns bei der Kritik selber noch wohl. Ob das nicht gewollt ist, solltest du dich fragen.
LG RS |
Hallo Glasfeder,
du willst in einer Anarchie leben? Das kanns ja auch nicht sein. Politik ist schon ok, sie muss nur von den richtigen Leuten gemacht werden. Brot und Spiele ist als eine Metapher zu sehen für die Massenunterhaltungen, die das Volk mit Wahlgeschenken und inszenierten Großereignissen, meist sportlicher Art, von wirtschaftlichen oder politischen Problemen ablenken sollen. LG Holle |
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