Gedichte-Eiland

Gedichte-Eiland (http://www.gedichte-eiland.de/index.php)
-   Denkerklause (http://www.gedichte-eiland.de/forumdisplay.php?f=15)
-   -   Wenn ein Stern ... (http://www.gedichte-eiland.de/showthread.php?t=13297)

Chavali 22.02.2015 10:26

Wenn ein Stern ...
 
Wenn ein Bach zum Flusse wird,
strömt das Wasser nieder,
aus der Quelle wird ein Strom,
labt den weißen Flieder.

Wenn ein Korn zur Ähre reift,
wehen warme Winde,
und ein Hauch Vergänglichkeit
hängt schon in der Linde.

Wenn ein Blatt vom Baume fällt,
ist der Herbst gekommen,
rot und gelb wird dann die Welt,
Sommer fortgenommen.

Wenn ein Stern zur Erde sinkt,
schweigen alle Lieder,
Sinfonie des Todes klingt
immer, immer wieder.

Falderwald 22.02.2015 14:20

Hi Chavi,

das gefällt mir gut. :)

Die Thematik behandelt Wasser, lebensspendenden Samen, Wind und alles, was zum Leben gehört.
Leider ist das nicht alles, denn die Vergänglichkeit haucht jedes Leben an und so ist es nur folgerichtig, dass auch diese und der Tod in diesem Gedicht thematisiert werden.

Jetzt weiß ich gerade nicht, ob die Vagantenstrophe auch ungereimte Verse beinhalten darf, so wie in den ersten beiden Strophen praktiziert. Dem Gesamteindruck tut dies allerdings keinen Abbruch, so dass ich meine, das Gedicht ist gelungen und die Aufgabe somit erfüllt.

Gern gelesen und kommentiert...:)


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald

Chavali 22.02.2015 16:27

Moin Faldi,
Zitat:

das gefällt mir gut
freut mich, dass du meinem kleinen Textlein etwas Positives abgewinnen konntest :)
Zitat:

[...] ob die Vagantenstrophe auch ungereimte Verse beinhalten darf, [...]
ja, darf sie; es ist auch die Rede davon, dass sich auch nur die zweite und vierte Zeile einer jeden Strophe reimen darf.
Ob mir das hier gelungen ist, da ich das ja nicht durchgängig praktiziert habe, mag der Leser entscheiden.

Ich habe dieses Teil nicht in Natur eingestellt, obwohl sich das auch angeboten hätte, sondern in die Denkerklause,
weil ich meine, dass der Inhalt - so wie du das ja auch schon richtig erkannt hast - viel mehr ist als
ein naturalistischer Abriss.

Danke dir!
Lieben Gruß,
Chavi


Nachteule 22.02.2015 22:51

Hallo Chavali,

Ich verstehe den Plot nicht wirklich. Frühling (Flieder), Sommer (Linde), Herbst (Blätter) und Tod, statt Winter... Wenn du das Gedicht nicht als reine Naturbetrachtung starten würdest, hätte ich das eher erwartet.

Davon, dass Vagantenstrophen auch im halben Kreuzreim erlaubt sind, habe ich jetzt noch nicht wirklich gelesen. Das kenne ich eher von der Chevy-Chase-Strophe. Aber selbst wenn würde ich, egal welche Variante du wählst, bei einem Reimschema bleiben oder der Pointe ein anderes Schema geben.

Nach den ersten beiden Versen würde ich einen Punkt setzten, da da der Sinninhalt eigentlich beendet ist.

Zitat:

Wenn ein Korn zur Ähre reift,
wehen warme Winde,
und ein Hauch Vergänglichkeit
hängt schon in der Linde.
Hier finde ich, im ersten Bereich ist der Zusammenhang falsch dargestellt. Das hieße ja, wenn irgendwo das Getreide reif wird, muss genau da ein warmer Wind wehen. Aber es ist ja eher so, dass die Ähren reif werden wenn der warme Wind weht. Verstehst du, was ich meine?

Zitat:

Wenn ein Blatt vom Baume fällt,
ist der Herbst gekommen,
rot und gelb wird dann die Welt,
Sommer fortgenommen.
Hier ist es wieder genauso. Nur weil eine Raupe am Stiel des Blattes knabbert, ist ja noch lange kein Herbst angebrochen. Ich würde eher von bunten Blättern reden. "Wenn ein buntes Blättchen fällt" würde das Problem lösen.
"rot und gelb wird dann die Welt" ist dann eine Inversion, die ich allerdings gerade so einfach nicht loswerde. Ebenso die Ellipse weiter unten.

Zitat:

Wenn ein Stern zur Erde sinkt,
schweigen alle Lieder,
Sinfonie des Todes klingt
immer, immer wieder.
Hier klingt es zwar schön poetisch, aber ich habe dennoch ein kleines inhaltliches Problem: Wenn alle Lieder schweigen, darf die Sinfonie des Todes ja auch nicht hörbar sein. Die Sinfonie ist ja auch eine Art des Liedes. (Außerdem fehlt da ja auch ein "die". ;))

nächtlicher Gruß, gutes nächtle und carpe noctem
Nachteule

Chavali 23.02.2015 10:10

Hallo Nachteule,

du hast dir mit der Besprechung meines Textes viel Mühe gemacht, dafür gebührt dir Dank :)

Aber weißt du, was dein Problem ist? Du beurteilst und empfindest solche Inhalte, wie du hier einen vorfindest,
viel zu nüchtern und rational.
Zitat:

Ich verstehe den Plot nicht wirklich. Frühling (Flieder), Sommer (Linde), Herbst (Blätter) und Tod, statt Winter... Wenn du das Gedicht nicht als reine Naturbetrachtung starten würdest, hätte ich das eher erwartet.
Eben, weil ich den *Winter* (Natur) nicht erwähne, sondern vom Tod spreche, ist eine philosophishe Betrachtungsweise zulässig.
Zugegebenermaßen nicht sehr tiefgründig und wissenschaftlich - aber immerhin :D


Zitat:

Nach den ersten beiden Versen würde ich einen Punkt setzten, da da der Sinninhalt eigentlich beendet ist.
Darüber ließe sich reden.
Zitat:

Davon, dass Vagantenstrophen auch im halben Kreuzreim erlaubt sind, habe ich jetzt noch nicht wirklich gelesen. Das kenne ich eher von der Chevy-Chase-Strophe. Aber selbst wenn würde ich, egal welche Variante du wählst, bei einem Reimschema bleiben oder der Pointe ein anderes Schema geben.
Darüber auch und das habe ich in meiner Antwort an Faldi schon erwähnt.
Die Reimform ist nicht ganz korrekt in dem Sinne, als dass sich in der ersten Strophe nur Zeile 2 und 4 reimen
und es in S2 eine Assonanz gibt.
Zitat:

Hier finde ich, im ersten Bereich ist der Zusammenhang falsch dargestellt. Das hieße ja, wenn irgendwo das Getreide reif wird, muss genau da ein warmer Wind wehen. Aber es ist ja eher so, dass die Ähren reif werden wenn der warme Wind weht. Verstehst du, was ich meine?
Da ist das, was ich im Eingagssatz beschrieb: deine rationale Denkweise. Logisch gesehen hast du sicher recht - aber ich betrachte die Gedichte -
da, wo es passt - immer gern durch mein poetisches Auge :cool:
Zitat:

Hier ist es wieder genauso. Nur weil eine Raupe am Stiel des Blattes knabbert, ist ja noch lange kein Herbst angebrochen. Ich würde eher von bunten Blättern reden. "Wenn ein buntes Blättchen fällt" würde das Problem lösen.
"rot und gelb wird dann die Welt" ist dann eine Inversion, [....] gerade so Ebenso die Ellipse weiter unten.
Das sehe ich ganz anders. Rot und gelb wird dann die Welt ist ein wunderschöner poetischer vollständiger Satz.
Zitat:

Wenn alle Lieder schweigen, darf die Sinfonie des Todes ja auch nicht hörbar sein. Die Sinfonie ist ja auch eine Art des Liedes.
Das mag verstandesgemäß auch wieder richtig sein - poetisch jedoch ist eine Sinfonie kein Lied in dem Sinne.
Zitat:

Außerdem fehlt da ja auch ein "die".
Korinthenkacker :D

Ok, nochmals vielen Dank und liebe Grüße!
Chavali


edit:

alternative 2. Strophe:

Wenn die warmen Winde wehn,
reift das Korn zur Ähre,
wenn die Bauern doppelt sehn,
wird das Pferd zur Mähre.

:D:D:D





ginTon 23.02.2015 17:54

Hi chavilein...

Das Gedicht gefällt mir in seinem naturromantischen Stil sehr gut. Wobei sich
für mich gerade die ersten beiden Stophen sehr stark hervorheben.

Zitat:

Wenn ein Bach zum Flusse wird,
strömt das Wasser nieder,
aus der Quelle wird ein Strom,
labt den weißen Flieder.

Wenn ein Korn zur Ähre reift,
wehen warme Winde,
und ein Hauch Vergänglichkeit
hängt schon in der Linde.
Diese beiden Strophen finde ich qualitativ richtig gut und gelungen, gefallen mir..

Zitat:

Wenn ein Blatt vom Baume fällt,
ist der Herbst gekommen,
rot und gelb wird dann die Welt,
Sommer fortgenommen.
Die letzte Zeile lese ich nicht mehr so flüssig, wie bei den anderen Strophen zuvor. "Sommer fortgenommen" kommt mir fast wie ein Anhängsel vor und iwie reimgeschuldet. Vllt ließe sich ein anderer Ausdruck finden, ist aber nur ein Vorschlag...

Zitat:

Wenn ein Stern zur Erde sinkt,
schweigen alle Lieder,
Sinfonie des Todes klingt
immer, immer wieder.
Auch hier finde ich, wie in der Strophe zuvor, dass die 3. Zeile bricht. Da es eeh die letzte Strophe ist, könnte man auch "wenn das Lied des Todes klingt.." schreiben. zwar wiederholt sich dann das Wort "wenn" erneut, jedoch finde ich dies im liedhaften Bereich gar nicht so tragisch und nochmals steigernd ausklingend,...

insgesamt gefällt mir das Werk, gerne mit beschäftigt :) liebe Grüße ginnie

Chavali 24.02.2015 10:34

Hi ginnie,
Zitat:

Das Gedicht gefällt mir in seinem naturromantischen Stil sehr gut
na, das ist doch schon mal was :) freut mich
Zitat:

[...] "Sommer fortgenommen" kommt mir fast wie ein Anhängsel vor und iwie reimgeschuldet.
Vllt ließe sich ein anderer Ausdruck finden,[...]
Dem stimme ich zu. Hast du eine Idee...?

Zur 4. Strophe:
Zitat:

könnte man auch "wenn das Lied des Todes klingt.." schreiben.
neee, das geht nicht - wenn zuvor die Lieder schweigen,
kann nicht dann doch das Lied des Todes klingen...:D

Evtl. fällt mir noch etwas anderes ein, wenn es denn zu sehr stört.

Hab :Herz:lichen Dank!
Lieben Gruß,
chavi

Claudi 25.02.2015 11:40

Hi Chavi,

außer dass ich in meiner Betrachtungsweise ziemlich nah beim Eulerich bin, möchte ich gar nicht viel zu Deinen Strophen sagen. Für meinen Geschmack passt das alles nicht so ganz zu der Strophenform, wie ich sie mir persönlich vorstelle. Für mich verlangt sie, wie die CCS, mehr Schwung und tendenziell eher handlungsreiches Erzählen als lyrische Impression.

Aus Deinen Bildern hättest Du m.E. reimlos, vielleicht sogar in freien Rhythmen, viel mehr herausholen können. Aber das ist, glaube ich, mehr ein persönliches Ding, denn ich sehe ja, dass Deine Verse bei anderen durchaus ankommen. Man darf halt keine ausgeprägte Aversion gegen veraltete Wortbildungen wie "Flusse" haben (die Du aber möglicherweise ohne den Reimzwang vermieden hättest?) ;)

Liebe Grüße
Claudi

wolo von thurland 25.02.2015 15:27

hallo chavali

nein, so geht's nicht.da braucht man nur die erste oder noch die zweite strophe zu lesen, und dann weiss man, dass da einem dichter die stringenz seiner "bilder" egal ist, solange er sich nur in jeder zeile bis zum endreim rettet.
(volks)lied-strophen sollen volkstümlich sein, aber nicht hanebüchern.

Wenn ein Bach zum Flusse wird,
strömt das Wasser nieder,
Ach, ja? Standest du Patin?
aus der Quelle wird ein Strom,
Ach ja?
labt den weißen Flieder.
Der Strom? Die Quelle, mutiert zum Strom?

Wenn ein Korn zur Ähre reift,
z.B. der Weizen im Juni?
wehen warme Winde,
Im Herbst?


Wenn ein Stern zur Erde sinkt,
Sternschnuppe?
schweigen alle Lieder,
Ach ja? Warum?
Sinfonie des Todes klingt
Sinfonie im Volkslied? Eher Melodie?
immer, immer wieder.
Im Sternschnuppenregen? Also Im Dezember?

Thema für "Aufgabe" sehr gut geeignet.
Sprachmelodie und Rhythmus etwas stark leiernd (das ist eher typisch für "Küchenlieder", aber dann passt das thema, bzw. seine behnadlung wieder nicht.)
Reime etwas gar überraschungsfrei.
Bilder "aus dem Vollen geschöpft".

Nichts für ungut. Aber da kriegst du ohne Zeitdruck sicher was viel spritzigeres hin.
wolo

ginTon 25.02.2015 18:18

Hi chavilein..

Zitat:

Dem stimme ich zu. Hast du eine Idee...?
ich gucke es mir nachher gleich nochmal an...;)
vllt fällt mir zu der Stelle etwas ein..

wie gesagt die ersten zwei Strophen sind super :)

liebe Grüße ginnie

Chavali 27.02.2015 10:20

Hi Claudi,
Zitat:

Zitat von Claudi
außer dass ich in meiner Betrachtungsweise ziemlich nah beim Eulerich bin, möchte ich gar nicht viel zu Deinen Strophen sagen.

gut, das ist akzeptiert. Dann schau auch bitte auf meine Antwort an den Eulerich ;):D
Zitat:

Zitat von Claudi
Aus Deinen Bildern hättest Du m.E. reimlos, vielleicht sogar in freien Rhythmen, viel mehr herausholen können. Aber das ist, glaube ich, mehr ein persönliches Ding,
denn ich sehe ja, dass Deine Verse bei anderen durchaus ankommen.

nun, freie Rhythmen waren nicht die Aufgabe. Im vers libre scheib ich nicht so gern.

Hallo wolo,
Zitat:

Zitat von wolo
nein, so geht's nicht.da braucht man nur die erste oder noch die zweite strophe zu lesen, und dann weiss man, dass da einem dichter die stringenz seiner "bilder" egal ist, solange er sich nur in jeder zeile bis zum endreim rettet.
(volks)lied-strophen sollen volkstümlich sein, aber nicht hanebüchern.

Harte Worte, die so nicht sein müssen meiner Meinung nach. Aber wolo ist wolo und deswegen ordne ich sie entsprechend ein.
Möglicherweise sprichst du auch nur aus, was einige andere denken.
Für mich sind die von mir in dieser Abfolge verwendeten Bilder logisch und fügen sich als Metapher des Lebens
in diese Rubrik ein.
Möglicherweise sieht das nicht jeder so - das wäre für mich aber auch akzeptabel.

Deine Einlassungen in grün strotzen nur so vor Spott.
Diese Art der Sichtweise auf bestimmte Texte passt auf jedes dritte in Foren veröffentlichte Gedicht.
Besonders gern angewendet im Mutterforum :rolleyes:
Zitat:

Zitat von wolo
Nichts für ungut. Aber da kriegst du ohne Zeitdruck sicher was viel spritzigeres hin.

Ok, Entschuldigung angenommen :D
Zeitdruck, ja, den hat man wohl, wenn man sich mit Vermietern, ehemaligen Vermietern,
Mietervereinen, Wohnungsportalen und Umzugskartons herumschlagen muss.
Und kein Ende in Sicht.

Vielen Dank euch beiden!


Hi ginnie,
Zitat:

ich gucke es mir nachher gleich nochmal an...;)
vllt fällt mir zu der Stelle etwas ein..
lass dir Zeit. Die Aufgabe ist gegessen und ich hab eh im Moment nicht den Sinn dafür,
wie du weißt :)


Liebe Grüße in die Runde,
Chavali










Claudi 27.02.2015 14:01

Hi Chavi,

Zitat:

gut, das ist akzeptiert. Dann schau auch bitte auf meine Antwort an den Eulerich
Du kannst davon ausgehen, dass ich immer alle vorausgegangenen Dialoge lese, bevor ich kommentiere. Interaktives Besprechen eines Textes ist für mich nämlich weit ergiebiger als lauter separate Häufchen. Gerade weil ich Deine Reaktion auf Eules Argumente gelesen hatte, wollte ich mir das Wiederkäuen ersparen. ;)


Zitat:

nun, freie Rhythmen waren nicht die Aufgabe. Im vers libre scheib ich nicht so gern.
Vers libre und freie Rhythmen sind allerdings zwei Paar Schuhe. Meine (als Kompliment gemeinte) Bemerkung sollte sagen: Dieses Schmankerl hättest Du Dir besser aufgehoben. Für diese Aufgabe hätte m.E. sowas Lockeres wie Deine alternative Strophe an Eule viel besser gepasst.


Zitat:

Möglicherweise sprichst du auch nur aus, was einige andere denken.
Stimmt in diesem Fall. ;) Gerade solche spontanen, ungeschönten Gedanken des Lesers interessieren mich immer besonders. Auf die Idee, dass sich jemand diese Arbeit macht, um mich zu verspotten, bin ich bis jetzt noch nicht gekommen. Normalerweise würde ich mich da als Dritter jetzt gar nicht einmischen. Aber da sich solche Vorwürfe in letzter Zeit häufen, sehe ich Klärungsbedarf. Vielleicht könnten wir das mal an anderer Stelle diskutieren.


Liebe Grüße
Claudi

Chavali 04.03.2015 17:39

Hi Claudi,
Zitat:

Vers libre und freie Rhythmen sind allerdings zwei Paar Schuhe.
Ich dachte eigentlich, das wäre gleichzusetzen, wiki sagt es so:

http://de.wikipedia.org/wiki/Freier_Vers

und so:

http://de.wikipedia.org/wiki/Vers_libre

aber ok, gewisse Unterschiede gibt es natürlich. Wie dem auch sei, ich kann dieser Versform wenig abgewinnen,
obwohl ich es schon einge Male selbst probiert und auch von anderen geschriebene Verse kommentiert habe.
Zitat:

Dieses Schmankerl hättest Du Dir besser aufgehoben.
Für diese Aufgabe hätte m.E. sowas Lockeres wie Deine alternative Strophe an Eule viel besser gepasst.
Hmm, du meinst das hier:
Zitat:

Wenn die warmen Winde wehn,
reift das Korn zur Ähre,
wenn die Bauern doppelt sehn,
wird das Pferd zur Mähre.
... ok, sowas fällt mir sporadisch ein und ich nehme das selbst immer nicht so ganz ernst :D
Zitat:

[...]sehe ich Klärungsbedarf. Vielleicht könnten wir das mal an anderer Stelle diskutieren.
Das würde ich gerne tun, wenn mich die nächsten Wochen bis mindestens Ende April nicht das Umzugsmonster
in den Klauen halten würde....:Aua
Aber ich komm darauf zurück, versprochen.

Danke und liebe Grüße!
Chavi




Claudi 04.03.2015 18:57

Hi Chavi,

was Du allerdings nicht verlinkt hast, und darauf bezog ich mich, sind die freien Rhythmen


Zitat:

... ok, sowas fällt mir sporadisch ein und ich nehme das selbst immer nicht so ganz ernst
Nun ja, es war nicht gemeint, sowas gleich 1:1 ins Gedicht zu übernehmen. Aber der Moment, in dem einem solcher Quatsch flüssig vom Stift rollt, ist meist ein guter Moment, dran zu bleiben. ;)


Zitat:

Das würde ich gerne tun, wenn mich die nächsten Wochen bis mindestens Ende April nicht das Umzugsmonster in den Klauen halten würde....
Aber ich komm darauf zurück, versprochen.
Das hat Zeit. Bis jetzt scheinen wir beide sowieso die einzigen Interessenten zu sein.


EDIT: Noch ein kleiner Klugschiss. Dein abgekürzter Titel hieße ja eigentlich: "Wenn ein Stern zur Erde sinkt", d.h. es fehlen ganze Wörter. Die drei Punkte müssten also durch ein Leerzeichen vom Wort "Stern" getrennt werden. Wenn ein Stern ...

LG Claudi

Chavali 23.03.2015 12:58

Hi Claudi,

ich schleiche schon seit Wochen (?) um deine Antwort.
Den Link über die freien Rhythmen habe ich mir angesehen - sowieso - aber auch bezüglich unserer Sache hier.

Ich finde es gar nicht so einfach, reimlos zu dichten und trotzdem ein gewisses Maß an Rhythmus beizubehalten,
wobei das sicher auch erlernbar ist.

Zitat:

Noch ein kleiner Klugschiss. Dein abgekürzter Titel hieße ja eigentlich: "Wenn ein Stern zur Erde sinkt", d.h. es fehlen ganze Wörter.
Die drei Punkte müssten also durch ein Leerzeichen vom Wort "Stern" getrennt werden. Wenn ein Stern ...
Hm. Ich verstehe, was du meinst.
Ist aber im allgemeinen Schreibgebrauch ungewöhnlich. Die Punkte sollen ein Weiterführen des Textes signalisieren,
das ist richtig.
Und du meinst, da die Pünktchen gleich an Stern angekettet sind, könnte man denken,
das Wort Stern ginge weiter? So Sterntaler oder Sternenschein oder so...? :D

Was meint Lehrer Erich Kykal dazu? ;)

Über das andere Thema reden wir noch - ich habs nicht vergessen.

LG Chavali






Claudi 23.03.2015 14:26

Und wie wäre es mit Herrn Duden oder Frau Wikipedia, die auf ersteren Bezug nimmt?

Chavali 23.03.2015 17:13

Zitat:

Zitat von Claudi (Beitrag 84602)
Und wie wäre es mit Herrn Duden oder Frau Wikipedia, die auf ersteren Bezug nimmt?

...eigentlich wollte ich auf den
Zitat:

allgemeinen Schreibgebrauch
hinaus.
Aber vielen Dank für den Hinweis, Frau Studienrat ;):D;)

Claudi 23.03.2015 17:33

Der allgemeine Schreibgebrauch bei den drei Punkten ist der, dass es gefühlte neun von zehn Leuten falsch machen, auch Lehrer. :p Wenn Du Dich also danach richten willst ...

Chavali 27.03.2015 13:12

Zitat:

Zitat von Claudi (Beitrag 84611)
Der allgemeine Schreibgebrauch bei den drei Punkten ist der, dass es gefühlte neun von zehn Leuten falsch machen, auch Lehrer.
:p Wenn Du Dich also danach richten willst ...


Hi Claudi,

nach reiflicher Überlegung ;) habe ich mich dazu entschlossen, erstens den Titel zu ändern dahingehend, dass ich die Leerstelle einfüge
und zweitens, dass ich beim nächsten Mal darauf achte, es bei Gleichheit ebenso zu machen ;)

Ehrlich: ich hab das nicht gewusst und wieder was gelernt. Danke!

LG Chavi


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 10:08 Uhr.

Powered by vBulletin® (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.

http://www.gedichte-eiland.de

Dana und Falderwald

Impressum: Ralf Dewald, Möllner Str. 14, 23909 Ratzeburg