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Es ist alles aus
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Hi, Chavi!
Schauerlich, so ein Blick auf die Ruinen eines offenbar gescheiterten Lebens oder Traumes! Zuletzt bist du klanglich etwas gestolpert. Bedenke: Je mehr Silben du in eine Zeile stopfst, desto beschleunigter musst du die Zeile lesen, damit alles noch in den Takt passt. Dadurch wirkt so eine überfrachtete Zeile im Vortrag eher verhudelt. Aufpassen sollte man auch bei indifferentem Auftakt: Wenn der Zeilenbeginn so konstruiert ist, dass ein Leser erst mal intuitiv betont beginnt - und prompt erneut ansetzen muss. Flüssigere Version mit eindeutig unbetonten Auftakten: Es sind all die heimlichen Wunden verwuchert und nicht mehr zu sehn. Davor steht ein Mensch. Er verzweifelt und möchte schon bald wieder gehn. Er wird seine Schritte nie wieder durch Felder und Wiesen zum Haus hinlenken, da seine Gedanken erkannten: Es ist alles aus. Sehr gern gelesen!:) LG, eKy |
Hallo Chavali,
Zuerst einmal passt der melancholisch erzählende Charakter gut zur Form, den dreisilbigen Versfüßen. Ich hab mal durchgeixt und die eine oder andere Stelle gefunden, die mir nicht ganz recht ist. (s.U.) Manche davon sind Verben, die auf Senkungen fallen. Damit, dass ich mit den betonten Verben hier alleine stehe, habe ich mich schon fast abgefunden. Du wirst die Stellen sicherlich finden. Andere Schwächen im Metrum sind deutlicher. Mit den Auftakten habe ich eigentlich kein Problem. Einst wuchsen die buntesten Blumen xXxxXxxXx im Garten und Früchte am Baum. xXxxXxxX Heut sind seine Zweige vertrocknet, xxXxXxxXx vorbei ist der Sommernachtstraum. xXxxXxxX Das Haus dort am Ende der Straße, xXxxXxxXx verlassen und grau steht es da. xXxxXXxX Wo sind die Bewohner geblieben? xXxxXxxXx Man weiß nicht, was damals geschah. xXxxXxxX Ein Pfad führt zum Hügel hinüber, xXXxXxxXx bewachsen mit Nesseln und Kraut, xXxxXxxX ein Birnbaum entfaltet die Krone, xXxxXxxXx man hört keinen einzigen Laut. xXXxXxxX Ein Tor ist im Hügel verborgen, xXxxXxxXx das Schloß hängt verbogen davor, xXXxXxxX verrostet sind seine Stäbe xXxxXxXx und Rosen ranken empor. xXxXxxX Was ist dahinter vergraben? xXxXxxXx Sinds Gräber am uralten Platz? xXxxXxxX Wer kann das Geheimnis ergründen, xXxxXxxXx ists gar ein verlorener Schatz? xXxxXxxX Die Zeit deckt die heimlichen Wunden, xXXxXxxXx durch Moos und Gestrüpp nicht zu sehn. xXxxXxxXx Ein Mensch steht davor und verzweifelt, xXXxXxxXx er wird sich wenden und gehn. xXxXxxX Nie wieder wird er seine Schritte xXxXxXxXx durch Felder und Straßen zum Haus xXxxXxxX hin lenken und seine Gedanken xXxxXxxXx erkennen: Es ist alles aus. xXxXxXxX Nun zu dem, das mir inhaltlich aufgefallen sein möchte. :D Zitat:
Zitat:
Zwischen V2 und 3 würde ich persönlich einen Punkt setzten. Zitat:
(Schloss schreibt man inzwischen mit "ss" :D) Hier ist in V3 ja ein kleines Problem mit dem Metrum. zwischen dem Rost und den Stöben sind ja nur vier Silben, 5 müssten es sein. Mein Vorschlag wäre "verrostet sind seine Gestänge", auch wenn die leichte Inversion dann noch drin wäre und "Gestänge" etwas klobig klingt. Zitat:
In V3 und 4 sehe ich auch keinen Grund, sie zu verbinden. So, das dürfte als erste Idee mal genügen. Vielleicht gibt es noch eine zweite Idee. XD Mal sehen... nächtlicher Gruß, gutes nächtle und carpe noctem Nachteule |
Einst wuchsen die buntesten Blumen |
Hi Chavi,
ein sehr schönes Trauriges hast Du aus der Aufgabe entstehen lassen, das sogar mir gefallen mag (und das will was heißen). Du schaffst es über die gesamte Strecke, die Grenze zur Schwülstigkeit nie zu überschreiten. Was mir besonders gefällt, ist, dass Du mir nicht aus der Perspektive des Allwissenden die Hintergründe quasi aufnötigst, sondern das Fragende, Geheimnisvolle mir als Leserin genügend Raum zur eigenen Betrachtung gibt. Deine Verixung kann ich übrigens voll bestätigen. Es gäbe an wenigen Stellen die Möglichkeit, anders zu lesen, was aber wegen des Gewohnheitsmetrums für mich hier gar nicht in Frage kam. Was ich Dir gerne ans Herz legen würde, wären noch ein paar mehr eingestreute Einfachsenkungen, die den Lesefluss noch etwas entschleunigen würden. Schau mal, hier ist mein Lieblingsgedicht von Sid, an dem man, glaube ich, gut erkennt, was ich meine. So regelmäßig würde ich das allerdings hier nicht machen, nur vielleicht ungefähr einmal pro Strophe, vor allem aber am Schluss. Ich habe die Verse ein bisschen umgestellt, weil mir das betonte Personalpronomen in V1 etwas ungünstig scheint: Er wird seine Schritte nie wieder durch Felder und Straßen zum Haus hin lenken und seine Gedanken erkennen: Alles ist aus. Mit diesem Bruch am Ende würdest Du m.E. die Kernaussage "Alles ist aus" stilistisch hervorheben und einen perfekten Ausklang herausarbeiten. Die einzige Strophe, die m.E. noch etwas Kosmetik gebrauchen könnte, ist die zweite "Hügel"-Strophe, in der mich auch die drei "ver"-Wörter, besonders "verborgen" und "verbogen" stören. Dazu fällt mir vielleicht später noch was ein. Hab Dein Werk gerne gelesen und war gerne zu Gast bei Dir! :) Liebe Grüße Claudi |
Hi, Chavi!
Die Stelle mit den Rosen ließe sich übrigens leicht ausgleichen: "und Rosen, sie ranken empor." - Und schon ist das fehlende "x" mit dabei!;) LG, eKy |
hallo chavali
du hast einige wenige stellen eingebaut, wo du tatsächlich frei mit dem dreisilber spielst. unter anderem die lautlich und rhythmisch sehr schöne stelle "und rosen ranken empor" oder die nicht minder schöne stelle "er wird sich wenden und gehn". täusche ich mich oder hattest du noch weitere solche pralinen, die nun "geplättet" sind? mir gefällt dein freies spiel sehr gut, bis auf die letzte strophe, wo z1 und z4 mmn nicht so stehen bleiben dürfen. ich habe jetzt vier "aufgabenlösungen" gelesen. deine ist (war) eindeutig die elganteste. es ist schade, wenn sie unter eine "leierwalze" kommt. sie verträgt im genenteil noch weitere "lichtpunkte", z.b. den von claudi für die letzte zeile vorgeschlagenen. man könnte aber noch mehr versuchen. nur als beispiel: Er wird die Schritte nie wieder hinlenken zu diesem Haus mit truglos blickenden Augen erkennt er: Alles ist aus. der vorschlag von eky für z1-3 der zweitletzten strophe gefällt mir übrigens sehr gut, aber z4 würde ich belassen, sie ist mmn genau so richtig (s.o.) ich hoffe, dass ich hier nicht vergebens ein wenig gegensteuer gebe. schönen tag wolo |
Hi Erich,
das ist ja eine spannende kontroverse Diskussion. Ich halte diesen Vers: und Rosen ranken empor. gerade deshalb für einen der herausragenden, weil Chavi hier (wie von mir oben noch für weitere Verse empfohlen) eine Einfachsenkung eingebaut hat, die das Tempo bremst. Auch würde die von Dir angeratene Konstruktion hier völlig unnötige Füllsel einschleppen, die so einen guten Vers für mich verwässern. Vielleicht können wir über dieses Beispiel zu einem konstruktiven Austausch bzgl. unserer unterschiedlichen Sichtweisen finden. Ich verstehe Deine. Du legst Wert auf perfekte Ebenmäßigkeit. Gerade die schadet aber nach meinem Empfinden dem Gedicht, denn inhaltlich geht ja hier keineswegs alles so glatt. Ich bin gespannt, wie Chavi sich entscheidet. Liebe Grüße Claudi |
Hallo zusammen,
na ja, es ist für mich sehr schwer bis unmöglich, zweisilbige Wörter (seine, keine) unbetont zu lesen. Sie haben nun mal eine natürliche Betonung auf der ersten Silbe. Die durch ein Gewohnheitsmetrum zu überdecken, zumal einmal durch ein "er", das an dieser Stelle keine extra Betonung benötig, ist für mich nur schwer möglich. Gerda die Verneinung (keine) ist im Vers schon wichtig, finde ich. Den "verborgen"-Vorschlag lasse ich hiermit fallen, weil mir auffiel, dass das in der Strophe zuvor für das Tor schon eingesetzt wurde. Austauschen würde ich (eins von beiden) dennoch. das ", sie ranken" würde ich nicht verwenden, da ich solche Kommakonstruktionen, wie ich sie nenne, nicht mag, bei denen ein sie, er oder dergleichen mit einem Komma abgetrennt eingesetzt wird, um das Metrum zu retten. nächtlicher Gruß, gutes nächtle und carpe noctem Nachteule |
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Ich glaube, mit deinem Rückzug aufs x-en und "alles unbetonte Auftakte" können sich nicht alle Kommentatoren hier zufrieden geben.
Da, wo die xX-e zahlenmässig "nicht aufgehen" (auch in den XX-Zeilenanfängen), steckt mehr Anteil an der Qualität deines Textes, als dein letztes Statement zulassen will. Davon bin ich fest überzeugt und deshalb wiederhole ich gerne, was Claudi schrieb: Dass es von den Zweihebern ruhig noch mehr haben kann. Zwei Strophen als Beispiele dafür, dass hier keineswegs jemand in "einem festen Metrum" im Sinne von Iambus oder so schreibt. Es ist vielmehr so, dass hier jemand kräftig mit diesem Metrum spielt. Das könnte schrecklich herauskommen, aber dein vorliegender Text gilt mir als vorbildlich in seiner feinen Art, aus dem Korsett auszubrechen. Und wenn man nun vor allem Strophe zwei anschaut, merkt man schnell, dass Claudis Vorschlag, noch mehr zu variieren, zu spielen, hier unbedingt Sinn macht, weil diese Strophe immer mehr in einen Küchenballaden-Leiergesang fällt. Dagegen habe ich an sich gar nichts, und es würde sogar auch recht gut zum Thema passen. Aber das Ganze ist nicht in diesem Stil gehalten, darum fällt so was auf. Finde ich. Einst wuchsen die buntesten Blumen XXxxXxxXx im Garten und Früchte am Baum. Heut sind seine Zweige vertrocknet, XXXxXxxXx vorbei ist der Sommernachtstraum. Das Haus dort am Ende der Straße, verlassen und grau steht es da. xXxxXXxX Wo sind die Bewohner geblieben? XXxxXxxXx Man weiß nicht, was damals geschah. Das sollte man nicht unter den Tisch wischen. Finde ich. Gruss wolo |
Hi wolo, |
Ich habe nichts gegen deine ver-x-ung eingewendet. was mir nicht passt, ist, dass du offenbar meinst, du müsstest mit x-en der häschen-hoppel-mal-bisschen-militärisch-linie beweisen, dass dein stück schön "(auf)taktig" einhermarschiert.
Ich habe gar nichts davon gesagt, dass deine verse iambisch seien, sondern dass hier keineswegs jemand in "einem festen Metrum" im Sinne von Iambus oder so schreibt. Wenn ich dein Metrum benennen müsste, würde ich es wenn schon vielleicht daktylisch nennen, mit zweifüssern drin (meinetwegen trochäisch mit dreifüssern drin). alles andere würde dem, was ich an deinem gedicht so verbissen aufzuzeigen versuche, widersprechen. mit deiner neuesten fassung (s.o.) weichst du ja auch entscheidend von den ersten bemühungen einer erklärung und "verbesserung" wieder ab. schönen abend wolo |
Hallo zusammen,
Wolo, Du gehst hier noch einen Schritt weiter und ja, für solche Betrachtungen zur Versqualität bin ich sehr aufgeschlossen. Was ich empfehlen wollte, waren tatsächlich nur ein paar weitere zweisilbige Füße, keine Doppelhebungen. Nun, wo ich Deine Verixungen sehe, bin ich alles andere als abgeneigt. Den ersten Vers zeige ich mal zäsuriert in Wortfüßen: Einst // wuchsen / die buntesten / Blumen im Garten / und Früchte / am Baum. In der Rezitation würde ich hinter "einst" eine deutliche Pause lesen, so gesehen wäre das erste Wort ohnehin betont gelesen. Rein formal, wenn ich mir das Gesamtpaket anschaue, würde ich das Gedicht dennoch klar amphibrachisch nennen. Und dann ist es ja auch ein Reimgedicht und somit schon ein Stück weit auf Gleichmaß ausgerichtet. Es lohnt sich aber immer sehr, diese Nuancen herauszuarbeiten, die beim lauten Lesen den Genuss für das Ohr bedeuten. Chavi, Deine abgespeckte Version ist für mich klar die bessere. Zitat:
Ein Pfad führt zum Erdwall hinüber, bewachsen mit Nesseln und Kraut, ein Birnbaum entfaltet die Krone, man hört keinen Laut. Das betrifft jetzt zufällig wieder die letzte Strophenzeile. Ich meinte aber eigentlich nicht, dass Du unbedingt immer die letzte Zeile verkürzen solltest. Das wäre mir persönlich schon wieder zu regelmäßig, passt aber vielleicht gut zu Deinen Vorstellungen: Zitat:
Liebe Grüße Claudi |
auf die gefahr hin , dein schönes werk zu zerreden. aber wenn ich alle kommentare von anfang an durchlese, lerne ich gerade für mich selber viel dazu. da hilft es auch sehr, wenn ich mal nicht so verstanden werde, wie ich möchte.
dazu gehört auch die sache mit dem versmass. ich kenn mich ja leider mit verslehre nicht aus. "zum hügel hinüber" oder "im garten und früchte am baum" sind für mein ohr wohl amphibrachisch. aber andere zeilen werden so sehr von trochäischen wörtern dominiert. nur: ich will mich da gar nicht äussern, weil ich von deutscher verslehre unbeleckt bin. meine aussage war und bleibt: das metrum spielt in dieser diskussion mmn keine rolle. "man hört keinen laut" lieber nicht. weder das "man" noch das "hört" können einen so starken akzent auf, eine starke cäsur vor "keinen" tragen. sie sind anlaufsilben. in chavalis lösung wird der hauptakzent nach hinten verschoben, auf "einzigen", und das ist gut für diese zeile. finde ich. w. |
Liebe Chavali :)
Hier kehrt jemand wieder in seine Vergangenheit zurück. Vielleicht das Elternhaus oder ein Ort wo der/diejenige einst gewohnt hat. Das Gedicht liest sich gut und mir persönlich gefällt die erste Fassung besser, wegen dem Sommernachtstraum.
Die 6te S. berührt besonders. Die Bilder lassen mitfühlen. Sie stimmen nachdenklich und traurig. Die Zeit deckt die heimlichen Wunden,Ich habe mal das Metrum außeracht gelassen, weil da ja schon andere Experten am Ball sind.:) Sehr gerne gelesen, mir gefällt das Erzählerische sehr gut.:Blume::Blume::Blume: LIebe Grüße sy |
Hi Chavi,
ich habe vor meiner Antwort keine anderen Kommentare dazu gelesen und widme mich ausschließlich dem oben stehenden Text und nicht der Version II im Sinne der gestellten Aufgabe. Inhaltlich gefällt mir die Story sehr gut. Sie handelt davon, dass jemand an einen Ort aus seiner Vergangenheit zurückgekehrt ist, der ihm einst viel bedeutet hat, um einen endgültigen Abschied zu nehmen. Der Text fängt beschreibend an und führt uns zunächst in den Garten eines verlassenen Hauses. Niemand weiß, wo seine ehemaligen Besitzer geblieben sind und was dort geschehen ist. Von dort führt ein ziemlich zugewachsener Pfad hinüber zum Hügel, in dem ein altes, verrostetes Eisengittertor verborgen ist, vor dem wilde Rosen ranken. Es stellt sich die Frage, was sich hinter diesem Tor verbirgt, ob es sich vielleicht um eine Todesstätte oder gar um das Versteck eines verlorenen Schatzes handelt. Die Natur hat mit der Zeit ganze Arbeit geleistet und verwehrt jeglichen Blick hinter das Tor, weil dort Wildkräuter und Sträucher nun ranken. Aber jemand steht dort verzweifelt. Er wendet sich schließlich wieder ab, geht fort und weiß, dass es für ihn keine Rückkehr mehr dorthin geben wird, für ihn ist jetzt alles aus. Was „aus“ ist, bleibt im Ungewissen und hat auch im Prinzip nichts weiter zu bedeuten, das kann jeder Leser selbst interpretieren, denn hier steht letztlich eine traurige und trostlose Beschreibung im Vordergrund. Und diese Atmosphäre wird mit dem vorliegenden Text sehr schön eingefangen, ich konnte mich sehr gut in die Szene hineinversetzen. Auch wenn die Aufgabe kein einheitliches Metrum verlangt, hätte ich mir doch einen durchgängig dreihebigen Amphibrachys gewünscht, der kommt nämlich auch der Stimmung im Gedicht entgegen. Und da mir dieses Gedicht wirklich gut gefällt, habe ich mir Mühe gegeben, einige kleine stilistische Änderungsvorschläge einzubringen: Einst wuchsen die buntesten Blumen im Garten und Früchte am Baum, die Zweige sind alle vertrocknet, (im Prinzip sind ja mehrere Obstbäume gemeint) vorbei ist der Sommernachtstraum. Das Haus steht am Ende der Straße (das ist schöner formuliert als mit „dort“) verlassen und kümmerlich da. (s.o.) Wo sind seine Menschen geblieben, (schöner als Bewohner) wer weiß schon, was damals geschah? (Vermeidet die Wdh. von „man“ und eine Frage war auch schon da.) Der Pfad führt zum Hügel hinüber, (sonst hast du 2 x "ein" s.u.)) bewachsen mit Nesseln und Kraut, die Stieleiche wirft dunkle Schatten, (Birnbaum geht nicht, der ist vertrocknet s.o. S1) man hört keinen einzigen Laut. Ein Tor ist am Erdwall befestigt, sein Schloss hängt verbogen davor, das Gitter verfällt und verrostet, dort ranken jetzt Rosen empor. Was liegt wohl dahinter verborgen, (Gräber sind nicht vergraben) gar Gräber am uralten Platz? ("Sinds" ???) Wer kann das Geheimnis ergründen, vielleicht ein verlorener Schatz? ("ists" ???) Die Zeit deckt die heimlichen Wunden, sie sind im Gesträuch nicht zu sehn. (schöner als "Gestrüpp") Ein Mann steht davor und verzweifelt, (Menschen hatten wir schon oben) er wendet sich ab und muss gehn. (Besser, oder?) Nie wieder wird er seine Schritte durch Felder und Straßen zum Haus hin lenken und seine Gedanken erkennen: Es ist alles aus. Du kannst ja einmal drüberschauen und magst dich gern bedienen, wenn dir etwas davon gefällt. :) Sehr gern gelesen, in die düstermelancholische Atmosphäre eingetaucht und kommentiert...:) Liebe Grüße Bis bald Falderwald |
Um Himmels Willen, liebe Leute, |
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