Limerick-Geschichte zum Mitschreiben...
 

Liebe Mitautoren,

da wir es doch vor Weihnachten vielleicht alle etwas lockerer angehen wollen :)und Limericks im Moment Hochkonjunktur haben, hatte ich die Idee, gemeinsam eine flockige Limerick-Geschichte zu schreiben.
D.h. ich gebe jetzt einen vor und ihr führt sie in Lims fort. Ende offen...-
mal sehen, was dabei herauskommt.:D
Ich hoffe, die Idee gefällt euch...:D

Die Vorgabe:

Nix mit Urlaub (Limerick)

Der Einbrecher Paul sucht in Daun
im Urlaub nach flirtigen Fraun.
Doch nicht Arenal
ist Daun – keine Wahl
bleibt ihm wohl, als eine zu klaun…





PS. Daun ist ein kleiner verschlafener Bauernort in der Eifel...

Doch mann, selbst im schläfrigen Daun,
wacht streng über Mädchen und Fraun.
Der Paule ist keen,
drum fährt er nach Wien,
um dort sich nach Fraun umzuschaun.

Kia ora Agneta
Mit den Reimwörtern auf Daun sind wir schnell durch, also hab ich den Paul abreisen lassen.
Ist das ok?

HG von Lai

Super Idee, das. :D

Was will denn der Paule in Wien?
Die Frauen dort wärn sein Ruin.
Ein Brecher von Mann
kommt dort nicht gut an,
den wollen sie nicht mal geliehn. :rolleyes:

:D:D-man kann bei sowas auch mal ohne Ort weiterlimmen...- ist ja eine Geschichte...
schön, dass ihr mitmacht.:D

Da dachte der Paule: oh wäh,
der liegt mir ja gar nicht, der Schmäh.
Die sind hier wat spröde
und Wien ist eh öde.
Da fahr ich doch lieber zur Spräh...

Da traf er auf eine aus Bern,
die hatte zum Fressen ihn gern.
Ihr Haarwuchs lag brach,
ihr Bartwuchs bestach.
So hielt er sich fluchtartig fern.

bestach:D:D

In Bern sind die Frauen zwar tüchtig,
doch Paul meint, sie wärn ihm zu züchtig.
Wo reist er jetzt hin?
Nach Wien? Nach Berlin?
Zur Zeit ist er immer noch flüchtig.

Grad traf ich den Paul in Berlin,
er jobbt bei der reichen Frau Kliehn.
Ihr Geld, die Juwelen
will Paul morgen stehlen,
und hat sie sich gleich mal gelieh`n.

Der Diebstahl ging prächtig nach Plan
und Paul nimmt ein Taxi zur Bahn.
Den Schmuck eingesackt,
den Rucksack gepackt
löst er einen Fahrschein nach Lahn.

Doch stets kommt ein Ticket nach Bruck,
Maschinen stehn nie unter Druck...
Das macht ihm jetzt Wut.
Ein Männchen mit Hut
schleicht an und schnappt sich seinen Schmuck.

Nau servas...:eek:

Das ist ja ein echtes Disaster!
Paul hat weder Schmuck jetzt noch Zaster.
Das steigert den Druck -
schnell weg hier aus Bruck.
Denn Bruck ist ein zu heißes Pflaster...

Doch guck mal! Am Bahnsteig steht Mary,
die Ex von Pauls Knastbruder Barry.
Sie hat keinen Mann,
Paul baggert sie an.
Da lädt sie ihn ein auf`n Sherry.

Der Sherry war noch nicht getrunken,
doch Paul hat der Mary gestunken.
Früh morgens um Vier
weist sie ihm die Tür.
Sie hat ihm auch nicht mehr gewunken.

Dem Paul ist das alles recht peinlich,
im Regelfall ist er ja reinlich.
Von müffelnden Socken
lässt keine sich rocken.
In Bruck sind die Frau'n ziemlich kleinlich.

Wo findet sich jetzt ein Quartier
mit Dusche und Bett? Kurz vor Vier
ist noch keiner munter,
drum legt er sich unter
die Brücke und pennt wie ein Tier.

Was ist denn mit Paule passiert?
Hat er sich schon einmal gerührt?
Ist alles im Lot?
Er ist doch nicht tot!
Vielleicht hat man ihn überführt?

Der Paul war auf jeden Fall rührig,
das seh ich ihm an, ja das spür ich.
Er wanderte stur
aus Bruck an der Mur
und gestern passierte er Zürich.

Und dort traf er dann eine vom Rhein,
ach, die trinken ja gerne mal Wein.
Nach so drei, vier , fünf Flaschen
fragte er sich vorm Naschen:
"Welche nehme ich denn von den zwei'n?":eek: