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Träume
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. Und immer weiter in die Ferne entrücken bis zum Horizont die meisten Träume, die wie Sterne verglühen an der Himmelsfront. Als wollten sie zum Tanz verführen gleich Seifenblasen in der Luft, und enden ohne ein Berühren in einer unsichtbaren Gruft. Sie kennen Tränen nicht und Trauer, nur ihr Entstehen und Vergehn; sie fliegen über Fels und Mauer, der Träumer kann sie immer sehn. . . Alte Version Sie kennen Tränen nicht und Trauer, nur ihr Entstehen und Vergehn; kein Hindernis ist eine Mauer, sie wurden ungelebt gesehn. |
das hört sich traurig an, bedauernd, liebe Dana.
Manche Träume, als Sinnbild dessen, was wir uns erträumen, also wünschen, muss man ziehen lassen. Das Leben setzt uns Grenzen. Viel später bemerkt man dann manchmal, dass es gar nicht so gut gewesen wäre, wenn sie sich erfüllt hätten. Gerne gelesen.:Blume: LG von Agneta |
Zitat:
Hi, Dana! Ein nachdenklich stimmendes Werk über die versandende Begeisterungsfähigkeit des Alters - wie gut kann ich dies nachempfinden! Traurig ja, aber hinnehmend, fast lapidar traurig, sich ins Unabänderliche fügend, bescheiden. Schön das, von stiller Größe.:Blume: Die Tipps: S1Z4 - "Weltallfront" ist sprachmelodisch wie inhaltlich ein furchtbarer Homunkulus! Würde ich zumindest euntschärfen, wie zb. durch "Himmelsfront", "Schattenfront" oder so. Bei "Front" allerdings denke ich nicht an eine Fassade, sondern zuerst immer an Krieg und Morden - vielleicht solltest du diesen Reim ganz ändern, außer natürlich, du wolltest tatsächlich dieses Bild ausdrücken. S2Z1 - Kein Komma am Zeilenende. S3Z2 - Schöner wäre: "nur ihr ...", denn dieses Gedicht hat schon sehr viele "ein"s. S3Z3 scheint mir um des Reimes willen inversiv geschrieben. Das erschwert die Bezugnahme und das Verstehen ungemein. S3Z4 - bleibt mit unverständlich. Von WEM wurden sie gesehen? Diese passive Schreibweise wirkt wie die Inversion in Z3 - man kennt sich nicht recht aus. Mein Tipp: Z3 und 4 gänzlich umschreiben, in etwa so: "und meiner Seele sanfte Schauer begleiten sie wie ein Versehn." Sehr gern gelesen!:) LG, eKy |
Liebe Agneta,
nein, traurig sollte es nicht ankommen - darum die Rubrik. :) eKy nennt es versandete Begeisterungsfähigkeit. Wenn ich Euer beiden Gedanken zusammenfüge, dann stimmen wir überein. Es ist die Reife, die uns im Nachhinein dankbar erkennen lässt, dass es gut war ohne einen und mehrere unerfüllte Träume. Lieber eKy, Deine Vorschläge zur Verbesserung eines Gedichtes sind mir immer sehr wichtig und ich nehme sie ernst. Ich habe hier aber nicht alles übernommen. Die "Front" war mir bildlich schon wichtig. Geplatzte Seifenblasen (Träume) sollten ein wenig wie explodierende Sterne (Kugeln) wirken. Die Träume werden von den Träumern gesehen/geträumt. Mir ging es darum, ein lyr. Ich zu vermeiden. Die Träumer sollten sich darin erkennen. Deine weise Anmerkung hat mir wohl getan: Zitat:
Ich danke Euch beiden. Liebe Grüße Dana |
Liebe Dana,
Das hat mich zu einer etwas anderen Sicht verleitet! In diesem Sinne sehr gerne gelesen! :) Lieben Gruß charis Und immer weiter in die Ferne entrücken sie dem Horizont - gelebte Träume, wie die Sterne, Fest-halten hat sich nie gelohnt. Sie konnten mich zum Tanz verführen gleich Seifenblasen in der Luft, die enden ohne ein Berühren und liegen nie in einer Gruft. Sie kennen Tränen nicht und Trauer, nur das Entstehen und Vergehn; Es hält sie niemals eine Mauer: Dies Wunder habe ich gesehn! |
Hallo charis,
die Sicht und das Gedicht gefallen mir.:) Ich füge es hier ein und danke Dir. Liebe Grüße Dana Das hat mich zu einer etwas anderen Sicht verleitet! In diesem Sinne sehr gerne gelesen! Lieben Gruß charis Und immer weiter in die Ferne entrücken sie dem Horizont - gelebte Träume, wie die Sterne, Fest-halten hat sich nie gelohnt. Sie konnten mich zum Tanz verführen gleich Seifenblasen in der Luft, die enden ohne ein Berühren und liegen nie in einer Gruft. Sie kennen Tränen nicht und Trauer, nur das Entstehen und Vergehn; Es hält sie niemals eine Mauer: Dies Wunder habe ich gesehn! |
Liebe Dana,
Du hast hier ja schon einen Dialog vollzogen. Für mich wird hier deutlich, daß das Leben samt den Zielen sich mit den Jahren verändert. Träume, die man einmal hatte, vielleicht Verrückte in der Jugendzeit niemals wahr wurden, aber der Gedanke ist noch da, die Erinnerung, an den Traum und die Gefühle sind noch präsent. So nehmen wir sie mit durch jedes Lebensalter. Aus unterschiedlichsten Gründen konnten die Träume nicht wahr werden, aber das Erinnern läßt sie weiter am Leben..... Das fällt mir zu deinem Gedicht ein. Mir ist auch aufgefallen, daß du reimst. Meist sind deine Gedichte ja reimlos. Ich lese es ruhig, und es fühlt sich gut an. Liebe Grüße sy :Blume::Blume::Blume: |
Liebe syranie,
Deine Sicht auf die Träume enspricht ganz meiner Intention.:Kuss Ganz besonders, weil Du den Lauf der Zeit angesprochen hast. Die Träume selbst verändern sich mit den Jahren. Da ich in den Jahren bin :cool: entspricht es auch dem Ansinnen. Ich würde z.B. so manchen Traum aus längst vergangener Zeit nicht mehr träumen wollen.;) Wiederum bringe ich mehr Gelassenheit bei unerfüllten Träumen auf. Darum habe ich bewusst - ich, wir, mein und dein- weggelassen. Es ging mir allgemein um die Betrachtung der Träume. Es ist schön, dass wir sie haben und wir können uns an manchen lächelnd erinnern. Auf keinen Fall würde ich einem jungen Menschen oder gar einem Kind mit solchen "Weisheiten" einen Traum vermiesen. Es ist schön, diese schillernden Seifenblasen zu sehen. (Ich schrieb ja auch, dass die meisten Träume an der Himmelsfront verglühen - wie Sterne, von denen es unendlich viele gibt.) Ganz lieben Dank Dir, Dana |
Liebe Dana, |
Liebe Chavali,
ich habe Deinen Kommi zwar gelesen, aber dann ging das Gedicht unter, ich schaute im Forum umher und .... fast vergessen.;) Danke für Deine Gedanken zu Träumen. Oh ja, ohne sie wäre das Leben viel, viel ärmer. Träume passen sich der Zeit, dem Alter irgendwie von selbst an ;). Natürlich bleibe ich meiner Signatur treu. :) Dies war nur eine Reflexion darüber, dass man einst anders geträumt und sich die Erinnerung daran erhält. Dass viele an der "Front" platzen ist dabei gar nicht so schlimm. Man kann sie beständig durch neue ersetzen.:Kuss Habe mich über Dein Lob und Gedanken sehr gefreut. Liebe Grüße Dana |
Hallo Dana!
Ein schönes Gedicht. Die anderen haben ja schon reichlich dazu gesagt. Es ist gut und sauber gedichtet. Einzig in Strophe 3 Vers 3 Würde ich, da: kein Hindernis ist eine Mauer - andersrum mehr Sinn ergibt - Keine Mauer ist ein Hindernis Ehr: kein Hindernis und keine Mauer... Schreiben, was aber auch noch nicht das Ultimative darstellt. Mauer und Hindernis sind ziemlich synonym, was das Ganze so problematisch macht. Das nur als kleine Betrachtung meiner Sicht. Gerne gelesen und Gedanken dazu bereitet. Liebe Grüße, Pinni. |
Hallo Pinni,
hab ganz lieben Dank, auch dafür, dass ich mir erneut Gedanken machen muss.;) Der Einwand zu Hindernis und Mauer stimmt schon. Obwohl, wenn auf dem Weg ein hinderlicher großer Stein liegt, kann ich ihn umgehen. Bei einer Mauer wird es schon schwieriger. Meine evtl. Änderung sähe so aus: Zitat:
Sie kennen Tränen nicht und Trauer, nur ihr Entstehen und Vergehn; sie fliegen über Fels und Mauer, der Träumer kann sie immer sehn. Vielleicht sagst Du noch etwas dazu. Liebe Grüße Dana |
Hallo Dana,
Ja die Idee ist gut und gefällt mir. Würde ich so lassen. Nun ist alles rund. Frohe Ostern, Terry. |
Hey,
Vielleicht doch ehr: Sie fliegen über Kluft und Mauer da dies noch etwas gegensätzliches hat. Die Kluft vor der man am Abgrund steht und die Mauer, die sich vor deinen Füßen in die Höhe bäumt. Das macht das Bild meiner Meinung nach noch stärker und umfassender. Nur so als Nachwurf. Hat mich nicht losgelassen. Pinni. |
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