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so seltsam fremd
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das ist unglaublich gut, liebe Chavi!
Sehr poetisch und mit tiefem Sinn. Die fremde Welt, die man als eigentlich bedrohlich ansieht, wo man aber die Schatten sieht, einschätzen kann und die falsche Freundwelt, wo man sich sicher fühlt und doch entäuscht wird. Das Bild mit dem Stein ist sehr gut. Die letzte Zeile würde ich komplett weglassen. Es braucht sie nicht, die anderen sagen es schon! Ich bin sehr angetan von diesem Gedicht! LG von Agneta |
Liebe Chavali,
ich habe Dein neues Werk schon um 18.12 Uhr gelesen.;) Nachdenklichkeit und ein wenig "seltsame Gänsehaut" krochen in mir hoch. Das bewirkte wohl die Metapher von Fels und Stein. Die Welt sah grau aus. Darin ist auch ein Bewegen spürbar - aber auch eine "neugierige Vorsicht" (2. Str.) Die Bewegung ist ruhig und sehr langsam, was gut zur Nachdenklichkeit passt. Bevor sich der innerliche Frieden bestätigt oder ausbreiten kann, kommt schon der Rückzug in die Felsenzonen (Str.3). Gefällt mir sehr, weil es von Poesie stark durchdrungen ist. Hier kann ich sogar ohne Punkt und Komma gut umgehen.:) Agnetas Vorschlag hat was. Würde ich auch weglassen, denn "vergällt" zerstört ein wenig die Poesie und ist als Aussage nicht mehr notwendig. Das lyr. Ich geht ja zurück. Eine Kleinigkeit: Zitat:
liebe Grüße Dana (Mehr eine Frage für mich: 3. Str. 1. Vers = wird freund wirklich klein geschrieben?) |
Hi, Chavi!
Ich gehe mal davon aus, der Verzicht auf Zeichensetzung und Großschreibung am Satzbeginn ist Absicht ... ;) Für ein perfektes Reimschema in S1: Z2: "als meine Augen Schattenrahmen" Interssantes Reimschema: ABBA - CDDC - AECEA Ich habe die Mittelzeile von S3 mal frech als "C" eingestuft, obwohl "zurück" kein reiner Reim zu "Blick/Geschick" ist, aber ganz rein ist "Welt/ausgeschält" ja auch nicht, da letzteres Wort einen lang gesprochenen Umlaut hat, während das "e" in "Welt" kurz ausgesprochen wird. Dass "e" und "ä" an sich kein wirklich reiner Reim ist, bedarf eigentlich keiner Erwähnung, obwohl es bei "Welt/vergällt" überraschenderweise perfekt funktioniert!:rolleyes: Es kommt eben immer drauf an, wie rein und sauber die Aussprache ist ...;):D Abgesehen von Kleinigkeiten ein sehr intensives Werk, das einen gefangen nimmt und hypnotisch in einen Sog zieht. Dank der fehlenden Zeichensetzung neigt man dazu, die Zeilen monotoner zu lesen, leiernd, was die Sogwirkung verstärkt. Man weiß letztlich nicht, ob es hier um ein Märchenwesen geht, eine Art Steintroll oder so, das lebendig wird, sich aber letztlich, angeekelt von der Welt, in den Stein zurückzieht - oder ob die Bilder hier versinnbildlichend für einen Autisten stehen, der fühlen lernt, von Schmerz und Gefühlen überwältigt aber wieder soziopathisch werden möchte. Oder geht es um einen Soldaten, einen Killer vielleicht, einen Söldner, der aus seiner steinkalten Welt der Gewalt zurückkommt in die sog. "normale" Gesellschaft, sich aber bald, angeekelt von der falschen freundlichen Fassade der berechnenden Zivilisiertheit, wieder auf irgendein Schlachtfeld zurückwünscht, wo die Funktionen so wunderbar klar und überschaubar sind? Sehr gern gelesen!:) LG, eKy |
Liebe Agneta, |
Hi chavilein,, |
HI, Chavi!
Ich hatte gelesen "so seltsam fremd ist mir die Welt"! Man kann sagen "gut Freund sein mit jemandem", aber deine Verwendung ist mir unbekannt und wirkt unkorrekt auf mich. Allerdings würde ich auch hier das "Freund" groß schreiben. Wenn du meinen Rat willst: Zum Gedicht würde die Version meines Irrtums besser passen, finde ich. Die letzte Zeile würde ich nicht weglassen, der restliche Vierzeiler hätte dann ein anderes Reimschema als die Strophen davor. Mein Vorschlag zu S1Z2 hat dich nicht erreicht? LG, eKy |
Hi ginnie, |
Hi, Chavi!
Sorry, missverständlich ausgedrückt! Ich hatte in der ersten Zeile von Str. 3 dasselbe gelesen wie in S1Z1, nämlich "... so seltsam fremd ist mir ...", deshalb fielen mir beim ersten Kommi das "...doch seltsam freund ist mir ..." und der damit verbundene Fehler nicht auf. Verstehst du? Ich las "freund" als "fremd", so wie in der ersten Str.! LG, eKy |
Servus Erich, |
Hi chavilein... |
Liebe Chavali,
Ein sehr schönes Gedicht über vertrauensvolle Öffnung und enttäuschten Rückzug. Mir gefällt auch der letzte Vers, obwohl der Reim "Welt" - "vergällt" unrein ist, das passt aber gut zur Thematik. Die erste Strophe finde ich besonders peotisch! Sehr gerne gelesen! Lieben Gruß charis |
Hi ginnie, |
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