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Pan erwacht
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Pan erwacht. Im heißen Schweigen setzt er seine Flöte an, hebt, frei von dunkler Nacht, den Fuß zu neuem Reigen, schreckerregend: Pan. Gräser beben in dem Glast der Stille. Flöte nur durchbricht den Bann. Alles Leben ist gebrochner Wille. Pan gewann. |
Liebe cypi,
wenn der Hirtengott erwacht, wird er seine Flöte, die Panflöte, spielen. Seine Gestalt ist sicher nicht von Schönheit gezeichnet mit dem Unterkörper als Ziegenbock, aber seiner Flöte entlockt er süße Töne. Interessantes Thema, das ich gern länger verdichtet gesehen hätte. Lieben Gruß, Chavali |
Liebe Cypi,
so soll es gewesen sein. Der Pan löste Panik aus mit seiner Gestalt und seinem Gestank. Betörte zugleich mit unnachahmlichem Flötenspiel. Diese zwei Eigenschaften, und nur diese, hebt dein Kurzgedicht hervor, als wolltest du nur diesen Auftritt sehen lassen. Gelungen, wenn auch mir ein bisschen zu wenig. Der Titel verspricht mehr. Liebe Grüße Dana |
Liebe Chavali,
liebe Dana! Das Ganze soll nur eine Momentaufnahme sein, von daher die Kürze. Es war auch nur eine Augenblicksidee, die mir in der brütenden Mittagsstille kam. Habt Dank, Ihr Lieben! Herzlichen Gruß von cyparis |
Hallo cyparis!
Pan erwacht, wenn du ihn erwachen lässt. Auch wenn die "Kürze" angesprochen wurde, für mich ist "alles drinnen". LG Ingo
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Guten Morgen, lieber Ingo!
Der Du jetzt schon weit weg weilst - wohl sei Dir! Hab Dank für Deinen verständnisvollen Kommentar! Herzlichen Gruß von cyparis |
ein so kurzer, wie "mächtiger" text, cyparis!
ich les ihn nun schon zum wiederholten male, im versuch in worte zu fassen, was deine momentaufnahme mit mir macht. auf jeden fall entfaltet dein pan die wirkung, die seinem betörend-erschreckenden wesen gerecht wird. diese ambivalenz von charisma und zu ahnender bedrohung in seiner gegenwart. wer den film "pans labyrinth" gesehen hat, weiß, was ich meine. genau so wirkt auch der pan in deinem gedicht. grausam, selbstverliebt, machtvoll, angsteinflößend und verlockend zugleich. am schönsten finde ich die zeilen Zitat:
der gebrochne wille als wahrheit, die anzuerkennen wir menschen nicht bereit sind. und dennoch ist etwas in uns nur zu bereit, pans flötenspiel zu erliegen... sehr beeindruckend und hinterlässt bei mir starken nachhall. lieber gruß, fee |
Liebe Cyparis,
bei mir löst Dein Gedicht keine Panik aus, schliesslich war der Knabe der Gott der Wälder und Wiesen, der Beschützer der Herden und betörte durch sein Flötenspiel. So gesehen stimmt Dein Gedicht nicht mit der Sage überein, die ein schönes Beispiel liefert, dass selbst das hässlichste und böseste Wesen irgendwo etwas Schönes und Gutes versteckt hat. Flüssig geschrieben, gefällt mir :), auch wenns ein wenig knapp ist; ich hätte gern noch weiter gelesen! Liebe Grüße, Medusa. |
Liebe fee!
Du machst aus meinem kleinen Gedicht mehr, als darinnensteckt. Ich folgte hier wirklich nur einem erinnerungsschwangeren Moment in der lastenden Mittagshitze. Pans Flörenspiel konnte mich zwar immer entzücken - meinen Willen brechen konnte es nicht. Zeus sei Dank! Dein Kommentar ist Nektar meinen Sinnen! Hab Dank dafür! Liebe Medusa, ich danke Dir für Deinen Kommentar. Warum das Poem so kurz ist, hab ich oben erklärt. Für mich war Pan immer einer, den ich gern mal aus der Nähe gesehen hätte, denn in meiner Vorstellung ist er ein gar reizender Knabe mit Hörnchen und Bocksfüßchen, der betörend schön die Syrinx spielt. Nebst Anderem... Lieben Gruß Euch beiden von cyparis! |
liebe cyparis,
ein magischer augenblick ist das, wenn pan uns in seinen bann schlägt. vielleicht könntest du den schauder, der einem da leise über den rücken rieselt, noch verstärken, wenn du das gedicht doch noch etwas ausbaust- den lyrischen klangbogen dazu hätte es! wie soll ich's sagen? es ist fast so, als wolle man als leser noch ein bissel mehr erschreckt, länger in atem gehalten werden, ein stückchen kampf ahnt man ja schon fast im voraus , denn so schnell geht das dann(hoffentlich!)doch nicht: leben ist gebroch'ner wille. pan gewann. (wir kino -gewohnheitstiere : von bruce willis wissen wir's, dass er zum gewinnen mindestens eineinhalb stunden braucht! - wir gönnen unsern helden , dass sie auch ein bissel schwitzen..;).) liebe grüße larin |
hallo cyparis,
ein stimmungsvolles Gedicht über Pan isit dir hier gelungen. Klein aber fein! Viele Grüße ruhelos |
Oh, ruhelos!
Da wollte Dein Kommentar untergehn? Grade noch gerettet! Hab Dank für Deinen kleinen, aber feinen Kommentar! Lieben Gruß von cyparis |
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