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In der Kneipe von nebenan
In der Kneipe von nebenan |
Guten Abend Syranie,
das ist ja schon fast ein kleines Sittengemälde, erinnert mich ein bisschen an Erich Kästner und den "Milljö"-Zeichner Zille. Entdeckt habe ich ein paar winzige Schreibfehlerchen: sieht jeder auch von nebenan. und stirbt im Aktienverkehr. als seien sie schon viele Jahre, Dass es mir gefallen hat, muss ich nicht betonen - dennoch: Chapeau! Liebe Grüße, Felix |
Lieber Felix,
Die Fehler habe ich ausgemerzt. Danke, ich freue mich immer über Erdnüsse.:) Das Wetter ist schlecht, und zu irgendwas muß es ja auch gut sein.:) Ja es sollte ein Miiljö darstellen. Ich freue mich wie Bolle über das:Chapeau!:Blume::) Danke fürs Lesen und liebe Grüße sy :Blume::Blume::Blume: |
Guten Syranie,
ich musste zweimal lesen. Sehr schön, auch die Idee ist toll. Der Schluss gefällt mir persönlich nicht ganz so, aber das ist sicher Geschmackssache. Echt klasse, gratuliere! Liebe Grüße Liara |
Hey Liara,:Blume::)
Danke für deine Meinung, ich bin immer froh Rückmeldung zu bekommen. Es freut mich, dass die Idee ankommt. Hier handelt es sich um ein tatsächliches Geschehen. Ich wohne ja eigentlich in Schleswig - Holstein und bei einem Besuch in Köln ist das passiert. Der Kellner ging einfach mit einer alten Frau weg, und teilte das kurz dem Puplikum mit, und weg waren die Beiden. Wohin auch immer... Nachher kam ein anderer Ober. Deswegen ist der Schluß so. Ich habe selber hin und her überlegt und hatte auch diese Variante: Der Kellner und die alte Frau verschwinden einfach mit Bedacht, warum, das weiß niemand genau am Schlausten ist es, wenn man lacht.:D Dieses Mal habe ich mich für die Realität entschieden, ich wollte nicht dem Leser erzählen, dass er lachen kann.:rolleyes:;):) Danke dafür, dass du hier warst:) und einen Lieben Gruß sy :Blume::Blume::Blume: |
liebe syranie,
dann lass es so wie es ist. mir ist das in letzter zeit auch ein paarmal passiert, dass ich originalgeschichten zu 100% unverändert in geschichten oder gedichte verpackte und dann zur antwort bekam, das sei an der wirklichkeit vorbei, unglaubwürdig und ähnliches. das fühlt sich dann ganz seltsam an. ich habe kürzlich unter einem anderen gedicht eines anderen users gelesen, der auch eine realität in einem sonst eher seltsam anmutendem gedicht verbraten hat, gelesen, das "manche dinge einfach außerhalb aller möglichen eventualitäten liegen" und somit unglaubwürdig wirken, obwohl genau diese unwahrscheinliche eventualität der wahrheit entspricht. wahrheit ist wahrheit und fertig, egal wer was sagt. auf alle fälle ist dein gedicht gut und mehr als wert hier zu stehen. liebe grüße liara |
Liebe Liara,:)
Danke, das du nochmals hierhergekommen bist.:) Ja ich lasse das Gedicht so wie es ist.:) Manchmal verfremde ich ja auch Wirklichkeiten und fantasiere mit nur einem winzigen Korn Wahrheit, aber das ist das Schöne am Schreiben. Das hier war ein Experiment, ich wußte nicht, ob der Leser mit so vielen Tischen klarkommt.:rolleyes::):D Liebe Grüße sy :Blume::Blume::Blume: |
Liebe sy, |
Liebe Chavali,:)
Dieses Gedicht berichtet eine Gegebenheit, die ich in Köln erlebt habe. :) Dieses Gedicht war ein Experiment. Felix hat mir gesagt, das Kästner so gedichtet hatte, das war mir nicht bewußt, als ich diese Szene schrieb. Ich habe danach Kästner gelesen, und habe über seine genau beschreibenden Gedichte gestaunt! Tisch vier habe ich genauso beschrieben wie es war, die alte Frau hat leidenschaftlich ihre Pommes gegessen, und es gab eine stille Übereinkunft mit dem Kellner. Er stellte sich wirklich in die Mitte, und sagte den Satz. Dann waren die Beiden weg, wohin auch immer. Das wird deren geheimnis bleiben.;):) Tisch eins, zwei, drei und fünf sind frei erfunden, ich hatte noch einen Tisch sehcs im Kopf mit Englisch sprechenden Männern, die Currywurst aßen und dazu auch Pommes, aber ich wußte nicht wieviele Tische ein Leser verkraftet.:Aua:D Danke Chavali fürs Lesen. Über deine Meinung freue ich mich immer.:Blume: Liebe Grüße sy :Blume::Blume::Blume: |
Liebe Syranie,
ich habe das Werk schon länger gelesen, aber wollte zunächst abwarten mit einem Kommi, weil mich auch der Schluß störte, wo der Kellner mit der Oma fortgeht. Mir fehlt im Werk die Pointe, die du quasi in den ersten beiden Versen vorausgeschickt hast. Möglicherweise wäe es besser, diese ans Ende zu stellen. Kästner hat sehr ulkige und treffende Szeneanalyse betrieben und in Reimverse verpackt. Deines ist eher eine nachdenkliche Betrachtung einer Szene. Gerne gelesen von Koko |
Liebe Koko,
Deinen Einwand verstehe ich, wer liest schon gerne ein Ende ohne Happy End, oder gar ein "Offenes Ende":rolleyes:
Liara, Chavali gings auch so, die Frage bleibt beim Leser hängen, aber ich weiß es auch nicht. Auch wollte ich diese Szene so enden lassen, weil sie mich in der Realität beeindruckt hat, und ich hatte genau diese Frage im Kopf. " Wohin gehen die?";):) Ja das Gedicht hat einen nachdenklichen Touch, sollte es auch. Kästner ist zum Teil lustiger, das was ich gelesen habe. Auch gut! Ich bin deinem Vorschlag gefolgt, und habe den Anfang auch wenn es dem Nachdenklichen noch mehr Gewicht verleiht gefolgt, weil ich es gut finde. ( Sind ja Worte von mir ;)):Blume: Danke fürs Lesen und deine Idee:Blume::) Liebe Grüße sy :Blume::Blume::Blume: Zitat:
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Hi Sy!
Nach der ersten Str. und vor dem 2-strophigen Teil (vorletztes "Tisch Vier") gibt es eine doppelte Leerzeile. Absicht? Zumindest scheint es jedem außer mir egal zu sein, aber ich lege eben auch sehr viel Wert darauf, das das optische Bild stimmig ist. Ich habe ein paar Komma- und Metrikfehlerchen gefunden, mit denen ich dich nicht weiter belästigen möchte. Vielleicht findest du sie selber? ;):Kuss Deine Antworten auf die Kommis vor mir haben meine Fragen schon beantwortet. Schöne kleine Milieu"runde"! Gern gelesen! :) LG, eKy |
Moin Moin eKy,
Auweia, du schickst mir keine Kommata mehr :o:) Und die Metrik müßte auch geglättet werden. Okay ich guck mal :):)
Das Gedicht ist auch lang, und immer bei mir Striche schicken ....ich kanns verstehen.:)Ich schreibe nur noch 2 S. Gedichte;):Kuss In der Kneipe von nebenan Tisch eins Sie schaut ihm lange in die Augen, xXxXxXxXx ihr Schweigen hält schon lange an, xXxXxXxX und das sie aneinander glauben xXxXxXxXx sieht jeder auch von nebenan. xXxXxXxX Tisch zwei Ein Schicker hängt in seinen Seilen, xXxXxXxXx der Schlips ist schief, der Whiskey leer, xXxXxXxX er braucht sich nun nicht mehr beeilen xXxXxXxXx und stirbt im Aktienverkehr. xXxXxXxX << ja stimmt Tisch drei Hier sitzen Vier und diskutieren! xXxXxXxXx Die Politik vom Bund ist Schund - xXxXxXxX um sich im Dunst zu echauffieren, xXxXxXxXx die Zunge schlingert in dem Mund . xXxXxXxX Tisch vier Die alte Frau nimmt ihre Fritten xXxXxXxXx und zieht sie mit der kleinen Hand xXxXxXxX durch Mayonnaise wie ein Schlitten, xXxXxXxXx von rechts nach links zum Tellerrand. xXxXxXxX Tisch fünf Ein Bärtiger beweint sein Leben - xXxXxXxXx ertränkt die Ehre und den Frust, xXxXxXxX schon längst hat er sich aufgegeben, xXxXxXxXx nun saugt er an der Teufelsbrust. xXxXxXxX Tisch vier Die Alte zupft sich ihre Haare, xXxXxXxXx und winkt den Kellner mit der Hand, xXxXxXxX als seien sie schon viele Jahre, xXxXxXxXx durch Schmaus und Qualm verwandt. xXxXxX upps nur 3 Hebungen:Aua durch Schmausen und dem Qualm verwandt xXxXxXxX nun passts;) Der Kellner stellt sich in die Mitte xXxXxXxXx „Ich gehe mit der Dame aus!“ xXxXxXxX Er weiß um ihre stille Bitte xXxXxXxXx und so verlassen sie das Haus. xXxXxXxX Tisch eins, zwei, drei und fünf Zwei schenken sich das Hochzeitsringen - xXxXxXxXx der Schicke stiert nun in die Luft, xXxXxXxX und Vier regieren nun mit Zwingen, xXxXxXxXx:) der Bärtige ist grad verpufft. xXxXxXxX Tisch vier Der Kellner und die alte Frau xXxXxXxX verschwinden einfach mit Bedacht, xXxXxXxX warum, das weiß niemand genau, xXxXxXxX in einer mondenhellen Nacht. xXxXxXxX [I]Der Abend nähert sich dem Ende, xXxXxXxXx die Nacht umrandet mit den Schatten, xXxXxXxXx und viele legen ihre Hände xXxXxXxXx nun müde in den Schoß,?:Aua ermatten,<< ich weiß nicht... xXxXxXxXx genießen Kneipenatmosphäre, xXxXxXxXx bei einem guten Wein und Essen, xXxXxXxXx als ob im Weltgeschehn nichts wäre xXxXxXxXx es ruft das Leben, das Vergessen. xXxXxXxXx So würde ich die Worte betonen. Sicherlich siehst du das anders, sonst hättest du mir das nicht gesagt, aber im Moment bin ich "Gedichtsblind". Danke eKy fürs Kommentieren und füs Lesen:Blume: Erich ich habe die Leerzeile nicht gefunden, echt jetzt, ich muß zum Optiker! Liebe Grüße sy :Blume::Blume::Blume: |
Hi Sy!
Okay, weil du es bist! :Kuss;) Ich markiere grün: In der Kneipe von nebenan Tisch eins Sie schaut ihm lange in die Augen, xXxXxXxXx ihr Schweigen hält schon lange an, xXxXxXxX und das sie aneinander glauben Hier muss es "dass" sein. Komma am Zeilenende. xXxXxXxXx sieht jeder auch von nebenan. xXxXxXxX Hier Leerzeile zuviel? Tisch zwei Ein Schicker hängt in seinen Seilen, xXxXxXxXx der Schlips ist schief, der Whiskey leer, xXxXxXxX er braucht sich nun nicht mehr beeilen xXxXxXxXx und stirbt im Aktienverkehr. xXxXxXxX << ja stimmt Andere Lösung: "... Aktenwegsverkehr." Tisch drei Hier sitzen Vier und diskutieren! xXxXxXxXx Die Politik vom Bund ist Schund - xXxXxXxX um sich im Dunst zu echauffieren, xXxXxXxXx die Zunge schlingert in dem Mund . "in dem" ist der Metrik geschuldet, klingt fürchterlich ungelenk. Altern.: "schlägt jede Zunge gern sich wund.". Vor deinem Punkt ist eine Leerstelle zuviel. xXxXxXxX Tisch vier Die alte Frau nimmt ihre Fritten xXxXxXxXx und zieht sie mit der kleinen Hand xXxXxXxX durch Mayonnaise wie ein Schlitten, Korrekt formuliert wäre: "wie einen Schlitten" - 4. Fall - wen oder was? xXxXxXxXx von rechts nach links zum Tellerrand. xXxXxXxX Tisch fünf Ein Bärtiger beweint sein Leben - xXxXxXxXx ertränkt die Ehre und den Frust, Falsch formuliert: Die Ehre will er nicht ertränken, eher den Verlust beweinen. Altern: "ertränkt die Schande und ...". xXxXxXxX schon längst hat er sich aufgegeben, xXxXxXxXx nun saugt er an der Teufelsbrust. xXxXxXxX Wieder eine Leerzeile zuviel? Tisch vier Die Alte zupft sich ihre Haare, Hier kein Komma! xXxXxXxXx und winkt den Kellner mit der Hand, Richtiger Fall ist hier Dativ: "und winkt dem Kellner ...". Ansonsten müsstest du zusammenhängende Verben verwenden: "winkt er den Kellner her(über) oder zu sich" - da wäre Akkusativ korrekt. xXxXxXxX als seien sie schon viele Jahre, Kein Komma hier. xXxXxXxXx durch Schmaus und Qualm verwandt. Verlängere einfach: "Qualmerei" - und schon passt es. xXxXxX upps nur 3 Hebungen:Aua durch Schmausen und dem Qualm verwandt Falscher Fall, es muss "den" heißen. Zudem wirkt es sprachlich nicht elegant, wenn nur eins von beiden Genannten einen Artikel erhält. xXxXxXxX nun passts;) Der Kellner stellt sich in die Mitte Hier wäre ein Doppelpunkt nicht von Übel: xXxXxXxXx „Ich gehe mit der Dame aus!“ xXxXxXxX Er weiß um ihre stille Bitte Komma am Zeilenende. xXxXxXxXx und so verlassen sie das Haus. xXxXxXxX Tisch eins, zwei, drei und fünf Zwei schenken sich das Hochzeitsringen - Was soll das denn heißen? Verständlich wäre, sich "Ringe zu schenken". xXxXxXxXx der Schicke stiert nun in die Luft, xXxXxXxX und Vier regieren nun mit Zwingen, Wiederholung "nun" mit Vorzeile. Was ist unter "Zwingen" hier zu verstehen? Erste und dritte Zeile würde ich umformulieren! xXxXxXxXx:) der Bärtige ist grad verpufft. xXxXxXxX Leerzeile zuviel? Tisch vier Der Kellner und die alte Frau xXxXxXxX verschwinden einfach mit Bedacht, xXxXxXxX warum, das weiß niemand genau, "Niemand" muss in deiner Version unnatürlich betont werden. Besser: "warum weiß niemand so genau". Kein Komma am Ende! xXxXxXxX in einer mondenhellen Nacht. xXxXxXxX [I]Der Abend nähert sich dem Ende, xXxXxXxXx die Nacht umrandet mit den Schatten, So führt das Konstrukt nirgendwo hin, weil schuldig bleibt, was oder wer umrandet wurde. Richtig: "die Nacht umrandet seine Schatten," (die des Abends). xXxXxXxXx und viele legen ihre Hände Altern: "und viele lassen ihre Hände // nun müd in ihrem Schoß ermatten,". xXxXxXxXx nun müde in den Schoß,?:Aua ermatten,<< ich weiß nicht... xXxXxXxXx genießen Kneipenatmosphäre, Kein Komma am Ende. xXxXxXxXx bei einem guten Wein und Essen, xXxXxXxXx als ob im Weltgeschehn nichts wäre Hier Bindestrich oder Komma. xXxXxXxXx es ruft das Leben, das Vergessen. xXxXxXxXx Das hatte ich gemeint. Du wolltest es wissen! Nochmals gern gelesen und beklugsch...! LG, eKy |
Hey eKy,
Danke:Blume::):Blume:
Zitat:
Mit dem Hochzeitsringen meinte ich: Die beiden schenken sich die Hochzeit und sie bleiben so zusammen.;):) Denn am Tisch eins konnte ja jeder sehen, dass sie sich gut verstehen. Mit "zwingen" am Tisch drei ist gemeint, dass die Diskutierunde mit dem Alkoholpegel radikaler geworden ist. Und gerne strengere, wenn nicht gar radikale Regeln haben will: also "zwingen". Ach so, du meinst die Zeilenabstände zwischen den S.:Aua Und ich Dösbaddel habe jedes Wort durchforstet, ob ich da eine Leerzeile hingelegt habe:o:D:Aua Danke Erich:Kuss Ich weiß deine Meinung zu schätzen:Blume: Liebe Grüße aus dem sonnigen Norden sy :Blume::Blume::Blume: |
Liebe syranie!
Dein Genrebild in Strophen und Tischen gefällt mir außerordentlich gut. Ich kann beinahe die Kneipengeräusche im Hintergrund hören und den Tabakqualm und Bierdunst schnuppern. Herrlich lebendig und anschaulich schilderst du die "Menschen und Schicksale" von nebenan - das mag ich total! Sehr, sehr gerne gelesen und fast ein bisschen neidisch, dass ich diese tolle Idee für ein Genre-Bild-Gedicht nicht selbst hatte. lol Begeisterte, liebe Grüße,:Blume::Blume::Blume: fee |
Liebe Fee,:)
Deine Begeisterung ist angekommen und na klar freue ich mich:Kuss Juuchuu:) Ich freue mich.:):Blume: *Prost* Liebe Grüße sy :Blume::Blume::Blume: |
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