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Entflammte Sinne
Entflammte Sinne Mit offnen Armen hat sie mich empfangen und sanft an ihre weiche Brust gedrückt, aus ihren klaren Augen sprach verzückt ein leidenschaftlich zärtliches Verlangen. Verzaubert war ich dem Moment entrückt, als pure Wonneschauer mich durchdrangen, ein scheues Lächeln zierte ihre Wangen, sie war mit nichts als bloßer Haut geschmückt. Ich küsste ihr Gesicht und ihren Hals, sie roch so gut und schmeckte leicht nach Salz, ihr Körper war wie Wachs in meinen Händen, wir ließen uns vom Sinnesrausch verführen. Es war, als ob wir uns im Traum befänden: Wir liebten und wir wollten uns berühren. Falderwald . .. . Siehe auch "Die Prophetin" |
hallo faldi,, |
Hallo Faldi, |
hallo falderwald,
ich lese dein gedicht sehr wohl erotisch, aber eher nach der methode: der gentleman genießt - und schweigt! deshalb wird auch nicht alles ausgeplaudert. ;) (einen augenblick lang hoffte ich sogar auf eine "überraschung" am schluss, dass da vielleicht eine seekuh geküsst wurde oder eine figur bei madame tussaud...:D) wie dem auch sein: ich bin ein wenig dahingeschmolzen! :) liebe grüße, larin |
huhu alter wald,
sehr schön gesprochen oder besser geschrieben. :) ich werd es mal meiner freundin geben, hoffentlich will sie mich dann noch und nicht dich ;) lieben gruß, onkie |
Hi gin,
im Prinzip ist dieser Text eine logische Weiterentwicklung zu meiner "Prophetin". Es ist dieselbe "Strickart" und in etwa auch die gleiche Wortwahl, so daß ich gar nicht so traurig bin, wenn du schreibst, es haue dich nicht vom Hocker. Wer die "Prophetin" kennt, wird vielleicht ein wenig die Originalität vermissen, die so ein "Ersttext" mit sich bringt. Aber wenn du mir trotzdem bescheinigst, daß es gut gemacht ist, dann freue ich mich auch darüber...:) Hi Chavi, joa, ein Liebesgedicht ist es auch. Eigentlich zielte ich aber doch mehr in die sinnlich erotische Richtung. Aber man muss ja nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen, oder? :D (Ich hätte da noch einen, sagen wir, etwas direkteren Text zur Hand. Den können wir aber nur im Untergrund veröffentlichen. Vielleicht mach ich das und es gefällt dir besser, was meinst du?) Der Vergleich zu Goethe stimmt mich da natürlich wieder gewogener. Na ja, der Alte war ja wohl auch kein Kind von Traurigkeit, was die Damen anbelangte, habe ich mir sagen lassen. Und geschrieben hat er wohl alles. Aber du hast Recht, erotische Texte sind wirklich Geschmackssache. Nur in die "Liebesabteilung" mag ich diesen nach der "Prophetin" eigentlich nicht gerne sehen. Ich meine, Liebe schließt Erotik ja nicht aus, oder? ;) Danke für das "hübsche Teil"...:) Servus larin, jetzt fällt mir aber ein Stein vom Herzen. (Ich darf mal? Chavi! Chavi! Chaaavali ! Schau mal hier...:D) Genau, der Gentleman genießt und schweigt, mehr braucht man eigentlich gar nicht zu sagen, obwohl das für den Dichter ja eigentlich nicht gelten sollte. Sonst könnte er ja gleich die Klappe halten. ;) Auch wenn ich weder deine Erwartungen mit der Seekuh, noch mit einer Wachsfigur erfüllen konnte, freue ich mich, daß du ein wenig dahingeschmolzen bist....:) Hauptsache du hast dich nicht aufgelöst. :D Moin Onkie, du darfst den Text gerne weiter geben, damit habe ich keine Probleme. Ich würde dann aber darum bitten, einen festen Termin zu vereinbaren, denn mein Timetable ist ziemlich voll. Und ich will ja niemanden enttäuschen...:D Ich freue mich, wenn es dir gefallen konnte...:) Vielen Dank für eure Kommentare und Gedanken...:) Liebe Grüße Bis bald Falderwald |
Hi, Faldi!
Ein sehr inniger, von tiefem Empfinden getragener Text, der seine Leser nachgerade hypnotisch in seinen Bann zieht! Abgesehen davon, dass mir die Zeilenaufteilung am Ende des Sonetts optisch missfällt (ich bevorzuge 2 Dreizeiler, egal, wie das Reimschema beschaffen ist...), finde ich eigentlich nichts zu monieren. Ob man die letzte Zeile sprachlich etwas verständlicher gestalten möchte, indem man "wir liebten uns und wollten uns berühren" schreibt, bleibt Geschmacksache. Zudem vermeidet deine Version die Wortwiederholung von "uns", sowie das Aufeinanderprallen von "uns" und "und" - obwohl dies manchen auch gefallen mag... Ausgesprochen gern gelesen! LG, eKy |
Servus Erich,
zunächst einmal freue ich mich sehr, daß dir dieser Text gefallen konnte, denn gerade die sinnlich-erotischen Stücke sind ja wirklich Geschmackssache. Nun einmal zu deinen Gedanken und Anregungen. Ich habe vor kurzem einen verwandten Text geschrieben, Die Prophetin, und zum ersten Mal mit dieser Form experimentiert. Normalerweise bevorzuge ich auch die "klassische" Aufteilung in zwei Quartette und zwei Terzette. Aber in diesem und jenem Text habe ich ganz bewusst einmal ein Sonett englischer Art verfasst. Mir ist bewusst, daß es sich nicht um ein klassisches Shakespeare-Sonett handelt, sondern um eine Mischform, aber das war eben mein Experiment. Dieses Sonett und "Die Prophetin" besitzen genau den gleichen metrischen Aufbau und eine identische Struktur. Man könnte sagen, das hier vorliegende Sonett ist eine Fortführung des ersten. Und wenn du dir das erste mal kurz anschaust, dann siehst du auch, warum ich die letzte Zeile eigentlich so lassen möchte. Bei der Prophetin stand ganz klar die Liebe im Vordergrund und zwar ohne die Berührung. Hier ist sie zwar auch vorhanden, aber es zielt eben ganz klar auf die Berührung, sozusagen als Gegengewicht zum ersten Sonett. Das zweite ist also ganz klar dem ersten entsprungen und entwachsen. Das kann man natürlich nicht wissen, wenn man den anderen Text nicht kennt. :) Vielen lieben Dank für das Lob und die Anregungen...:) Liebe Grüße Bis bald Falderwald |
Hallo Faldi, |
Hi Chavi,
das war ein Scherz, ich wollte dich ein wenig auf den Arm nehmen. :D Mit der Seekuh und der Wachsfigur hatte das nichts zu tun. Der Ruf an dich war in Klammern geschrieben und der Rest ging wieder an larins Adresse. Zitat:
Zitat:
War vielleicht ein wenig unklar geschrieben.;) Aber es war nur ein Spaß...:) Liebe Grüße Bis bald Falderwald |
HI, Faldi!
Wenn die beiden Sonette so eng verbunden sind, wäre ein Link von einem zum andern wohl nicht von Übel, wenn sie schon nicht gemeinsam in einem Faden stehen können. Was hältst du von der Idee - dann bräuchtest du nicht ständig darauf verweisen! LG, eKy |
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Servus Erich,
habe deinen Vorschlag aufgenommen und unter beiden Texten jeweils einen verlinkten Hinweis hinterlassen...:) Hi Chavi, meine Tochter und meine Liebste nennen mich immer "der Erklärbär". :D Aber macht man das mal nicht...:rolleyes: Ich freue mich, daß du jetzt aufgeklärt bist. :) Liebe Grüße Bis bald Falderwald Was so ein Textchen alles bewirken kann...:rolleyes: |
Hallo Falderwald,
hier habe ich noch ein sehr erotisches Stückchen Lyrik von dir gefunden. Die "bloße Haut", "der gute Geruch" und "der leichte Salzgeschmack" vermitteln ein Bild, dass mit allen Sinnen arbeitet, um die knisternde Erotik an den Leser zu bringen. Etwas gewöhnungsbedürfig ist die Aufteilung dieses Sonetts. Es sieht zwar aus wie ein Shakespeare-Sonett, ist aber zunächst aufgebaut, wie ein klassisches. Anstatt zweier Terzinen gibt es drei Quartette und das Gedicht klingt dann mit einem Zweizeiler aus. Ungewöhnlich zwar, aber trotzdem ein guter Abschluss. Herzliche Inselgrüße Narvik |
Hallo Narvik,
ich freue mich, wenn der Text eine knisternde erotische Spannung aufbauen konnte, das war mein eigentliches Ziel. Da man normalerweise ein Sonett nicht mit einem Paarreim abschließt, habe ich diesmal diese etwas ungewöhnliche Strophenphorm verwendet. Es war quasi ein Versuch, ein kleines Experiment, um einmal von der üblichen Form abzuweichen. Schön, wenn es dir trotzdem gefallen konnte. :) Vielen Dank fürs Ausgraben und deinen Kommentar...:) Liebe Grüße Bis bald Falderwald |
Hei Falderwald,
Narvik hat es, wie so oft, auf den Punkt gebracht, die Sinne werden auf unspektakuläre Art angesprochen, was den eigentlichen Reiz dieses Sonetts ausmacht. Warum muss es mehr Erotik enthalten? Weniger ist sowieso meistens mehr. Neue Formen auszuprobieren, finde ich spannend, niemand muss sich an die alten Regeln (nein, Regeln sind es nie und nimmer) halten. Das verstehe ich unter dichterischer Freiheit. Gerne gelesen und kommentiert. :) Lieben Gruß Sid |
Moin Sid,
ja, ich könnte auch ganz brutal offen schreiben und die Dinge beim Namen nennen, nur das wollte ich eben hier nicht, denn ich stimme dir zu, weniger kann manchmal mehr sein. Das war der zweite Versuch mit dieser Form, wo ich einen bewussten "Regelbruch" (du schreibst ja, das seien keine Regeln) in dieser Art und Weise unternommen habe. Eben aus der dichterischen Freiheit heraus, das sehe ich genau so und als legitim an. Ich würde dich bitten, einmal den Link unter dem Text oben anzuklicken und das erste Gedicht zu lesen. Das soll jetzt keine Aufforderung zu einem Kommi sein, nur dann wird dir dieses hier vielleicht noch mehr sagen können, weil die nämlich eigentlich zusammen gehören. Vielen Dank für deinen netten Kommentar...:) Liebe Grüße Bis bald Falderwald |
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Dana und Falderwald
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