Die Statue
Die Statue
Sie nehmen an, dass ich die Welt nicht sehe, weil ich erstarrt auf einem Sockel stehe und mein Gesicht nicht eine Regung zeigt. Sie nehmen an, ich kann die Welt nicht hören, weil weder Beifall noch Kritik mich stören, und mein Gesicht nicht eine Regung zeigt. Ich könne weder fühlen noch erleben, weil weder Hände mir noch Busen beben und mein Gesicht nicht eine Regung zeigt. Sie ahnen nicht, dass in den reinen Reichen der schönen Kunst sich Steine selbst erweichen, obwohl sich scheinbar keine Regung zeigt. |
Hallo Thomas,
die ersten drei Strophen sind richtig klasse, die vierte wirkt wie dran gepappt und kann mich nicht überzeugen. Vielleicht ist ja das die Kernaussage, aber ich kann damit nichts anfangen. Die Idee, eine Statue sprechen zu lassen, ist allerdings superb :o wenn sie sicher auch ein Synonym für ETWAS ist... Gruß ww |
Hi Thomas!
Ich sehe das Gedicht als Kompliment an die Lebensechtheit mancher Statuen. Als Betrachter kann man kaum glauben, dass es nur Stein sei, man erwartet halb und halb eine Regung mit jedem Augenblick des Betrachtens, so gelungen erscheint die Form! Was leichter, als dem Standbilde eine eigene Stimme, ein Wesen zu verleihen, das es ob seiner Bewegungslosigkeit zum perfekten Beobachter oder mitfühlenden Wächter der Menschenwelt macht. Sehr gern gelesen! :) LG, eKy |
Liebe waterwoman,
danke für das superb. Das mit der letzten Strophe wird, glaube ich, durch Erichs Kommentar deutlicher. LieberErich, vielen Dank für die Gedanken und das Lob. Liebe Grüße euch beiden Thomas |
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