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Wilhelmine 14.03.2019 19:53

Ich kipp die Katze aus dem Zimmer
 
Es logiert auf meinem Platze,
ihre Durchlaucht, meine Katze,
raubt mir mit Beständigkeit
meine Sitzgelegenheit.

Ewig liegt sie schlafend dort
und ich wünsche sie mir fort,
diesmal aber bin ich cool,
sind doch Rollen unterm Stuhl.

Schieb die Ahnungslose schnelle
auf dem Stuhl zur Zimmerschwelle,
kipp sie ohne viel Gewimmer
einfach in das Nebenzimmer.

Das ergibt Protestgeschrei,
doch das ist mir einerlei,
rasch verschließe ich die Tür
und der Stuhl gehört nun mir.

Erich Kykal 14.03.2019 20:04

Hi Wilhelmine!

Oh, was für eine garstige Katzenmama! :D:rolleyes:

Mein Götterkater hat zum Glück keine diesbezüglichen Allüren - er schläft höchstens mal bei mir im Bett, aber dann ganz unten, am Rand an der Kante. Sonst fühlt er sich auf seiner eingedellten Pizzaschachtel sauwohl - er schläft in diesem Augenblick gerade darauf, gleich neben dem Laptop, auf meinem Schreibtisch!
Die Pizzaschachtel wird übrigens alle paar Monate diskret ausgetauscht, denn mit der Zeit wird der Karton doch arg unansehlich, wenn der große Forscher öfter mal mit dreckigen Pfoten oder schmuddeligem Fell heimkommt von seiner täglichen Queste! :rolleyes:
Wo ich sitze oder liege, lässt er sich niemals nieder!

Sehr gern gelesen, obwohl ich doch sehr mit der armen delogierten Katze mitfühle ... :rolleyes::p

LG, eKy

Wilhelmine 15.03.2019 15:54

Hi Erich!
Da hast du ja wirklich Glück mit deinem Götterkater. Unsere Katze ist sehr unstet was ihre Liegeplätze angeht. Neuerdings macht sie sich auf der Hundematte breit und der arme Hund liegt schmachtend davor auf dem harten Boden. Ich glaube sie hätte auch kein Problem damit mich aus meinem Bett zu verdrängen.

Deswegen:
Immer hübsch die Tür zumachen,
sonst vergeht dir schnell das Lachen,
denn dann liegt auf der Matratze
unerwünscht die olle Katze.

Aber seit ich diese Katze kenne (eine dreifarbige Glückskatze) bin ich zum Katzenfan geworden. Was für herrliche Tiere.
Ich hab mich sehr über deinen Kommentar gefreut.
Liebe Grüße
Wilhelmine

Sanssouci 15.03.2019 16:16

Hallo Wilhelmine!

Als Katzenfreund und -besitzer zweier Kater muss ich natürlich zu deinem Gedicht Stellung nehmen.

Mir gefällt es inhaltlich gut, reimtechnisch alles in Ordnung, aber die Brutalität, die du da an den Tag legst ..., meine Fresse! ;-)

Ich könnte mir noch eine Fortsetzung der Storry vorstellen, so nach dem Motto: Was denkt sich die Katze aus, hier doch wieder die Oberhand (bzw. -tatze) zu gewinnen.

Z.B. so:
Doch die Katze, gar nicht dumm,
nimmt dir dies nicht wirklich krumm.
Springt mit Schwung auf Türes Klinke.
Tür geht auf und deine Flinke

ist blitzschnell schon wieder da,
maunzt erbärmlich, sieh nur, ja,
peilt dich an und springt drauflos.
Sitzt nun brav auf deinem Schoß.

LG, Sanssouci

P.S.: Wenn du magst, kannst du ja mal unter der Funktion "Suchen" "Nächtlicher Überfall" eingeben. Dort findest du ein schon älteres Katzengedicht von mir mit ähnlichem Inhalt.

Wilhelmine 15.03.2019 19:52

Hallo Sanssouci!
So in etwas könnte die Fortsetzung aussehen. Das mit der Türklinke hat sie zum Glück noch nicht herausgefunden.
Ich danke dir, dass du mir brutalem Weibsbild trotzdem so einen netten Kommentar gewidmet hast.
Dein Gedicht habe ich gelesen. Köstlich..... Die haben uns voll im Griff.
Liebe Grüße
Wilhelmine


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