Gedichte-Eiland

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Chavali 29.05.2017 20:19

Mistral
 


Es weht ein kalter Wind von Norden her,
mit harter Hand und schicksalsschwer.
Wo eben noch im Tal die Sonne schien
und Tausende Lavendelbüsche blühn,
erwacht der Mond im Himmelsmeer.

Noch gestern sang im Hag ein Vogelschwarm.
Ich leg das Tuch noch fester um den Arm,
doch deine Hand berührt mich niemals mehr.





ginTon 29.05.2017 22:00

Hi chavilein...

das hat was, liest sich flüssig und gut, was denke ich vor allem an den
Endreimen liegen mag. Es wirkt auch irgendwie gar nicht traurig oder
düster auf mich, zumindest nicht von der Stimmung her, was mitunter
auch dem Rhythmus geschuldet ist.

Was ich gut finde ist, dass fast alle Zeilen eine Art Naturlyrik darstellen,
die sich vor allem der Landschaft etc. widmen. Die letzte Zeile hingegen
wird subjektiv in dem das LI sich von der Vergangenheit verabschiedet,
was im Grunde auch sehr konsequent klingt, wahrscheinlich durch das
Wetter gefärbt. D.h. die äußere Stimmung und die innere bilden ein
homogenes Ganzes.

finde ich gelungen, gerne gelesen... :) liebe Grüße ginnie

Thomas 30.05.2017 05:51

Liebe Cavali,

da der Mistral immer eher von Norden her weht, müsstest du in der ersten Zeile Norden statt Süden sagen oder den Titel ändern. Dein Gedicht finde ich gut. Die Bedeutung und Absicht der zusätzlichen Zeilenumbrüche erkenne ich jedoch nicht.

Liebe Grüße
Thomas

Kokochanel 30.05.2017 08:48

oh, das ist sooo traurig und schön, liebe Chavali.
Ich würde nichts ändern, außer der Windrichtung, die ich aber auch nicht gewusst hätte:).
LG von Koko

Chavali 30.05.2017 09:19

Hi ginnie,

du hast eine gute und auch in großen Teilen passende Interpretation geliefert.
Und dazu kommt, dass dir der Text gefiel und du ihn als gelungen siehst :)
Zitat:

das hat was, liest sich flüssig und gut,
Vielen Dank dafür!


Lieber Thomas,

da hab ich mich wohl vertan :o - jetzt stimmts aber ;)
Danke, dass du mich darauf aufmerksam gemacht hast.

Aber sag, was meinst du mit Zeilenumbrüche?
Zitat:

Die Bedeutung und Absicht der zusätzlichen Zeilenumbrüche erkenne ich jedoch nicht.
Liebe Koko,

Norden, ja, hab nochmal die genaue Herkunft und Auswirkung des Begriffes bei wiki nachgespürt :o

Danke dir für dein Lob
Zitat:

oh, das ist sooo traurig und schön, l

Euch allen liebe Grüße!
Chavali :Blume:

Thomas 30.05.2017 21:16

Liebe Chavali,

das mit den Umbrüchen war ein Irrtum, es lag an der Darstellung auf meinem Smartphone, alles ok.

Liebe Grüße
Thomas

juli 06.06.2017 09:20

Liebe Chavali,

Dein Worte gefallen mir. Auch der Aufbau.:Blume::)

Es sind Worte, die Trauer vermitteln, die Bilder wie:

Wo eben noch im Tal die Sonne schien
und Tausende Lavendelbüsche blühn,
erwacht der Mond im Himmelsmeer.


Noch gestern sang im Hag ein Vogelschwarm.
Ich leg das Tuch noch fester um den Arm,
doch deine Hand berührt mich niemals mehr.


Erzählen von Abschied. Deine Naturbilder finde ich immer gelungen.:Kuss

Sehr gerne gelesen von sy und liebe Grüße

:Blume::Blume::Blume:

Chavali 02.07.2017 10:14

Liebe sy,

freut mich, dass dir mein Text gefiel :)
Zitat:

Deine Naturbilder finde ich immer gelungen.:Kuss
Danke dir für dein positives Feedback :Blume:

Liebe Grüße
Chavali :Kuss

Deimos 11.01.2019 11:48

Hallo Chavali,

im Forenkeller in der Versenkung fand ich dieses tolle Gedicht von dir und habe mich mal getraut, es wieder heraufzuholen.
Ich hoffe, dass ist nicht gegen die Regel?

Sehr schön, sehr gefühlvoll gedichtet, und eines deiner traurigsten.
Eines deiner besten, wie ich meine.


Gruß Deimos

waterwoman 18.01.2019 10:53

Hallo Chavali,

schließe mich den Vorlobern an, gefällt mir auch sehr :)

Gruß
ww


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