Meditation
Meditation
Die Nacht der Zeit sucht sich ein Bild des Schlafs: Gedankenemissionen im Traum (im Stern) zur Welt verfüllt, der Glockenschlag schlägt die Äonen, die ihre Spur durch Nebelkammern vor keines Herren Dasein ziehn, zu den Momenten, deren Klammern, sich Mitteilbarem kaum entliehn, schon wieder schließen und dem Licht die Schuldigkeit zu existieren als Restwert lassen, bis im Nicht- begreifen wir den Sinnstrahl spüren und, wenn der Niemalsschlaf uns bricht, erst die Unendlichkeit verlieren. |
Ohne Worte, Herr/Frau(?) Meister Sufnus.
und, wenn der Niemalsschlaf uns bricht, erst das Unendliche verlieren. vlg EV |
Lieber Sufnus, |
Das freut mich, dass es Euch gefällt! :)
Und auf den Meister besteh ich nicht - aber ein Mister ister. ;) Nur habsch grad noch einen Grammatikschnitzer* entdeckt... da hätt der eKy (völlig zurecht) geschümpft! *Heiligsblechle... ein schweres Kampf mit die deutsche Spraak... im zweiten Anlauf gradgezupft... |
Schau mal:
"und, wenn der Niemalsschlaf uns bricht," Das Komma ist richtig, aber irgendwie bleib ich bei der Zäsur hängen. Ohne Komma ists wie ein Fluß. [Für mich] Nur noch als Anregung, keine Kritik. vlg EV |
Hi Sufnus!
Komplex geschrieben. Mir macht das nichts aus, aber mancher wird sich da wohl mühen, um den roten Faden zu behalten. Problematisch vor allem diese Stelle: "zu den Momenten, deren Klammern, sich Mitteilbarem kaum entliehn, schon wieder schließen ... " "sich Mitteilbarem kaum entliehn" ist ein kompletter Einschub. Das merkt man allerdings erst, wenn man zum Verb "entliehn" kommt. Davor wirkt es beim Lesen, als ginge der Satz einfach weiter: "... deren Klammern, sich Mitteilbarem kaum ... " - Man glaubt eher an ein falsch gesetztes Komma am Zeilenende als an einem beginnenden Einschub, weil sich die Bezüge hier auch komplett anders deuten lassen, ohne dass es unrichtig klänge! Da stolpert man dann - zumindest mir erging es so beim ersten Lesen. Ich versuche immer, solche Mehrfachauslegungen zu vermeiden, die Bezüge stets klar und eindeutig definiert zu halten. Hier entsteht die mögliche Fehldeutung sicher auch aus der komplexen Satzstruktur des Einschubs. "Das sich Mitteilbare" ist sehr akzeleriert formuliert. Gern gelesen! :) LG, eKy |
Hi eKy,
mein vorhin andernortig erfolgter Verweis auf komplexe Grammatik war durchaus nicht als Negativkritik aufzufassen geplant gewesen ;-), mithin ich auch Deine analoge Anmerkung nicht als stattgehabte Schmälerung mir zuzugedenken gewillt sein will. :D Dankeschön fürs Gerngelesen & Grüße! :) S. |
sinnig und wortstark geschrieben, Sufus.
Klasse. LG von Koko |
Hi Sufnus!
Zufällige Konvergenz. Als ich obiges schrieb, hatte ich deinen Kommi zu meinem Gedicht noch gar nicht gelesen. Abgesehen davon, dass ich mich gar nicht darob geärgert habe - hältst du mich so billiger Retourkutschen bedürftig? LG, eKy |
Zitat:
Ich fands nur - zumal in imaginierter Außenbetrachtung - zum Schießen ulkig, dass wir zwei Nasen solche wucherigen Wortmäander produzierten und uns dann wechselseitig die Komplexitäten im Erguss des Gegenüber unter die Nase gerieben haben... :D Von meiner Seite ist dabei aber nullerlei Maliziosität im Spiel und ich imaginiere Selbige auch keineswegs bei Dir.... also wirklich alles total geschmeidig beiderseidig. :) Liebe Grüße gen kykalischen Parnass! S. Zitat:
S. |
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