Gedichte-Eiland

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Erich Kykal 27.10.2017 10:07

Die Sterblichkeit der Seele
 
Was tust du, Seele, wenn dich das Begreifen,
dass deine Hoffnung dich betrog, erreicht?
Wenn dein Erglühen stiller Kühle weicht,
und leere Tage alle Burgen schleifen,

darin sich deine Zuversicht verschanzte,
als sie noch glauben konnte an ein Sein,
das sich erfüllt im Irgendwann, und rein
besiegen darf, was in den Schatten tanzte?

Was tust du, Seele, wenn du einsam endest,
nie teilen durftest, was das Herz bewegt,
bevor ein Geist, der diesen Schmerz erträgt,
die Seiten schließt, die du verzweifelt wendest?

Mondmann 27.10.2017 19:31

Hi Erich,
dein Gedicht "Die Vergänglichkeit des Tags" ist meisterhaft schön

und nun lese ich hier und finde mache Sätze sonderbar.

und leere Tage alle Burgen schleifen :eek: Geistig-künstlerisches Schmirgelpapier?

Ebenso seltsam: besiegen darf, was in den Schatten tanzte?:confused::D

Ist das "schwalle, walle?"

Braucht man unbedingt die zweite Strophe?

Wenn nicht, dann event. als vierte Zeile:


Was tust du, Seele, wenn dich das Begreifen,
dass deine Hoffnung dich betrog, erreicht?
Wenn dein Erglühen stiller Kühle weicht,
zur Einsicht bitt're Früchte erntend, reifen.



LG M.

Erich Kykal 27.10.2017 20:12

Hi Mondmann!

Deine Einwände sind Belange persönlichen lyrischen Geschmacks, und darüber lässt sich bekanntlich nicht streiten. Ich werde es nicht immer jedem recht machen können, schon klar.
Danke für die eingehende Beschäftigung mit meinen Zeilen.

Worum es mir hier ging?

Ich überlegte, wie man weiterlebt, wenn man erkennt, dass die großen Träume sich nie erfüllen werden, dass die so ersehnten Ziele obsolet geworden sind oder sich als nicht das herausgestellt haben, was sie hätten sein sollen.

Also so wie ich seit ca. 10 Jahren lebe ...

Und naja, es lebt sich eben auch, teilweise sogar entspannter und ruhiger, was man mit zunehmendem Alter zu schätzen weiß. Man ist kein Getriebener mehr. Aber auch die großen Gefühle verabschieden sich, sofern man sie je hatte - alles wird gleichgültiger, wenn man nicht mehr darauf hofft, dass "da noch irgendwas kommt".

LG, eKy

Felix 31.10.2017 16:00

Lieber Mondmann,
ich stehe nicht in dem Verdacht, Eky in den Himmel zu loben.
Aber wo er Recht hat, sollte der Unwissende schweigen.
Das Schleifen einer Burg hat nichts mit dem Schleifen, sagen wir eines Messers, zu tun. Das scharfe Messer ist, wenn man es richtig macht, geschliffen.
Eine geschleifte Burg hinterlässt einen Trümmerhaufen, eben, weil sie geschleift und nicht geschliffen wurde.
Da unser Eky sehr kritikempfindlich ist, beschränke ich mich auf die beiden ersten Verse (mit der Mahnung Goethes im Hinterkopf, man möge die erste Zeile wohl bedenken:
"Was tust du, Seele, wenn dich das Begreifen,
dass deine Hoffnung dich betrog, erreicht?"
Um des Reimes Willen konstruiert der Autor hier einen unschönen Satz.
Die Frage ist: "Was tust du, wenn dich das ... ereicht?"
Der Autor klemmt in die Frage noch "dass deine Hoffnung dich betrog" und endet mit "erreicht". Das sollte eleganter und flüssiger formuliert werden.
Nach solchem Beginn, den man zweimal lesen muss, verliere ich oft die Lust am Weiterlesen. Doch dann juckte es mich doch und ich las den Eky-typischen Schwurbelsatz:
(Was tust du...
"Wenn dein Erglühen stiller Kühle weicht, und leere Tage alle Burgen schleifen,
darin sich deine Zuversicht verschanzte,als sie noch glauben konnte an ein Sein, das sich erfüllt im Irgendwann, und rein besiegen darf, was in den Schatten tanzte?"
Dem Urteil des Mondmanns "meisterhaft schön" kann ich mich nicht anschließen, dass er "manche Sätze sonderbar" findet, kommt der Sache näher.
Gruß,
Felix

Erich Kykal 31.10.2017 17:42

Hi Felix!

Vielen Dank für für diesen beschlagenen Exkurs in dein persönliches lyrisches Geschmacksempfinden.

Felix 31.10.2017 19:44

Hi Eky,
ich denke, es ist eher ein Thema zum Begriff Syntax. Wo steht geschrieben, dass Poesie nicht deren einfachste Regeln berücksichtigen sollte?
Felix

Erich Kykal 31.10.2017 22:06

Eine ausführliche, sinnige wie sinnvolle Antwort zu geben, die deine Hintergrundmotive aufdeckt und deine vorgeschobenen Argumente ad absurdum führt, bist du mir eigentlich nicht wert.

Dennoch, nur zur Klarstellung in diesem Forum:

Alles ist eine Frage des Standpunktes: Was als "Schwurbelsatz" zu gelten habe, wie man Syntax wahrnimmt, wie man Poesie definiert, wie man Regeln auslegt, was "einfach" sein soll. Somit ist alles an deinem Argument subjektiv und aussagefrei. Hört sich bloß gewichtig an und soll Stimmung machen - für dich, den gebildeten Kenner, und gegen mich, den armen Narren. So ungefähr deute ich deine Kommentare und Aussagen zu meinen Gedichten.

Wenn dir meine Texte zu verschwurbelt sind, dann entweder, weil sie nicht dein Geschmack sind - warum liest und kommentierst du sie dann?
Oder sie übersteigen deine Sprachkompetenz und -durchdringung und hinterlassen dich verwirrt, weil du ständig den Faden verlierst - warum tust du dir das dann an?
ODER geht es hier überhaupt nicht um ernsthaftes Kommentieren, sondern nur um den ständigen Versuch, mich mit oberflächlich subjektivem Gelaber, gewürzt mit eine paar Fachtermini, um es kompetent wirken zu lassen, zu provozieren oder zu diskreditieren, weil du was auch immer einfach nicht ertragen kannst?
(In dieses Bild passt hervorragend dein ätzendes Gemecker "drüben" darüber, dass andere in meiner langen Abwesenheit alte Texte von mir hervorholten und kommentierten.)

Sag selbst - was würdest DU von einem Menschen halten, der ein derartiges Bild vermittelt? Wie würdest du ihn bezeichnen? Rachsüchtig? Kleingeistig? Verbohrt? Missgünstig? Jämmerlich?

Du kannst dein unbestreitbares Talent gern mit platten, nichtssagenden Scherz-, Spass- und Schmähgedichten verschleudern, das geht mich nichts an und ebenso am Arsche vorbei, genau wie deine so armselig offenkundig missgünstigen Kommentare. Ich bin es ja nicht, der sich vor jedem intelligenten Leser nachhaltig damit blamiert ...

Felix 01.11.2017 11:00

Hallo Erich Kykal,
ich beginne mich über die unsagbare Duldsamkeit der Forumsleitung zu wundern.
Ich wage es, dem Platzhirsch eine Prise begründeter Kritik unter die hoch getragene Nase zu halten und schon verliert er alle Contenance.
Mich stört es nicht, dass ich Dir eine Antwort "nicht wert" bin (ich bin da wohl ein bisschen "schussfester" als der mimosenhaft reagierende - upps, beinahe hätte ich gesagt Bonsairilke), mich stört Dein durchgehender bissige, fast hasserfüllte Ton, Deine hinter "Schwurbelsätzen" verborgene Arroganz:
"Eine ... sinnige Antwort zu geben, ...bist du mir eigentlich nicht wert"
Hinsichtlich seiner Texte" ... sie übersteigen deine Sprachkompetenz und -durchdringung und hinterlassen dich verwirrt"...
aus begründeter Kritik wird "dein ätzendes Gemecker"
In Frageform (wahrscheinlich fürchtest Du den Auftritt meiner Adjudanten):
"Rachsüchtig? Kleingeistig? Verbohrt? Missgünstig? Jämmerlich?"
Und hier noch das Finale des Brunftschreies:
"...am Arsche vorbei, genau wie deine so armselig offenkundig missgünstigen Kommentare".

Armselig - das liegt im Auge des Betrachters; als Betroffener kannst Du Deine Meinung sagen, aber Urteile müssen andere fällen.
Missgünstig ? Mögest Du Dich in der Gunst seiner Bewunderer sonnen - ich habe nichts dagegen. Wieso sollte ich "missgünstig" sein?

Meine Frage an die Forumsleitung:

Ist das der neue Umgangston im und auf dem Eiland?

Felix

Mondmann 01.11.2017 12:34

:eek:

Schmutzige Wäsche von drüben darf hier im Forum nicht gewaschen werden und harmlose bis mittelschwere Kraftausdrücke sind nur mit einem respektvollen Anrede-Weichspüler zu äußern.

Z.B. „Sehr geehrtes Dichter-Rindvieh!“ oder „Hochgeschätzter phrasenreicher Schwurbel-Meister!“

.
Zitat:

Zitat von Felix (Beitrag 107437)
Lieber Mondmann,
ich stehe nicht in dem Verdacht, Eky in den Himmel zu loben.

Hat das jemand behauptet? Ich auch nicht!

Aber wo er Recht hat, sollte der Unwissende schweigen.
Das Schleifen einer Burg hat nichts mit dem Schleifen, sagen wir eines Messers, zu tun. Hab ich das gesagt? Nein!


Dem Urteil des Mondmanns "meisterhaft schön" kann ich mich nicht anschließen

Meisterhaft schön" bezog sich auf Gedicht ""Die Vergänglichkeit des Tags" Steht ja oben!


Felix


Erich schreibt sehr gute hochwertige Gedichte, aber nicht immer.
Dieses gefällt mir nur ansatzweise.


***

Ihr tut gut daran, euch hier im Forum aus dem Wege zu gehen!

MfG M.

Erich Kykal 01.11.2017 13:04

Hi Felix!

Nur so als Beispiel für deine schwammigen Verallgemeinerungen, wie du sie gegen mich oder meinen lyrischen Stil zu Felde führst: Das ich ALLE Contenance verlöre, ist eine haltlose Übertreibung, offenkundig um mich als boshaft böswilligen cholerischen Wüterich hinzustellen. Echt jetzt? :Aua:rolleyes:

Zudem habe ich dich (mich wundert, dass dein Sprachgenie dir das offenbar nicht vermitteln konnte) nie irgendwie "bezeichnet". Ich fragte dich vielmehr, wie DU einen Menschen nennen würdest, der ein solches Charakterbild wie beschrieben vermitteln würde, und gab einige wahrscheinliche Vorschläge zur Auswahl, von denen es nirgendwo hieß, dass du dich mit ihnen identifizieren oder auf sie beschränken müsstest. ;)
Die Formulierung ist eindeutig, und wenn du Beleidigungen siehst, wo keine sind, sehe ich mich nicht dafür in der Verantwortung.

Und nochmals: Wenn dich meine Sprache - auch in den Kommis - überfordert, such dir doch Feinde in DEINER Liga, die offenkundig, so wie du es ja immerzu propagierst, ein simpleres Deutsch präferiert! ;):p

Felix 01.11.2017 14:49

Lieber Mondmann,
die Lanze, die ich für Eky einsetzen wollte, hat nicht genau getroffen.
Ich bezog mich mit meiner Richtigstellung auf das Schleifen einer Burg, und zu dem entsprechenden Vers hast Du geäußert:
"und leere Tage alle Burgen schleifen Geistig-künstlerisches Schmirgelpapier?" (fett markiert von mir).
Das lässt den Schluss zu, dass Du das Schleifen mit Schmirgelpapier (zum Glätten von Oberflächen oder Brechen von Kanten, die dann geschliffen sind) mit dem Schleifen einer Burg verwechselst, die nach dem Schleifen nicht glatt sondern platt ist.
Mehr steckt nicht hinter diesem Teil meines Kommentars.
Felix

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Hallo Eky,
sicher wirst Du mir erklären können, was ein Rabulist ist?
Ich bleibe dabei: Immer dann, wenn Du kritisiert wirst, verlierst Du die Contenance; wirst Du gelobt, kannst Du der liebenswürdigste Mensch sein.
Nicht Beleidigungen laste ich Dir an, sondern Arroganz.
Ich suche keine "Feinde" - Mamma mia, wir sind doch nicht auf einem Schlachtfeld, sondern auf einem Gedichte-Eiland.
Deine Sprache überfordert mich auch nicht - ich kritisiere (und das darf man doch?) einige Deiner kunstvoll konstruierten Sätze - mehr nicht.
Felix

Falderwald 01.11.2017 19:02

Hallo zusammen,

da die Moderation zur Zeit privat sehr beansprucht ist, wäre es schön, wenn in einem Forum mit erwachsenen Menschen sich diese auch entsprechend verhalten würden, damit wir nicht jeden Abend mit einem schlechten Gewissen zu Bett gehen müssen, weil wir momentan eben hier nicht so aktiv sein können.

Wäre das möglich? Danke...:Blume:

Zur Erläuterung, auch wenn die Frage an Erich gerichtet war, damit dieser Konflikt nicht weiter geschürt wird:

Der Duden definiert den Begriff "Rabulist" folgendermaßen:

"jemand, der in spitzfindiger, kleinlicher, rechthaberischer Weise argumentiert und dabei oft den wahren Sachverhalt verdreht"

Ob das nun hier zutrifft oder nicht, möchte ich gar nicht entscheiden, mir wäre es nur wichtig, wenn ihr euren Konflikt beilegen könntet.

Meines Erachtens gelänge das am besten, wenn ihr eure Texte gegenseitig meiden und euch auch keine "satirischen" Vorlagen mehr liefern würdet.

Dann könnte ich auch das "Satireforum" wieder freigeben.

Wäre das ein Angebot?

i.A. der Moderation

Falderwald



Felix 02.11.2017 01:30

Lieber Falderwald,
ich habe verstanden und werde mich weiterhin bemühen, in zivilisiertem Ton zu kommentieren.
Mit freundlichen Grüßen,
Felix

Ophelia 02.11.2017 09:22

Hi Erich,

mir gefällt dein Gedicht. Es ist anspruchsvoll und poetisch und wenn ich den Gesprächsverlauf hier verfolge, dann zeigt mir das, dass ich auch wegen solcher Diskussionen keine Lust mehr habe zu schreiben bzw. in Foren zu veröffentlichen. Wie du ja weißt, wurde ich auch schon des öfteren für meinen "schwülstigen" Stil kritisiert. Ich habe einfach keine Energie zur Verfügung, um tagelang mit Leuten, die ich nicht kenne, über meine Art zu schreiben zu diskutieren und mich beleidigen zu lassen.
Zu dem Inhalt deiner Verse kann ich nur sagen, dass es fast ausschließlich an einem selbst liegt, ob noch irgendwas kommt. Und bei dir haben sich bestimmt nicht die großen Gefühle verabschiedet, sonst könntest du doch gar nicht so wundervolle Verse verfassen.:Kuss Schreiben geht doch nur mit großen Gefühlen. Oder was meinst du?


Herzliche Grüße aus dem sonnnigen Vogelsberg

Ophelia

Erich Kykal 02.11.2017 10:06

Hi Ophelia!

Auch ich bin es ab und an müde, mich mit missgünstigen, uneinsichtigen oder gar böswilligen Geistern auseinanderzusetzen.
Wie oft ich auch darauf hinweise, dass gerade in der Lyrik so vieles subjektiv empfunden wird, manche werden des Belehrens oder Förmchenwerfens nicht müde ...
Ich bin selbst nicht frei von Schuld, verdamme ich doch selbst zB. die moderne Lyrik ziemlich pauschal, weil sie meiner Vorstellung von Dichtkunst nicht entspricht.

Andererseits bin ich vergleichsweise unempfindlich in emotionalen Dingen, merke selbst oft gar nicht, dass ich jemandes Empfindlichkeit berühre - warum sollte es anderen anders ergehen? Es liegt teilweise auch an der Beschränktheit der kommunikativen Möglichkeiten in den Foren, dass es immer wieder zu Missverständnissen und Animositäten kommt.

Ich habe es mir zur Regel gemacht, nur solche Gedichte zu kommentieren, die mir gefallen und die in meinen Augen Potential haben. Von Verrissen und negativer Kritik hat ohnehin keiner was außer irgendwelchen Giftnudeln, die es genießen, sich zu erhöhen, indem sie andere zu erniedrigen versuchen.

Jedenfalls überwiegen insgesamt die positiven Kommis die negativen bei weitem, und solang das so ist, schreibe und kommentiere ich gern - und nehme die Kleingeister und Streithanseln in Kauf.

LG, eKy

juli 03.11.2017 07:54

Hey eKy,
Was für ein wundervolles Gedicht!:Blume::Kuss

Es ist nachdenklich, melancholisch und innig. Es erzählt vin den Träumen die man hat im Leben, und das es viele Wege gibt das Leben zu beschreiten. Nie können alle Wege, die man denkt, träumt gegangen werden.
Du verleihst mit deinen Worten dem Inneren eine Stimme.
Ein großartiges Kykal Gedicht:Blume:
Auch auf die Gefahr hin, dich immer zu loben, ich mag deine Gedichte, sie berühren.

Ich tippe immer noch vom Handy und hoffentlich ist die PC lose Zeit bald Schnee von gestern.

Wie jedes Gedicht von dir. Es lohnt sich bei dir zu lesen. Ich nehme etwas Wunderbares mit in den Tag!

Liebe Grüße sy

:Blume::Blume::Blume:

Erich Kykal 03.11.2017 14:43

Hi Sy!

Vielen Dank für soviel ehrliche Begeisterung! :):Blume::Kuss

LG, eKy

Kokochanel 03.11.2017 21:24

Ich sehe das "Schleifen " hier als Ausdruck, den man vom Sport kennt: Jemanden bis an seine Grenze der Belastbarkeit bringen, jemanden schleifen.
Die Burg als Schutz kommt an ihre Grenzen, wenn das LI sie nicht mehr als Schützende wahr nehmen kann, weil es längst erkannt hat. Insofern ist der Ausdruck zwar ungewöhnlich für Poesie, aber durchaus schlüssig.

Und wieder mal haben wir Felix als Kritiker, der einen Streit vom Zaun bricht und der noch doppelzüngig fragt: " Ist das der neue Umgangston auf dem Eiland?". Da kann man sich doch nur an den Kopf greifen, zumal man "drüben " liest, dass die Moderatorin ihm vorwirft, dass seine "Kommentare bösartig seien" und ihn zur Raison gerufen hat. Hier kann er wohl machen, was er will. Und darum macht er es ja auch...:Aua:Blume: Glückwunsch, Heinzi, hast du ja ein lauschiges Plätzchen gefunden...

Kopfschütteln von Koko

Erich Kykal 04.11.2017 01:31

Hi Koko!

Das "Schleifen einer Feste" ist ein gängiger Begriff für den Abbruch, die Zerstörung einer Burganlage oder Festung.

Vielen Dank für die klaren Worte zu Felix/Heinz. Schön, dass nicht nur ich ihn und seine destruktiven Kommis so sehe.

LG, eKy

Falderwald 04.11.2017 07:16

Zitat:

Zitat von Kokochanel
Und wieder mal haben wir Felix als Kritiker, der einen Streit vom Zaun bricht und der noch doppelzüngig fragt: " Ist das der neue Umgangston auf dem Eiland?". Da kann man sich doch nur an den Kopf greifen, zumal man "drüben " liest, dass die Moderatorin ihm vorwirft, dass seine "Kommentare bösartig seien" und ihn zur Raison gerufen hat. Hier kann er wohl machen, was er will. Und darum macht er es ja auch...:Aua :Blume: Glückwunsch, Heinzi, hast du ja ein lauschiges Plätzchen gefunden...


Hallo Kokochanel,

ich halte die indirekte Kritik an der Forumsleitung nicht für angebracht.

Selbst wenn wir (die Moderation) z. Z. aus privaten Gründen nicht sonderlich präsent sein können, so schaue ich doch jeden Tag hier herein und versuche, zügig zu reagieren.
Zudem findet trotzdem immer noch Kommunikation auch hinter den Kulissen statt.

Deshalb möchte ich zu all diesem folgendes sagen:
  1. Die Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut, welches in unserem Grundgesetz verankert ist. Auch wenn es hier veröffentlichte Texte oder bestimmte Formen der Lyrik trifft. Und wenn solche Meinungen in einem gewissen Rahmen geäußert werden, dann sind sie durchaus durch das Grundgesetz (und die Forenregeln) gedeckt. Jeder, der in einem Diskussionsforum veröffentlicht, muss also auch damit rechnen, dass es andere gibt, die Kritik äußern.
  2. Erich ist außerdem Manns genug, seine Texte selbst zu verteidigen, zudem seine Aussage auch eindeutig zeigt, dass es ihn im Grunde nicht tangiert, weil er von seiner eigenen Textarbeit überzeugt ist.
  3. Des Weiteren habe ich hier sehr wohl zeitnah eingegriffen und war um Deeskalation bemüht, was m. E. auch gelungen schien.

Aus diesem Grunde ist es eigentlich nicht notwendig, weiteres Öl ins Feuer zu gießen, zumal wir hier schon beträchtlich schwierigere Zeiten und Situationen überstanden haben.

In diesem Sinne sage ich: Schuster, bleib bei deinen Leisten.


i. A. der Moderation

Falderwald



Kokochanel 04.11.2017 08:24

Hi Falder,
es geht nicht um Erich, sondern um die Tatsache, dass diese andauernden Attacken auf Autoren ein Forum beschädigen. Da bin ich durchaus deiner Meinung.
"A propos Meinung, du schreibst:
Die Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut, welches in unserem Grundgesetz verankert ist. Auch wenn es hier veröffentlichte Texte oder bestimmte Formen der Lyrik trifft. Und wenn solche Meinungen in einem gewissen Rahmen geäußert werden, dann sind sie durchaus durch das Grundgesetz (und die Forenregeln) gedeckt...".
Auch da stimme ich dir zu.
Also würde ich mal sagen, auch ich habe nur meine Meinung geäussert.:)

LG von Agneta

Falderwald 04.11.2017 08:34



So habe ich das wohl vollkommen falsch verstanden und das war gar keine Kritik an der Forenleitung...

Dann kann ich ja jetzt ganz beruhigt einen kleinen Waldlauf machen, ohne die Sorge haben zu müssen, dass hier alles zusammenbricht.

Dankefein...:)


Erich Kykal 04.11.2017 12:01

Hi Faldi, Koko!

Ich würde sagen, es kommt darauf an, WIE man seine Meinung äußert. Bleibt man emotional neutral und höflich sowie im Urteil objektiv, gibt es kaum Reibereien, auch wenn die Meinungen divergieren.

Bei manchen Kommentatoren atmen die Formulierungen, so vordergründig fundiert sie wirken mögen, allerdings unterschwellige, aber sehr spürbare Strömungen von Häme und Lust an Erniedrigung, vor allem, wenn es da schon Vorgeschichten gab und schmutzige Wäsche gewaschen werden soll.
Dann geht es nicht primär um die objektive Bearbeitung von Lyrik, sondern um den Autor verletzen und sabotieren sollende Geschmacksbekundungen - ein abgefeimtes Psychospielchen.

Degegen wehre ich mich zuweilen (nach jeweiliger Laune), indem ich das Spielchen mitspiele - bloß nach eigenem Ermessen besser, um dem missliebigen Kommentator die verdiente Lektion zu erteilen. ;) Dies hier war ein solcher Fall, und ich habe mich sehr zurückgehalten, dem Forum zuliebe.

Ich bin nun mal nicht der Typ, der gern "petzen geht" - ich bin es seit Jahrzehnten gewohnt, allein mit allem fertig zu werden. :rolleyes:

LG, eKy

Felix 04.11.2017 17:18

Hallo Eky, hallo Kokochanel,
ich darf in aller Bescheidenheit meine Antwort an Mondmann zitieren:

"Lieber Mondmann,
ich stehe nicht in dem Verdacht, Eky in den Himmel zu loben.
Aber wo er Recht hat, sollte der Unwissende schweigen.

Das Schleifen einer Burg hat nichts mit dem Schleifen, sagen wir eines Messers, zu tun. Das scharfe Messer ist, wenn man es richtig macht, geschliffen.
Eine geschleifte Burg hinterlässt einen Trümmerhaufen, eben, weil sie geschleift und nicht geschliffen wurde.
Da unser Eky sehr kritikempfindlich ist, beschränke ich mich auf die beiden ersten Verse (mit der Mahnung Goethes im Hinterkopf, man möge die erste Zeile wohl bedenken:
"Was tust du, Seele, wenn dich das Begreifen,
dass deine Hoffnung dich betrog, erreicht?"
Um des Reimes Willen konstruiert der Autor hier einen unschönen Satz.
Die Frage ist: "Was tust du, wenn dich das ... ereicht?"
Der Autor klemmt in die Frage noch "dass deine Hoffnung dich betrog" und endet mit "erreicht". Das sollte eleganter und flüssiger formuliert werden.
Nach solchem Beginn, den man zweimal lesen muss, verliere ich oft die Lust am Weiterlesen. Doch dann juckte es mich doch und ich las den Eky-typischen Schwurbelsatz:
(Was tust du...
"Wenn dein Erglühen stiller Kühle weicht, und leere Tage alle Burgen schleifen,
darin sich deine Zuversicht verschanzte,als sie noch glauben konnte an ein Sein, das sich erfüllt im Irgendwann, und rein besiegen darf, was in den Schatten tanzte?"
Dem Urteil des Mondmanns "meisterhaft schön" kann ich mich nicht anschließen, dass er "manche Sätze sonderbar" findet, kommt der Sache näher.
Gruß,
Felix"
Die Eky betreffenden Bemerkungen habe ich fett markiert und frage ganz ernsthaft, was Euch beide so in den Harnisch bringt?
Werte Kokochanel, sollte es so sein (was ich abstreite), dass sich zwei Alphatiere, das eine knurrend, das andere geifernd, ineinander verbeißen, ist es für schmalbrüstigere Empfindsame allemal besser, sich heraus zu halten.

Kommen wir jetzt wieder zu Gedichten oder ists Euch ein Pläsier, den Falderwald vom Waldlauf abzuhalten?

Gruß,
Felix

Falderwald 04.11.2017 18:04

Moin, moin

Da ich schon durch den Wald gelaufen bin und etwas Zeit und Muße hatte, über alles nachzudenken, verschiebe ich diesen Faden mal in das Diskussionsforum, vor allem, weil hier auch kaum noch textbezogen kommuniziert wird.

Und eines sage ich jetzt zum letzten Mal:

Wenn das hier so weiter geht, mache ich ein Schloss drauf.

----------------------------------------------------------------------------------

Ich stimme Erichs Ausführungen durchaus zu. Oftmals kommt es auch drauf an, wie eine Kritik geäußert wird.
Dazu kommt aber auch noch, wann eine solche stattfindet.
Beides ist relativ und liegt im Auge des Betrachters, also begibt man sich hier auf sehr dünnes Eis.

Und da steht es manch Außenstehendem durchaus besser zu Gesicht, einfach mal die Klappe zu halten.

Wie gesagt: Letzte Warnung - sonst Schloss!

Will doch keiner, oder?

i.A. der Moderation

Falderwald



Kokochanel 04.11.2017 22:56

Hi zusammen,

@Falder, ich stimme dir grundsätzlich zu, aber ich denke, dass Felix' Textkritik nicht sachlich begründet ist und warum sollte man da als Lesender keine Meinung zu haben dürfen?

@Felix

Felix, die Wiederholung des von dir Gesagten macht es nicht besser und nicht logischer. Woran hängt sich deine vermeintliche Textkritik auf?
Dir kommt der besagte Satz:“ Was tust du, Seele, wenn dich das Begreifen,
dass deine Hoffnung dich betrog, erreicht?“ schlecht formuliert und zum Reim gestreckt vor. Das heißt nicht, dass er es auch ist! Das Begreifen wird durch den eingeschobenen Nebensatz näher bestimmt.
Sicherlich hätte man das auch anders formulieren können, in banalen Hauptsätzen. Es wäre nicht poetisch gewesen.
Du findest es unschön. Das heißt nicht, dass es das auch ist! Mir gefällt es, so wie es da steht. Reine subjektive Perspektiven also, die nichts mit sachlicher Kritik zu tun haben.

Logik und Struktur eines Gedichtes sind in Kritik angreifbar, nicht aber der persönliche Schreibstil eines Autors. Das ist reine Gefallenssache. Und genau das greifst du hier an.

Der Zusatz „Um des Reines willen“ entbehrt jeder sachlichen Grundlage und ist rein persönlich diffamierend motiviert.
Der als „Schwurbelsatz“ diffamierte lange Satz ist einer, der viele Nebensätze hat. Auch dieses ist ein persönliches Stilmerkmal dieses Autors, das es zu respektieren gilt. Der Satz ist durchaus nachvollziehbar, wenn es einem nicht an Muße gebricht. Auch hier also kein sachliches Merkmal zu finden, was deine Kritik rechtfertigt.
Auf das „Schleifen“ bin ich vorher schon eingegangen.

Im Resumee bleibt festzuhalten, speist man noch die persönliche Attacke „Da unser Eky sehr kritikempfindlich ist,“ mit ein: Die Kritik von dir, Felix, ist nicht sachlich begründet, sondern letztlich auf eine persönliche Konfrontation mit dem Autor Erich Kykal ausgerichtet.

Ich weiß sehr wohl, dass Erich meine Hilfestellung nicht benötigt und darum geht es mir auch nicht. Aber solche Kritik ist einfach unkollegial und unschön. Und deshalb nicht akzeptabel.
Was also bleibt von dem Spektakel, das du hier angezettelt hast, kann man zwischen zwei Fingern zerreiben. Geschwätz, nichts weiter.


LG von Koko

PS. Entschuldige, Falder, aber so was kann man einfach nicht unkommentiert stehen lassen. Sonst wird uns der glückliche Felix noch zu glücklich. :D:D:D

Falderwald 05.11.2017 07:20

Zitat:

Zitat von Kokochanel
PS. Entschuldige, Falder, aber so was kann man einfach nicht unkommentiert stehen lassen. Sonst wird uns der glückliche Felix noch zu glücklich. :D:D:D


Ein schönes Schlusswort, Koko...



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