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Chavali 08.02.2016 10:38

Ein neuer Morgen
 


Ein neuer Morgen steigt aus einem Nebelturm.
Noch finden die Raben nur kärgliche Kost.
Der heftige Wind ist fast schon ein Sturm,
er weht und er dreht von West nach Nordost.

In düstere Wolken kommt bald schon ein Licht,
ein Sonnenstrahl, rötlich, schaut zögernd hervor.
Gitarrenmusik klingt an mein noch müdes Ohr,
ein Klang, der sich im Heulen des Sturmes bricht.

Ein neuer Morgen ist da. Ich liebe jede Stunde, jeden Tag.
Mir geht es gut und ich will nur tun, was ich wirklich mag.







Hollerith 08.02.2016 19:59

Hallo Chavali,
Zitat:

Ein neuer Morgen ist da. Ich liebe jede Stunde, jeden Tag.
Mir geht es gut und ich will nur tun, was ich wirklich mag.
das ist ein sehr vernünftiges Fazit, das du hier ziehst. Man sollte diese Maxime viel öfter leben und sich nicht so viel vereinnahmen lassen von Dingen oder Menschen, was einem nicht gut tut.

Ich habe dein Gedicht gern gelesen. Reimtechnisch kann ich nicht viel sagen, aber ich glaube, deine sonstigen Texte lesen sich runder, wenn du weißt, was ich meine.

Gruß Holle

Chavali 10.02.2016 13:15

Hallo Holle,


du hast ganz recht :)
Viel zu oft sagen wir ja, wo ein Nein angebracht wäre....

Danke dir!

Lieben Gruß,
Chavali

Total Blackout 13.06.2016 14:18

Hey Chavali,

auch heute bin ich kein Freund von "wirren" Metren. Die Strenge sagt mir eher zu. Aber in diesem Text ist das alles wohl begründet, durch den Inhalt, um genau zu sein, durch den Wind, der nicht konstant, sondern wild wechselnd ist. Ich denke, dass daher die gelegentlichen Doppelsenkungen ihren Zweck mit dem Inhalt erfüllen.

Die Konklusion ist gut. Aber sie sollte keinesfalls eine Maxime für alle Menschen sein. Denn in den Platzhalter "etwas" kann schließlich alles gesetzt werden, auch nicht Erfreuliches für andere. Jedoch schreibst du auch nicht, dass sie für alle gelten soll. Ich hoffe, wir sollen es nicht zwischen den Zeilen lesen.^^

Greeze
TBO

Chavali 26.07.2016 20:08

Hallo TB,

Zitat:

auch heute bin ich kein Freund von "wirren" Metren. Die Strenge sagt mir eher zu. Aber in diesem Text ist das alles wohl begründet, durch den Inhalt, um genau zu sein, durch den Wind, der nicht konstant, sondern wild wechselnd ist. Ich denke, dass daher die gelegentlichen Doppelsenkungen ihren Zweck mit dem Inhalt erfüllen.
Das ist eine gute Begründung für eventuelle "Abweichungen" des strengen Metrums.

Für mich kommt es in erster Linie auf den Inhalt eines Textes an.
Wenn dieser sich dann noch sprachlich schön und poetisch einfügt, ist ein gutes Werk entstanden.
Allzu perfekt und allzu glatt tendiert leicht zu einer Leiermelodie.
Ich mag kleine Ausreißer, die den ganzen Text lebendiger gestalten ;)

Vielen Dank für dein Feedback - hab mich sehr gefreut, dass du hier mal wieder aufgetaucht bist :)


Lieben Gruß,
Chavali


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