Gedichte-Eiland

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a.c.larin 28.04.2009 13:22

Quo vadis ? sich fragen
und weiterhin suchen.
Oh Traum, bleib uns nahe,
Verbirg nicht das Licht!
Als Hoffender wagen,
der Liebe nicht fluchen.
In Demut erwarten, was
sanft zu uns spricht.

Erich Kykal 28.04.2009 13:41

(6. Zeile: "der Liebe nicht fluchen"... wäre das so nicht eleganter?)


Immer begehren wir,
hüten, verehren wir
unserer Hoffnung
leutseligen Drang
nach Liebe und Treue
und ewig auf's neue
an Klippen der Reue
bricht unser Gesang.
Wir suchen wie Kinder
und strafen den Finder,
dem ein Erkennen gelang.
So tasten wir bleiern,
ein Sein zu erneuern,
dem unser Hoffen erklang.

a.c.larin 28.04.2009 19:13

Lieber Erich,
"der Liebe nicht fluchen" ist in jedem Fall die elegantere Lösung.....

Alles hast du nun gesehen,
Keinen Winkel ausgespart.
Ruht dein Blick gelassen-heiter
Oder starren Argusaugen
Schneidend scharf, im Kerne hart?
Tränen sind zu oft geflossen,
Irrtum hat auch blind verführt.
Charme und Witz hast du genossen,
Hass und Liebe kurz berührt.
Ohne Einsicht geht's nicht weiter:
Nur der Off'ne lebt und spürt!

Erich Kykal 29.04.2009 13:15

Süße Frucht

Wunder war die wunderbare
Eine, kleine Frucht der Jahre,
Spät gereift im Licht des Lebens.
Ewig suchte ich ihr Bildnis
Nah am Zweifel in der Wildnis
Toter Träume blassen Strebens.
Losgelöst von solchem Drange
Irrer Tage ging ich lange;
Chaos ließ ich in mir zu!
Haltlos fand ich ihre Süße,
Endete und sandte Grüße
Schweigend meiner Seelenruh.

a.c.larin 15.05.2009 16:34

Endlos schweigen
Stumme Weiten,

Regenbogenüberspannt.
Unterm Himmel
Halten Schwalben
Eilgerichte.

Wolkenhohe
Einsamkeiten
Regnen

Wieder
Ihre Träume über
Längstvergess'nes
Land.

Erich Kykal 19.05.2009 13:17

Noch'n Akrostichon!
 
Freistehend in lastende Leere gespeert
Ragen die Zeilen strukturentleert
Erektil untermalt in die Sinne,
Irrlichtern durch's Seelengerinne
Entkoppelt und ohne Bezug.

Lyrik war Tätern wohl niemals genug!
Yakgebrüll und psychedelische Flocken
Rotieren ins Wühlen gestammelter Brocken
Im Konglomerat gehäckselter Sätze.
Kann's nicht ertragen! Ich kriege die Krätze!

a.c.larin 19.05.2009 14:40

Na, so "frei" war meine Lyrik aber gar nicht, nur anders aufgeschrieben. Schau mal:

Endlos schweigen stumme Weiten,
regenbogenüberspannt.
Unterm Himmel halten Schwalben
Eilgerichte. Wolkenhohe Einsamkeiten
regnen wieder ihreTräume
über längstvergess'nes Land.

Reim gefunden?

Na gut, dann geht's jetzt weiter:


Zuviel Ernst macht Gallenschmerzen,
zuviel Würgen Magenweh,
Das , was kommt, es kommt von Herzen -
weise oder auch mit Schmäh!

Erich Kykal 20.05.2009 08:27

;)

Ach, Larinchen, gute Seele,
denkst du, dass ich mich so quäle?
Bin ein altes Lästermaul,
und mein alter Reimegaul,
er geht manchmal durch mit mir.
Nun, er ist halt nur ein Tier!

Deine Worte waren innig,
wohl gewählt und hintersinnig.
Nur mich nervt halt diese Form
wie zerhäckselt ganz enorm!
Mach dir aber nichts daraus-
anderen bin ICH ein Graus!

a.c.larin 20.05.2009 12:59

Na, dann soll'n sie sich halt grausen!
Jeder hat so seine Flausen,
jeder hat so seinen Tick
in der Welt. Durch manchen Trick
suchen wir sie zu gestalten,
um darin uns zu entfalten,
ganz nach Eigenart und Sinn
drehn wir uns die Dinge hin.
Mal auf Biegen , mal auf Brechen,
dass sie uns auch wohl entsprechen !
Unbewusst bleibt oft das Ziel:
Stehe dort, wo ich dich will,
Welt, denn DU sollst MIR genügen -
wie gebettet will ich liegen!

Erich Kykal 25.05.2009 14:17

Hybris
 
Stark ist manches Wort geworden,
das ich großzog wie ein Kind.
Dorthin, wo sie wichtig sind,
gab ich sie wie blanke Orden.

Steckte sie an Heldenwesten,
widmete sie "edlen" Taten,
die ihr Wichtigsein bejahten.
Hielt mich für den Allerbesten!

Ach, wie bin ich fehlgegangen!
Hörte keine Untertöne
und verriet das wahre Schöne.
Starke Worte sind wie Zangen!


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 07:49 Uhr.

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