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Chavali 21.08.2014 17:38

Das zweite Herz
 


Das zweite Herz in ihr, es schlug noch nicht im Takt,
ein Leben, das beginnt, ist wohlgeschützt.
Es schloss mit seiner Mutter den Kontrakt,
dass Nehmen und Genommenwerden beiden nützt.

Es isst und trinkt aus seiner Mutter Schoß,
behütet und bewacht von guter Kraft.
Sein Herz wird stark und käftig groß,
und Freude legt sich auf die Leidenschaft.

Doch eines Tages, man weiß gar nicht wie,
erstarb des kleinen Herzens Melodie.
Die Blume trug ein schwarzes Trauerband,
das zweite Herz, es lag in ihrer Hand.




ginTon 21.08.2014 18:32

Hallo chavilein,,

interessantes Werk, finde ich, sowohl inhaltlich als auch formal. Klingt ein
wenig melancholisch und traurig, oder wehmütig, aber nicht übertrieben.
Die ersten beiden Strophen sind verflochten miteinander, sowohl inhaltlich
als auch mit den Endreimen, wirkt gelungen auf mich.

Zitat:

Das zweite Herz in ihr, es schlug noch nicht im Takt,
ein Leben, das beginnt, ist wohlgeschützt.
Es schloss mit seiner Mutter den Kontrakt,
dass Nehmen und Genommenwerden beiden nützt.

Es isst und trinkt aus seiner Mutter Schoß,
behütet und bewacht von guter Kraft.
Sein Herz wird stark und käftig groß,
und Freude legt sich auf die Leidenschaft.

Doch eines Tages, man weiß gar nicht wie,
erstarb des kleinen Herzens Melodie.
Die Blume trug ein schwarzes Trauerband,
das zweite Herz, es lag in ihrer Hand.
insgesamt ein schöner und nachdenklicher Text, gerne gelesen :)

liebe Grüße ginnie

Chavali 21.08.2014 19:13

Zitat:

Zitat von gin
interessantes Werk, finde ich, sowohl inhaltlich als auch formal. Klingt ein
wenig melancholisch und traurig, oder wehmütig, aber nicht übertrieben.
Die ersten beiden Strophen sind verflochten miteinander, sowohl inhaltlich
als auch mit den Endreimen, wirkt gelungen auf mich.

Hi ginnie,

was bleibt mir da noch anderes, als zu sagen: danke für deinen Kommi :)

Allerdings klingt es nicht nur wehmütig und traurig, sondern es ist es auch,
wie ich jedenfalls vermitteln wollte.

Lieben Gruß,
chavi

Hollerith 22.08.2014 17:05

Hallo Chavali,

du hast hier ein Thema aufgegriffen, daß mich wieder an eine der dunkelsten Stunden in meinem Leben erinnert hat.
Ich weiß, wovon ich spreche. Das ist das mit das schlimmste, was einem passieren kann.

Deine Worte sind eindringlich und klar und doch subtil verpackt.
Eine schmerzliche Erinnerung und doch habe ich dein Gedicht gern gelesen.

LG Holle

Chavali 23.08.2014 10:43

Hallo Holle,

das tut mir leid und so etwas kann man ja auch nie vergessen.

Aber umso mehr freue ich mich, dass du hier hereingeschaut und ein Feedback hinterlassen hast.

Zitat:

Deine Worte sind eindringlich und klar und doch subtil verpackt.
Danke, das war mein Ziel.

Lieben Gruß
Chavali

juli 14.09.2014 17:35

Liebe Chavali :)
 
Du beschreibst den Tod eines ungeborenen Babys. Ich habe diese Zeilen schon mehrfach gelesen, und sie berühren jedesmal. Es ist wahrlich traurig.

Mehr möchte ich gar nicht zu diesem Gedicht sagen, es spricht für sich.:)

LIebe Grüße sy

Chavali 23.09.2014 16:51

Liebe sy,
Zitat:

[...] Ich habe diese Zeilen schon mehrfach gelesen, und sie berühren jedesmal.[...]
danke für deinen verstehenden und mitfühlenden Kommentar!

Liebe Grüße,
Chavali


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