November - Leben
Im November, „leben“ sagen!
Ich suche stets den grauen Tagen, die so wie heute Wolken tragen, noch immer Freude abzujagen und nach dem Ziel, dem Sinn zu fragen. So will ich wieder Schritte wagen! Ich will nicht zittern und nicht zagen, bedrängen mich auch manchmal Fragen und Sorgen in den schweren Tagen die mich umgeben, an mir nagen. Doch - ich werd neue Schritte wagen! Den Zeiten will ich Glück abjagen, mit offnem Mut den Sinn erfragen, und Glanz verleihen diesen Tagen. Was helfen denn auch düstre Klagen? Ins Helle sollen Schritte tragen! |
Hi, Klatschmohn!
Fehlen noch: "ragen", "lagen", "schlagen", "plagen", "Kragen", "Schragen", "Blagen",...wem fällt noch was ein? Scherz beiseite: Schönes Gedicht, auch wenn der ewig gleiche Endreim zum Ende hin doch schon etwas ermüdend und bemüht wirkt. Abgesehen davon wunderbare Sprachfindung von Anfang bis Ende! Sehr gern gelesen! LG, eKy |
Hallo Klatschmohn,
ich kann mich eKy in allen Punkten nur anschließen. Inhaltlich gesehen hätte sogar eine Änderung des Reimschemas recht gut gepasst (vom ermüdend resignativen hin zum Aufbruch), obwohl mir persönlich besonders das Spiel mit fragen/Fragen, sowie die Wortwiederholungen in anderem Kontext gefallen. Für mich ein Gedicht, welches man auch ohne November-Hintergrund auf das Leben übertragen kann. Grüße von Quicksilver |
hallo klatschmohn,
ein interessantes Novembergedicht ist dir hier gelungen. Besonders gefällt mir, dass es trotz leichter Melanchonie eine positive Wendung nimmt, denn das lyr. reagiert nicht mit Lethargie und Selbstmitleid, nein, es unternimmt Schritte dagegen. Dein Gedicht welches in jeder Zeile auf der Silbe agen endet findet mein Gefallen. Noch schöner wäre es allerdings, wenn da nicht einige Wiederholungen auftauchen würden. So klingt es an diesen Stellen etwas langweiliger. Im Prinzip jedoch gern gelesen. Viele Grüße ruhelos |
Lieber Erich,
Abgesehen davon wunderbare Sprachfindung von Anfang bis Ende! So einen tollen Satz - und das von Dir, der Du selbst Dich so wunderbar in Deinen Versen ausdrückst, ist eine besondere Ehre für mich. Vielen, vielen Dank!:) Klatschmohn Liebe Quicksilver. auch Dir vielen Dank für Deinen schönen Kommentar, das tut richtig gut. Ja, es ist ein Gedicht, das zum Überwinden ermutigen soll. Aber die Übergänge sind doch recht fließend, sodass ein abrupter Wechsel im Reimschema mir doch schwierig erscheint. Liebe Grüße, Klatschmohn Liebe Ruhelos, was heisst den:im Prinzip gerne gelesen?:confused: Leider gibt es nichtso schrecklich viele Endungen mit "agen", die auch passen könnten. Ich freue mich, dass Du es aber trotzdem gerne gelesen hast. Liebe Grüße, Klatschmohn |
hallo klatschmohn,
Zitat:
die vielen reime auf "-agen" erinnern mich an meinen versuch, eine sestine zu schreiben (da mussten sich auch die endreime immer wieder wiederholen) - die wirkung ist einerseits vertiefend, kann aber leicht ins monotone kippen. bei drei stophen geht die sache aber noch gut aus.:) aus meiner sicht darf man dem lyrIch die daumen drücken, dass es seinen vorsatz verwirklichen kann: Zitat:
liebe grüße, larin |
Liebe Larin,
lieben Dank für Deinen Komentar. Ja, manchmal befindet man sich in einer ziemlich diffusen Wetterlage, aber es scheint dann schon ab und an wieder mal ein Sonnenstrahl durch die graue Wolkenschicht. Den muss man dann aber auch auffangen. Ja, ich kann mich an Deine Sestine noch erinnern, manchmal macht es halt Spass ungewöhnliche Reime zu schaffen. Liebe Grüße, Heidi |
Liebe Klatschmohn,
hier ist Dir ein sehr schönes Gedicht sowohl in der Form als auch in der Aussage und seinem zuversichtlichen Ausklang gelungen. Die Wiederholung der -agen-Wörter stört nicht, wird auch nicht leiernd. Mir gefällts, sehr sogar! Herzliche Grüße, Medusa. |
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