Wer will mein wundes Herz...
 

Wer will mein wundes Herz bei Tag und Nacht, in Jahren
an ungewisser Zeit, die keinen Opfern dankt,
in seinem tiefen Reich der Liebe aufbewahren,
dass es die Bitterkeit der Pein nicht mehr umrankt?

Wer will die dunkle Last mit seinen Schultern stemmen,
dass, nur für den Moment, die Brust mir nicht erkrankt?
Ach, wer vermag den Gram, den keine Freuden hemmen,
zu stillen, ohne das ihr selber ihn empfangt?

Wer trägt in seiner Art die Reine innrer Wahrheit,
nach der mein trübes Herz seit frühster Zeit verlangt?
Wer flutet mir den Geist mit ungeahnter Klarheit,
dass er inmitten Tod und Leben nie mehr schwankt?

Hi, Terry!

Das ist - wundervoll!!! Chapeau zu diesen magischen Zeilen!!!

Ich, der ich immer was zu meckern finde, finde - nichts!:eek:

Allergernst gelesen, in den Zauber der Sprache eingetaucht und jede Zeile bewundert!:)

LG, eKy

Vielen werten Dank mein lieber Erich.
Freut mich ein solch ungetrübtes Lob zu erhalten.

Das noch viele solcher Werke entstehen.

Hallo Terrapin,

das sind Gedichte, die ausschließlich pures Lob erhalten.
Sprachlich vollkommen, lyrisch vollkommen - beneidenswert schön.

Das wünsche ich dir - aus purem Egoismus. Ich möchte Schönes lesen.;)

Liebe Grüße
Dana

Auch Dir, Dana, teuersten Dank.

Schön zu hören, das meine Verslein Gefallen finden und geschätzt werden.
Ich werde mich bemühen. Wenn auch nicht jeden Tag ein Meisterschuss gelingt.

Hallo Terrapin,

das ist wirklich ein wunderbarer, sehr fein gewebter lyrischer Text. So leicht, obwohl einem beim Lesen ziemlich schwer ums Herz wird.

Der "jemand", den den lyr.ich sucht, darf aber keine Scheu vor großen Herausforderungen haben. Bei der Schönheit des Textes, wünscht man sich wirklich inständig, dass die richtige Person gefunden wird. :)

LG vedena

Lieber Terrapin,

Das muss ich doch glatt zu neuem Leben erwecken!

Beim Lesen wünschte ich mir sowohl, ich könnte dieser "jemand" für "jemanden" sein, als auch, es könnte mir einer dieser "jemand" sein:
Wer flutet mir den Geist mit ungeahnter Klarheit,
dass er inmitten Tod und Leben nie mehr schwankt?

Aber ich vermute diesen "jemand" müsste man wohl zuerst in sich selbst finden!? Ich bin nicht sehr zuversichtlich, dass das möglich ist ;).

Sehr gerne gelesen!

Lieben Gruß
charis
p.s. "ohne dass"?

ein gedankenschweres, sehr schönes Werk. Wer mit sich selbst im Reinen ist, findet diesen Menschen wohl in sich selbst. LG von Agneta