Chinesische Kalligraphie
Im Schwunge ganzer Menschenwelten Reifen,
empor geschleudert wie ein Blatt im Wind, durchseelt den Strich entrücktes Sichbegreifen und klare Schlichtheit, wie in einem Kind. Und abwärts streicht der schlanke Pinsel wieder in fast negierender Gebärde Drängen, als wolle er der Erde Lust und Lieder in immer tiefere Erleuchtung zwängen. Ein letzter Schnörkel komplettiert das Zeichen zuletzt, und in verhaltener Erregung sieht man des Schreibes Seelenschatten weichen im Ritual vollkommener Bewegung. |
Hallo Erich,
völlig zu Unrecht ist dieses wunderschöne Gedicht ohne Antwort geblieben. Ich finde, du hast den Zauber der zarten Strichführung ganz gut eingefangen! 2 Anmerkungen hätt ich: Ist "Reifen" ins Str 1 tatsächlich ein Nomen? Mit einem Verb könnt ich mehr anfangen. Ganz sicher aber ist der "Punsel" ins Str.2 ein "Pinsel" - obwohl: Es ist ganz reizvoll, sich den "Punsel" als ganz spezielles, kalligraphisches Werkzeug vorzustellen..... 😂 Allergernst gelesen! LG, larin |
Hi larin!
Vielen Dank für die freundlichen Worte. Ich bin in diesem Forum nicht mehr aktiv, aber für eine gute alte Freundin mache ich gern eine Ausnahme. Das obige Werk ist eins meiner gaaaanz alten von vor 2010, leicht "modernisiert", sprich metrisch bereinigt, wo nötig (damals war ich noch reiner "Gespür"dichter ...). Du findest es im Buch "Weltenwege". LG, eKy |
hi Erich,
echt schade , dass du das eiland verlassen hast. es ist überhaupt recht still geworden hier - was auch schade ist. aber so sind sie halt , die gezeiten des lebens. lg, larin |
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