Rauminneres (Der Eremit)
Im Raum des Hauses schwebt ein stilles Ahnen
von Zukunft durch den lieben langen Tag, als wollte es, was immer werden mag, nach Großem wenden und in neue Bahnen. Gardinen wölben sich wie bunte Fahnen dem Auge zu, das eben darauf lag, doch weiter wandert: Stummer Zeuge, sag, was nötigt dich zu schweigen, statt zu mahnen? Wer ist es, der das Mögliche verhindert in diesem Inneren, das innen bleibt? Ein Leidender, der sich bewusst vermindert? Ein Zweifelnder, von nichts zu überzeugen, verweigernd sich und nimmermehr zu beugen? Ein Schatten nur, der durch die Jahre treibt? |
Hi Erich, |
Hi Chavi!
Ich bin hier bei den literarisch verwertbaren Fragen geblieben. Außerhalb davon gäbe es weitere, mit weit weniger Pathos und großer Gebärde: Ein Feigling, Zauderer, ein träger Faulpelz ... :rolleyes: - Danach habe ich lieber nicht gefragt! :o Vielen Dank für dein Echo! :) LG, eKy |
Lieber eKy,
nimmt man nur den Titel "Rauminneres" ohne den Zusatz (Der Eremit) bewegt sich der Leser durch Räume und erhält Bilder. Bilder von einer Leere, die Fragen aufwirft. Was ist hier geschehen? Was ist hier vergangen? Mich hat das Sonett mit einer ganz eigenen Melancholie berührt, ohne einen Zauderer, Feigling oder gar einen Faulpelz darin zu erkennen. Der Schatten, der durch die Jahre treibt, ist ein bleibendes Bild. Sein Schweigen ist mir zugleich Mahnen. Sehr, sehr gern gelesen.:Blume: Liebe Grüße Dana |
Hi Dana!
Das Gedicht entstand in einer Phase grüblerischer Nabelschau, als ich meine selbstgewählte Isolation weitgehend negativ empfand. Seither sind Dinge geschehen, die mich in der Richtigkeit meiner Entscheidung, ohne Anteil am allgemeinen sozialen Miteinander zu leben, bestärkt haben. Vielen Dank für deinen "mitfühlenden" Kommi! :) LG, eKy |
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Dana und Falderwald
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