An den Herbst
Tief eingehüllt drängst du in unsre Kreise,
den Mantel vor dem goldenen Gesicht. Umwölktest du dein Eigentliches nicht, würd' uns das Herze toll, wenn du ganz leise mit kühlem Schritte nahtest. Wirf das Grau nur ab von deinen edlen Schultern! Schau, wie sich Bewunderung von allen Seiten erhebt für die wahrhaftige Gestalt. Und gingst du dann, so sinnten wir schon bald nach deiner Wiederkehr in unsre Breiten. |
Das ist wirklich ein tolles Spiel mit Form und Inhalt wie ich finde, was man besonders in den Versen 4 bis 9, wo sich die inhaltliche Dynamik auf die formelle Gestaltung überträgt. Und dem letzten Vers kann ich mich persönlich nur anschließen. Gefällt mir insgesamt sehr gut.
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Hi Sebastian,
vielen Dank für dein schönes Lob und dafür, dass du diesem alten Gedicht einen Kommentar geschenkt hast! :) Dass Form und Rhythmus den Inhalt spiegeln, ist bei mir reinster Zufall. Daher kann ich dieses Lob nicht annehmen :D Gruß, Sebastian |
Hi Laie!
2016 - wusste gar nicht, dass du damals schon aktiv warst hier! Das Herbstthema passt zwar jetzt gerade nicht in die Zeit, aber einen Kommi haben deine schönen Zeilen allemal verdient! Die inhaltliche Begeisterung für diese Jahreszeit vermag ich zwar nicht zu teilen (der Herbst hat durchaus schöne Seiten, aber das Herz wird mir nicht eben "toll" dabei ... ;):cool:), aber es ist - schon damals - berückend schön formuliert! Sehr gern gelesen! :) LG, eKy |
Hi eKy,
das Gedicht ist sogar noch älter als 2016. Daher kann ich nicht mehr mit Gewissheit sagen, was mich dazu gebracht hat, dem Herbst solche Begeisterung angedeihen zu lassen :D Aber ich freue mich natürlich sehr darüber, dass es dir gefällt! Hab vielen Dank :) Gruß, Laie |
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