Hahnrei
Steinern stand er, sah sie ziehen
zwischen Koffern, voll und schwer. Ach, sein Glück war nur geliehen, und nun fehlte es ihm sehr! Schatten wurden Ungeheuer, da sich alles, was zuvor gut ihm war und lieb und teuer, von ihm wandte und verschwor! Schneidend fühlte er das kalte Herzweh, das an Seelen saugt, bis der Leib, der ungestalte, nicht mehr für ein Leben taugt. Und er krallte sich an Bilder wie aus fernen Zeiten, die Trost versprachen, heil und milder als der Schlund, aus dem er schrie. (Von ca. 2005) |
Hi eKy, das alte deutsche wort "hahnrei" zur titulierung eines betrogenen manns - starker tobak, wie auch das werk selbst. gern gelesen, wobei manche enjambements mehrfach gelesen werden sollten, um sie zu goutieren. lg W.
|
Hi Walther!
Eins meiner "ganz alten" von vor 15 Jahren. Vielen Dank für deine lobenden Zeilen! :) LG, eKy |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 00:48 Uhr. |
Powered by vBulletin® (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.
http://www.gedichte-eiland.de
Dana und Falderwald
Impressum: Ralf Dewald, Möllner Str. 14, 23909 Ratzeburg