Der ergriffene Poet
Von früh bis spät sang ihm sein Herz die Lieder
des eigenen in sich Gefundenseins und seine Stimme summte immer wieder die gleiche Notenskala auf und nieder, bis sie erstarb im Licht des Abendscheins. Von früh bis spät sah er die wilden Ranken der unbeschnittnen Reben aufwärts streben und neidete der Pflanze ihre schlanken Tentakel, die vom Licht der Sonne tranken, bis sie gesättigt für ein ganzes Leben. Von früh bis spät erhob er seine Nase, dem Duft entgegen, der so himmlisch roch, und fühlte eine göttliche Emphase entströmen seiner eignen Abluftblase, bis Moder ihm aus allen Poren kroch. |
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Dana und Falderwald
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