Gedichte-Eiland

Gedichte-Eiland (http://www.gedichte-eiland.de/index.php)
-   Experimentelles (http://www.gedichte-eiland.de/forumdisplay.php?f=24)
-   -   Wetterwende (http://www.gedichte-eiland.de/showthread.php?t=8697)

Thomas 30.01.2012 18:53

Wetterwende
 
Wetterwende

Wie war doch alles kraftlos und ohne Mut!
Wieso ist heute alles so leicht und gut?
Die Sonne scheint und alle Leute
jauchzen und springen vor Lebensfreude.

Chavali 31.01.2012 09:30

Hallo lieber Thomas,

ja, so kann es gehen.
Wie sagte doch olle Goethe in seinem Egmont:
(ich hoffe, ich darf ihn dir hier zitieren als glühendem Schiller-Fan ;))

Himmelhoch jauchzend, zum Tode betrübt,
Glücklich allein ist die Seele, die liebt.

So wie die Liebe einen Menschen beflügelt, vermag das auch eine positive Wetterwende.

Lieben Gruß,
Chavali

Thomas 01.02.2012 00:01

Liebe Chavali,

das Gedichtlein ist durch dein 'Gold aufs Haar (alkäische Odenstrophe)' inspiriert. Ich sagte dir damals 'ich finde dein Experiment gut. Dass du Reime zuhilfe nimmst ist sehr angemessen,...' In der 'Wetterwende' habe ich nun ausprobiert, wie das mit dem Reimen in einer alkäische Odenstrophe funktionieren kann und ich denke, es macht deutlich, was ich meinte. Ich habe meinen Spaß damit und freue mich, dass es ausgerechnet dir gefallen hat.

Viele Grüße
Thomas

Chavali 01.02.2012 09:41

Lieber Thomas,
Zitat:

das Gedichtlein ist durch dein 'Gold aufs Haar (alkäische Odenstrophe)' inspiriert.
Das habe ich gar nicht erkannt.
Vielleicht, weil ich mir diese Form noch nicht verinnerlicht habe und noch am Suchen und Üben bin.
Zitat:

[...]freue mich, dass es ausgerechnet dir gefallen hat.
Und das wiederum freut mich:)

Sobald ich wieder etwas mehr Zeit habe, werde ich weiter experimentieren.

Liebe Grüße und alles Gute dir und weiterhin viel Spaß!
Chavali

Thomas 04.02.2012 22:55

Liebe Chavali,

ich denke, es ist gar nicht verwunderlich, dass man die Form der Ode erst einmal nicht sieht, weil man meint, die Form solle nicht gereimt sein. Wenn man sich jedoch vorstellt, dass die Ode ursprünglich in einer Form dargebracht wurde, die etwa einem Rezitativ entspricht, dann machen die Zeilen(enden) als Zeichen für eine Zensur einen Sinn. Wenn man den Text nicht als Rezitativ spricht, verschwinden die Zäsuren und die Reime wirken möglicherweise wie ein Ersatz dafür. Jedenfalls für jemanden wie mich, bei dem Poesie im Ohr (und im Herzen) klingt und kaum im Kopf. Aber es ist nur ein Experiment und ich bin auf weitere Beispiele gespannt.

Liebe Grüße
Ralf


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 08:29 Uhr.

Powered by vBulletin® (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.

http://www.gedichte-eiland.de

Dana und Falderwald

Impressum: Ralf Dewald, Möllner Str. 14, 23909 Ratzeburg