Alte Quellen
Alte Quellen
Am Felsen schlägt das Wasser Blasen: Ich schaue in die Gischt der Wellen, Die mit der Windbö vorwärts schnellen, Ich sehe, wie die Rinder grasen, Und geh zurück an alte Quellen. Ich berge mich in deinen Haaren, Spür meine Augen überquellen Und fühle, wie die Herzen schwellen: Kann man den Augenblick bewahren? Ich geh zurück an alte Quellen. Wir greifen immer nach den Fragen, Die vor uns rasch vorüberschnellen. Das Wasser schlug in Steine Dellen, Die aus den Fluten aufwärts ragen. Ich eile an die alten Quellen. Dort sehe ich die Hirsche aasen, Die Wälder dunkeln sanft in Wellen; Auf Wiesen, wo die Greife gellen, Verstecken Mäuse sich und Hasen. Dort glucksen sie, die alten Quellen. |
Lieber Walther,
Das ist ein schönes, nachdenkliches Naturgedicht, es handelt vom Besinnen. Die Naturelemente gefallen mir na klar. Die Form ist für dich ungewöhnlich, aber ich finds klasse!:Blume: Sehr gerne gelesen von sy :Blume::Blume::Blume: |
Zitat:
danke fürs reinlesen. das ist zwar an der oberfläche ein naturgedicht, aber eben nicht nur. metaphern bilden eine eigene gedankenebene, die etwas ganz anderes lesen lassen. die form ist "anders", für mich aber nicht ungewöhnlich. hier hat sie ebenfalls eine weitere funktion. lg W. |
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