Gedichte-Eiland

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Kokochanel 04.11.2017 08:24

Hi Falder,
es geht nicht um Erich, sondern um die Tatsache, dass diese andauernden Attacken auf Autoren ein Forum beschädigen. Da bin ich durchaus deiner Meinung.
"A propos Meinung, du schreibst:
Die Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut, welches in unserem Grundgesetz verankert ist. Auch wenn es hier veröffentlichte Texte oder bestimmte Formen der Lyrik trifft. Und wenn solche Meinungen in einem gewissen Rahmen geäußert werden, dann sind sie durchaus durch das Grundgesetz (und die Forenregeln) gedeckt...".
Auch da stimme ich dir zu.
Also würde ich mal sagen, auch ich habe nur meine Meinung geäussert.:)

LG von Agneta

Falderwald 04.11.2017 08:34



So habe ich das wohl vollkommen falsch verstanden und das war gar keine Kritik an der Forenleitung...

Dann kann ich ja jetzt ganz beruhigt einen kleinen Waldlauf machen, ohne die Sorge haben zu müssen, dass hier alles zusammenbricht.

Dankefein...:)


Erich Kykal 04.11.2017 12:01

Hi Faldi, Koko!

Ich würde sagen, es kommt darauf an, WIE man seine Meinung äußert. Bleibt man emotional neutral und höflich sowie im Urteil objektiv, gibt es kaum Reibereien, auch wenn die Meinungen divergieren.

Bei manchen Kommentatoren atmen die Formulierungen, so vordergründig fundiert sie wirken mögen, allerdings unterschwellige, aber sehr spürbare Strömungen von Häme und Lust an Erniedrigung, vor allem, wenn es da schon Vorgeschichten gab und schmutzige Wäsche gewaschen werden soll.
Dann geht es nicht primär um die objektive Bearbeitung von Lyrik, sondern um den Autor verletzen und sabotieren sollende Geschmacksbekundungen - ein abgefeimtes Psychospielchen.

Degegen wehre ich mich zuweilen (nach jeweiliger Laune), indem ich das Spielchen mitspiele - bloß nach eigenem Ermessen besser, um dem missliebigen Kommentator die verdiente Lektion zu erteilen. ;) Dies hier war ein solcher Fall, und ich habe mich sehr zurückgehalten, dem Forum zuliebe.

Ich bin nun mal nicht der Typ, der gern "petzen geht" - ich bin es seit Jahrzehnten gewohnt, allein mit allem fertig zu werden. :rolleyes:

LG, eKy

Felix 04.11.2017 17:18

Hallo Eky, hallo Kokochanel,
ich darf in aller Bescheidenheit meine Antwort an Mondmann zitieren:

"Lieber Mondmann,
ich stehe nicht in dem Verdacht, Eky in den Himmel zu loben.
Aber wo er Recht hat, sollte der Unwissende schweigen.

Das Schleifen einer Burg hat nichts mit dem Schleifen, sagen wir eines Messers, zu tun. Das scharfe Messer ist, wenn man es richtig macht, geschliffen.
Eine geschleifte Burg hinterlässt einen Trümmerhaufen, eben, weil sie geschleift und nicht geschliffen wurde.
Da unser Eky sehr kritikempfindlich ist, beschränke ich mich auf die beiden ersten Verse (mit der Mahnung Goethes im Hinterkopf, man möge die erste Zeile wohl bedenken:
"Was tust du, Seele, wenn dich das Begreifen,
dass deine Hoffnung dich betrog, erreicht?"
Um des Reimes Willen konstruiert der Autor hier einen unschönen Satz.
Die Frage ist: "Was tust du, wenn dich das ... ereicht?"
Der Autor klemmt in die Frage noch "dass deine Hoffnung dich betrog" und endet mit "erreicht". Das sollte eleganter und flüssiger formuliert werden.
Nach solchem Beginn, den man zweimal lesen muss, verliere ich oft die Lust am Weiterlesen. Doch dann juckte es mich doch und ich las den Eky-typischen Schwurbelsatz:
(Was tust du...
"Wenn dein Erglühen stiller Kühle weicht, und leere Tage alle Burgen schleifen,
darin sich deine Zuversicht verschanzte,als sie noch glauben konnte an ein Sein, das sich erfüllt im Irgendwann, und rein besiegen darf, was in den Schatten tanzte?"
Dem Urteil des Mondmanns "meisterhaft schön" kann ich mich nicht anschließen, dass er "manche Sätze sonderbar" findet, kommt der Sache näher.
Gruß,
Felix"
Die Eky betreffenden Bemerkungen habe ich fett markiert und frage ganz ernsthaft, was Euch beide so in den Harnisch bringt?
Werte Kokochanel, sollte es so sein (was ich abstreite), dass sich zwei Alphatiere, das eine knurrend, das andere geifernd, ineinander verbeißen, ist es für schmalbrüstigere Empfindsame allemal besser, sich heraus zu halten.

Kommen wir jetzt wieder zu Gedichten oder ists Euch ein Pläsier, den Falderwald vom Waldlauf abzuhalten?

Gruß,
Felix

Falderwald 04.11.2017 18:04

Moin, moin

Da ich schon durch den Wald gelaufen bin und etwas Zeit und Muße hatte, über alles nachzudenken, verschiebe ich diesen Faden mal in das Diskussionsforum, vor allem, weil hier auch kaum noch textbezogen kommuniziert wird.

Und eines sage ich jetzt zum letzten Mal:

Wenn das hier so weiter geht, mache ich ein Schloss drauf.

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Ich stimme Erichs Ausführungen durchaus zu. Oftmals kommt es auch drauf an, wie eine Kritik geäußert wird.
Dazu kommt aber auch noch, wann eine solche stattfindet.
Beides ist relativ und liegt im Auge des Betrachters, also begibt man sich hier auf sehr dünnes Eis.

Und da steht es manch Außenstehendem durchaus besser zu Gesicht, einfach mal die Klappe zu halten.

Wie gesagt: Letzte Warnung - sonst Schloss!

Will doch keiner, oder?

i.A. der Moderation

Falderwald



Kokochanel 04.11.2017 22:56

Hi zusammen,

@Falder, ich stimme dir grundsätzlich zu, aber ich denke, dass Felix' Textkritik nicht sachlich begründet ist und warum sollte man da als Lesender keine Meinung zu haben dürfen?

@Felix

Felix, die Wiederholung des von dir Gesagten macht es nicht besser und nicht logischer. Woran hängt sich deine vermeintliche Textkritik auf?
Dir kommt der besagte Satz:“ Was tust du, Seele, wenn dich das Begreifen,
dass deine Hoffnung dich betrog, erreicht?“ schlecht formuliert und zum Reim gestreckt vor. Das heißt nicht, dass er es auch ist! Das Begreifen wird durch den eingeschobenen Nebensatz näher bestimmt.
Sicherlich hätte man das auch anders formulieren können, in banalen Hauptsätzen. Es wäre nicht poetisch gewesen.
Du findest es unschön. Das heißt nicht, dass es das auch ist! Mir gefällt es, so wie es da steht. Reine subjektive Perspektiven also, die nichts mit sachlicher Kritik zu tun haben.

Logik und Struktur eines Gedichtes sind in Kritik angreifbar, nicht aber der persönliche Schreibstil eines Autors. Das ist reine Gefallenssache. Und genau das greifst du hier an.

Der Zusatz „Um des Reines willen“ entbehrt jeder sachlichen Grundlage und ist rein persönlich diffamierend motiviert.
Der als „Schwurbelsatz“ diffamierte lange Satz ist einer, der viele Nebensätze hat. Auch dieses ist ein persönliches Stilmerkmal dieses Autors, das es zu respektieren gilt. Der Satz ist durchaus nachvollziehbar, wenn es einem nicht an Muße gebricht. Auch hier also kein sachliches Merkmal zu finden, was deine Kritik rechtfertigt.
Auf das „Schleifen“ bin ich vorher schon eingegangen.

Im Resumee bleibt festzuhalten, speist man noch die persönliche Attacke „Da unser Eky sehr kritikempfindlich ist,“ mit ein: Die Kritik von dir, Felix, ist nicht sachlich begründet, sondern letztlich auf eine persönliche Konfrontation mit dem Autor Erich Kykal ausgerichtet.

Ich weiß sehr wohl, dass Erich meine Hilfestellung nicht benötigt und darum geht es mir auch nicht. Aber solche Kritik ist einfach unkollegial und unschön. Und deshalb nicht akzeptabel.
Was also bleibt von dem Spektakel, das du hier angezettelt hast, kann man zwischen zwei Fingern zerreiben. Geschwätz, nichts weiter.


LG von Koko

PS. Entschuldige, Falder, aber so was kann man einfach nicht unkommentiert stehen lassen. Sonst wird uns der glückliche Felix noch zu glücklich. :D:D:D

Falderwald 05.11.2017 07:20

Zitat:

Zitat von Kokochanel
PS. Entschuldige, Falder, aber so was kann man einfach nicht unkommentiert stehen lassen. Sonst wird uns der glückliche Felix noch zu glücklich. :D:D:D


Ein schönes Schlusswort, Koko...



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