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Dana 04.11.2014 19:34

Goldener Oktober
 
.
.

Bin tief im Wald und nah am See
am goldenen Oktobertag.
Ich bleibe staunend reglos stehn,
als wäre sie hier angesagt -
die Augenblickmeditation:

Es lösten Blätter sich vom Ast,
sie schwebten lautlos, drehten sich
im Zauber der Oktoberlast.
Ein letztes Mal noch voll im Licht
zum Takt der Herbstkomposition.
.
.

wüstenvogel 06.11.2014 21:07

Goldener Oktober
 
Hallo Dana,

deine Herbstmeditation gefällt mir sehr gut.

Ich erinnere ich an einen Sonntag im Oktober,
als ich auf einer Bank im Wald saß, den Blättern beim Fallen
zugeschaut und das milde Leuchten der Herbstfarben genossen habe.

Eine kleine Anmerkung:

Ich hättte in der 2. Strophe auch die Gegenwartsform gewählt,
dann würde das Gedicht in einer einheitlichen Zeitform stehen
und zum anderen würde das besser zu einer Meditation passen.

Das ist nur eine Kleinigkeit und ändert nichts an dem poetischen Zauber
deines Gedichts.

Bin gerne mit dir im Herbstwald gewesen.

Herbstliche Grüße

wüstenvogel

Chavali 06.11.2014 22:44

Liebe Dana,

mir ist auch aufgefallen, dass Strophe 1 in der Gegenwart und Strophe 2 in der Vergangenheit geschrieben ist.
Du hast sicher einen guten Grund dafür gehabt?

Ich mag die Assonanzen in deinem Herbstgedicht.
Der goldene Oktober verführt jedes Jahr aufs Neue zum Schreiben, Dichten und Fabulieren.

Deinen Spaziergang am See kann ich mir sehr gut vorstellen, dieses Mal im Herbst anstatt im Frühjahr ;)

Sehr schön und unverbraucht deine jeweils beiden letzten Zeilen:
Zitat:

Augenblickmeditation:
und
Zitat:

Herbstkomposition
.
Ein kleines Juwel, das du uns hier zeigst; mir hat es sehr gut gefallen.

Liebe Grüße von der verregneten Saar :)
Chavali

Dana 07.11.2014 20:10

Hallo, ihr Zwei,
vielen Dank, dass ihr mit meditiert habt.;)

Der diesjährige Oktober hatte einen besonderen und anhaltenden Zauber. Ich habe ihn wahrhaftig an einem Tag so erlebt. Ja, ich hörte gar das Loslösen der Blätter vom Ast.

@wüstenvogel

schau mal, was Chavali schrieb:

Zitat:

Zitat von Chavali
mir ist auch aufgefallen, dass Strophe 1 in der Gegenwart und Strophe 2 in der Vergangenheit geschrieben ist.
Du hast sicher einen guten Grund dafür gehabt?

1.) Die Situation, das Bild, dass das lyr. Ich im Wald ist.

2. Das meditative Erlebnis hat dazwischen stattgefunden.

3. Danach geht es nach Hause - in der unsichtbaren 3. Strophe.;)

Kann ich so überzeugen?

Liebe Grüße
Dana


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