Gedichte-Eiland

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wolo von thurland 09.03.2015 17:00

allem fern
 
Ich, Mittelpunkt der Welt an dieser Stell,
wo rechts der dunkle Stein zum Himmel ragt,
geradeaus ein roter Morgen tagt
und unten breit der Rhein fließt, dämmrungshell.

Nur blaues Licht vom „Dome“ verströmt noch Nacht,
die Zollernbogen zeigen schon Struktur,
im Bahnhofshallendach wird die Textur
nun sichtbar und der Kern der Stadt erwacht.

Am Ende eines Bahnsteigs, allem fern
und doch im Zentrum dieser Kölschen Welt,
seh ich erstehn um mich das Himmelszelt
um sechs Uhr früh und weiß: Nun bin ich Stern.


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