Gedichte-Eiland

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Klatschmohn 24.02.2009 06:48

Blubberblasen
 
Blubberblasen

Verse, gleich den Blubberblasen,
steigen aus der Geistestiefe
in den ersten Einschlafphasen,
wie die schönsten Seelenbriefe,
ins Bewusstsein, das schon schwimmt.
- Süß gereimt, sieht das Gedicht,
bei dem wirklich alles stimmt,
leider nie das Tageslicht.

Chavali 24.02.2009 09:18

Hihi liebe Klatschmohn,

da hast du ein wahres Ärgernis in hübsche stimmige Worte gekleidet.
Perfekt der Beginn:
Zitat:

Verse, gleich den Blubberblasen,
steigen aus der Geistestiefe
in den ersten Einschlafphasen,
wie die schönsten Seelenbriefe,
ins Bewusstsein, ....
und weiter gehts:
Zitat:

Süß gereimt, sieht das Gedicht,
bei dem wirklich alles stimmt,
leider nie das Tageslicht.
Fast möchte ich meinen, der Text gehört ins Finstere, weil der Inhalt, bzw. das nächtliche Geschehen,
eventuell missmutig macht?


Gefällt mir sehr!
Lieben Gruß,
katzi

Alive 24.02.2009 09:26

Hallo Klatschmohn.

Unter dieser 'Krankheit' leide auch ich.

Dann denk ich noch kurz:
Das merk ich mir, schreib es gleich morgen früh auf.
Verfalle in Tiefschlaf und das Thema ist ge- /ver- gessen.


Klasse verdichtet.
Ist Dir das gestern Nacht eingefallen? ;)

Alive

Klatschmohn 24.02.2009 11:41

Liebe Katzi,
nein das gehört nicht in die "Finstre Nacht", es waren ja ganz schöne Gedanken die mich in den Schlaf begleitet hatten.
Nein, eben dies Gedicht kam mir, jedenfalls so ähnlich, während des Einschlafens. Die bunten Blubberblasen habe ich tatsächlich gesehen, habe doch aber noch die Kurve gekriegt um Stichpunkte aufzuschreiben. Sonst wäre es weg gewesen.
Liebe Grüße,
Klatschmohn



Lieber Alive,
Zettel und Stift neben dem Bett tun Wunder, wobei man dann aber auch die Energie aufbringen muß, um es, wenigstens in Stichpunkten aufzuschreiben.
Danach kann man dann aber erst mal nicht mehr sofort einschlafen.
Liebe Grüße,
Klatschmohn

Leier 24.02.2009 11:45

Liebe Klatschmohn, Du Glückliche!...

das ist eine Methode guter Literaten, Gedanken zumindest festzuhalten.
Leider kann ich mit der Methode nichts anfangen - ich werde so ungern wach.
Aber mir ist es auch e i n m a l im Leben passiert, daß ich träumlings das perfekte Gedicht schrieb.
Träume sind Schäume - beim Aufwachen war das Gedicht weg. Nur der schmerzliche Verlust blieb.
Du hast das so gechildert, daß man sofort "drin" ist.


Lieben Gruß
von
cyparis

Dana 24.02.2009 18:40

Liebe Klatschmohn,
ich leide auch darunter. Meine "besten Gedichte" sind die, die aus Müdigkeit nie geschrieben werden und geschrieben worden sind.:rolleyes:
Von wegen Zettel und Schreiber zur Hand. Auf dem Nachttisch türmen sich ganze Schreibblöcke eigens für jene.
Doch bei den richtig Guten bin ich jedes Mal überzeugt, dass ich sie nicht vergesse - und dann ....:D

Dein Gedicht hat etwas Tröstendes. Ich bin nicht alleine und wir alle sind im Schlaf viel besser als Wachzustand. Gut oder schade?:confused:

Liebe Grüße
Dana

Klatschmohn 24.02.2009 22:20

Liebe CYpi,
es kommt wohl immer darauf an, wie weit man schon "hinüber" ist, am Anfang geht es noch. Ich sehe häufig auch irgendwelche Bilder kurz vor dem Einschlafen, so wie hier die "Blubberblasen", aus der Tiefe aufsteigen.
Ja,i ch kenne das auch, gerade eben im Traum hat man es noch gewußt, aber nach dem Augenaufschlagen ist es futsch, leider.
Liebe Grüße,
Klatschmohn

Liebe Dana,
bevor mir die Augen wieder zufallen, möchte ich Dir auch noch antworten (das Thema macht ziemlich müde) Doch bei den richtig Guten bin ich jedes Mal überzeugt, dass ich sie nicht vergesse - und dann ....
Da ist man sich manchmal so sicher, aber da brauch nur jemand zu sprechen und weg ist alles.
Liebe Grüße ,
Klatschmohn

So dann und schlaft mal alle schön und träumt feine Gedichte.

Herbstblatt 25.02.2009 17:11

Liebe Klatschmohn,
Ähnlich deinen Blubberblasen, bin ich deiner Einladung gefolgt und immer mal wieder vor dem neuen Eiland aufgestiegen um zu schauen, was hier so für Ideen blühen und wer sich auf dieser Insel niedergelassen hat.
Jetzt hat es mich auch an Land gespült. Doch wenn ich keine Spuren hinterlasse, wird es niemand merken und es ergeht mir ähnlich wie deinen nie notierten Traumversen.
Das Nächtliche Verseschmieden, das du hier beschreibst hat auch mir schon über manche schlaflose Stunde hinweggeholfen. Manchmal gelingt es mir sogar mir mittels Eselsbrücken die Reimwörter zu merken. Wenn ich die Verse am nächsten Tag versuche zu rekonstruieren, sind sie meist nur ein müder Abklatsch meiner Erinnerung.

liebe Grüße vom Herbstblatt

Klatschmohn 27.02.2009 07:51

Liebes Herbstblatt,
da bin ich aber sehr froh, dass Dich eine ganz große Blubberblase hier an Land geblasen hat.
Du hast vollkommen recht, die nicht eingefangenen Gedichte und Gedanken sind die allerschönsten, vielleicht auch deshalb, weil sie von dem Ratio nicht kontrolliert und bewertet wurden.
Vielleicht brauchen wir auch die Erinnerung an leuchtend schöne Gefühle und Gedanken um mit uns selbst im Reinen zu sein.

Ganz liebe Grüße sendet Dir,
Klatschmohn

Medusa 27.02.2009 12:58

Liebe Klatschmohn,
bei mir gibts keine Blubberblasen, Riesenlöcher öffnen sich am Morgen! Ich dachte einmal, eine Quasselkiste würde Abhilfe bringen. Aber NEIN! Das, was ich nächtens draufplappere, ist morgens nicht mehr zu verstehen......
Metrisch nicht ganz sauber in den letzten drei Zeilen kommt Dein überaus lustiges und vor allen Dingen realistisches Gedichtlein daher. Schön kurz ist es und gefällt mir sehr gut.
Ich grüße Dich herzlich,
Medusa.


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