Versuch über Weihnachten
 

Waldinneres schon schneebedeckt,
die Vögel sind jetzt stumm,
ein grüner Halm noch hochgereckt,
der kalte Winter … bringt ihn um.

Lichter blinzeln durch die Äste,
Menschen stapfen durch den Schnee,
Kleines Häuschen hofft auf Gäste,
Essen Stollen, knacken Nüsse, trinken Tee!

Einer liest und alle horchen,
Keiner wagt es aufzustehn,
Selbst der Kleinste spitzt die Öhrchen,
So könnt´s ewig weiter gehen.

Für die Meisten ist die Story nicht ganz neu,
Das Christkind steht in Rede hier,
Am Kreuz die Zukunft?
… macht doch Manchen etwas scheu,
Glauben wollen, sollen? … dürfen wir!

jeder darf, keiner muss, Mall. :Blume:
Das ist das schöne an Glaubensfreiheit. Auf jeden Fall ist es eine Auszeit gewesen, eine zur Besinnung. Und ein besinnliches Gedicht, das mir gefällt. LG von Moni

Liebe Moni,
freut mich sehr dass ich Deinen Nerv getroffen habe,
habe mir zu diesem Thema schon viele Gedanken gemacht.
Zum Thema Weihnachtsfest ist es tatsächlich auch das erste
was ich geschieben habe, hatte immer etwas gehadert mit
diesem Problemkreis und wollte nix plattes machen. Der Glaube
und die unmittelbare Wirkung oder auch Nichtwirkung auf unser
Leben, unser unmittelbares Umfeld, auf unsere Mitmenschen
beschäftigt mich sehr. Danke Dir für Deinen Kommentar.
Beste Grüße
mall

Hallo mall,

was für ein interessanter Text!
Da kann man ja nur Moni dankbar sein, dass sie ihn ausgegraben hat :)

Auch mir gefällt deine weihnachtliche Beschreibung und am Schluss
die bange Frage, ob das alles auf den Müllhaufen der Geschichte
(meine Interpretation) geworfen werden soll.

Denn diesbezügliche Forderungen wurden ja schon öffentlich gestellt,
so dass man nur noch wütend werden oder resignieren könnte.

Stemmen wir uns mit aller Macht dagegen, dass unsere schönen Traditionen
verschwinden oder verwässert werden irgendeiner Ideologie zuliebe!

Gruß Welle

Lieber Wellengang,
danke Dir für Deinen zustimmenden Kommentar, ja, ich
habe es mir vorgenommen dieses Thema mal von einer
etwas anderen Seite aufzurollen.
Der Glaube, bzw. die Akzeptanz desselben und der eventuelle
Nutzen für die Menschen steht schon in Frage.
Aber es ist eben der Glaube und den kann man eigentlich nicht
in Frage stellen, es ist ja keine Tatsachenbehauptung.
Es ist letztendlich der Glaube an das Gute, wenngleich das Christentum
auch entsetzlich viele Leid für die Menschen gebracht hat, das darf man
dabei nicht vergessen.
Aber ich will es letztendlich positiv sehen, genau wie Du es gesagt hast,
bei aller Skepsis die man dem christlichen Glauben entgegenbringen mag,
es bleibt ein positiver Grundgedanke, der sich letztendlich auch in den
Traditionen äußert, auf die wir keinsfalls verzichten sollten.
Ja, ein abendfüllendes Thema und ich danke Dir für Deine Anregungen
dazu.
Beste Grüße
mall

ich denke mal, dass Traditionen uns etwas zu geben haben und dass es wichtig ist, sie an unsere Kinder weiterzugeben. Auch die Stimmung.:rolleyes:
LG von Moni