Anbetung von Regens wegen
Anbetung von Regens wegen
Ach, lieber Herrgott, ja, mich deucht, Dem Satan ist ein Furz entfleucht. Mit dieser heißen wüsten Luft Verbrennt die Schöpfung dir der Schuft. Der Schöpfung stinkts schon gottsallmächtig, Sie taumelt grade übernächtig(t) Durch Feld und Wiese, Wald und Stadt. Erbarmen, Herr! Schick Regen satt! Amen. |
Hi Walther!
Eher ein Scherzgedicht, dieser Aufschrei der Verschmachtenden. ;) Der Dativ "mir deucht" gefällt mir nicht so gut wie die klassische Form: "mich deucht", wiewohl es nicht unkorrekt ist. Die Anspielung auf "Wüstenluft" erscheint, wie von dir geschrieben, dem Lesenden erst mal etwas sonderbar formuliert - dann erst fällt der Groschen! Das (t) zu "übernächtig" ist unnötig, das Wort existiert auch in Verbform. Gern gelesen! LG, eKy |
lb eKy,
danke, ich habe das korrigiert - wiewohl streng genommen beides "richtig" wäre. ist das ein scherzgedicht? wenn ja, ist der humor mindestens staubtrocken - wenn nicht gar schwarz.:) lg W. |
Hi Walther!
Von der Metasebene des Klimawandels her betrachtet durchaus schwarzhumorig, denkt man bei "Furz des Satans" aber eher an Gestank, "verwässert" (Wortspiel! Kicher ...) sich das Bild auch ohne ersehnten Regen, der den Ruch aus der Luft wäscht - so lässt es sich ja auch interpretieren ... ;) Und das (t) bei "übernächtig" würd ich schon um des sauberen Reimes willen entfernen - oder ist die doppelte Anführung wirklich wichtig für den Inhalt? LG, eKy |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 15:14 Uhr. |
Powered by vBulletin® (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.
http://www.gedichte-eiland.de
Dana und Falderwald
Impressum: Ralf Dewald, Möllner Str. 14, 23909 Ratzeburg