Die Bremer Stadtmusikanten
 

IAH, IAH, ich bin ein dummer Esel,
kann nichts mehr tragen, geh nach Wesel.
Nach Bremen ist es kürzer wohl,
dort ich mir schon mein Essen hol:
IAH, IAH, IAH, bin nun ein Bremer Musikant!

WAU WAU, WAU WAU, ich bin der arme Hund,
kann nicht mehr jagen, bin bloß etwas wund.
Der Jäger schlug mich fast schon tot.
„Komm mit mir mit, friss hier dein Brot“,
WAU WAU, WAU WAU, WAU WAU, bin nun ein Bremer Musikant!

MIAU, MIAU, ich bin die müde Katze,
ich fange keine Mäuse mit der Tatze.
Die Frau ersäuft mich hinterher.
„Komm mit, die Sorge hast nicht mehr“,
MIAU, MIAU, MIAU, bin nun ein Bremer Musikant!

Kiki, Kiki, ich bin der stolze Hahn,
steh auf dem Mist, zeig gutes Wetter an.
Nun soll ich in den Suppentopf.
„Komm mit, du bist kein armer Tropf“,
Kiki, Kiki, Kiki, bin nun ein Bremer Musikant!

Zu weit, zu weit war Bremen. Da ein Licht
vom Räuberhaus. Die Räuber ahnten nicht,
dass nun ein großes Ungeheuer
hereinstürmt, wie ein Fegefeuer:
IAH, WAU WAU, MIAU, Kiki, uns allen wohlbekannt.

Vor Schreck, vor Schreck die Räuber flohen fort.
Die Tiere hatten Essen und den Ort,
an dem sie immer bleiben wollten.
Sie das nun nicht mehr werden sollten:
IAH, WAU WAU, MIAU, Kiki, die Bremer Musikant …ten.