Gedichte-Eiland

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Walther 18.08.2018 17:43

Wellenreiter
 
Wellenreiter

Ganz gleich, wie lang man Lebenswellen reitet,
Wie hart die Winde den, der reitet, beuteln,
An diesem sollte niemand ernsthaft deuteln:
Es kommt nur darauf an, dass man stets gleitet

Und oben bleibt, hoch oben an den Kämmen!
Wer in die Täler saust, kann darin enden.
Nur selten wird der Reiter es noch wenden
Und sich aus diesen dunklen Tiefen stemmen.

Wenn es soweit ist, lernt man, muss man springen,
Die nächste Welle wählen, sie erreichen,
Und einer dieser Sprünge muss gelingen:

Wer aufgibt, muss der nächsten Springflut weichen,
Muss mit den Fischen stumme Lieder singen
Und durch die braunen Algenwälder streichen.

Erich Kykal 18.08.2018 19:35

Hi Walther!

S1Z2 - Da fehlt ein Wörtchen! ;)

S3Z1 - Ein "Wenn" am Satzbeginn möchte betont sein, das ist immer problematisch, auch wenn die gewählte Phrasierung hier einen unbetonten Auftakt möglich macht. Der Leser wird dort dennoch stolpern, weil er das "Wenn" automatisch betont anliest. Ein unnötiger Stolperer, wenn man bedenkt, dass eine Umstellung genügt, um die Stelle zu entschärfen:
"man lernt: Wenn es soweit ist, muss man springen,"


Ein schönes Gleichnis, die Sprache nicht ganz so melodisch wie ein Sonett es bevorzugen würde, aber das ist Geschmackssache. Eher stört mich ein unlyrisches Wort wie "beuteln". Mir kommt das zu gemeinsprachlich vor - aber auch das ist Geschmackssache. :rolleyes::o

Gern gelesen! :)

LG, eKy

Thomas 18.08.2018 21:52

Lieber Walter,

die beiden Quartette finde ich ausgezeichnet gut gelungen, aber die Terzette stagnieren etwas. Ich weiß, es ist schwer, aber eine Anstrengung in den Terzetten einen neuen Impuls zu setzten würde sich lohnen. Das Bild des Wellentreiters ist sehr gut, finde ich.

Liebe Grüße
Thomas

Walther 20.08.2018 10:51

Zitat:

Zitat von Erich Kykal (Beitrag 114882)
Hi Walther!

S1Z2 - Da fehlt ein Wörtchen! ;)

S3Z1 - Ein "Wenn" am Satzbeginn möchte betont sein, das ist immer problematisch, auch wenn die gewählte Phrasierung hier einen unbetonten Auftakt möglich macht. Der Leser wird dort dennoch stolpern, weil er das "Wenn" automatisch betont anliest. Ein unnötiger Stolperer, wenn man bedenkt, dass eine Umstellung genügt, um die Stelle zu entschärfen:
"man lernt: Wenn es soweit ist, muss man springen,"


Ein schönes Gleichnis, die Sprache nicht ganz so melodisch wie ein Sonett es bevorzugen würde, aber das ist Geschmackssache. Eher stört mich ein unlyrisches Wort wie "beuteln". Mir kommt das zu gemeinsprachlich vor - aber auch das ist Geschmackssache. :rolleyes::o

Gern gelesen! :)

LG, eKy

hi Eky,
danke vielmals: wörtchen eingebaut, hinweis verstanden und in den themenspeicher für überarbeitungen eingestellt.
ob die sprache nicht zur form paßt? das ist geschmackssache - aber besser geht natürlich immer ...
lg W.


Zitat:

Zitat von Thomas (Beitrag 114885)
Lieber Walter,

die beiden Quartette finde ich ausgezeichnet gut gelungen, aber die Terzette stagnieren etwas. Ich weiß, es ist schwer, aber eine Anstrengung in den Terzetten einen neuen Impuls zu setzten würde sich lohnen. Das Bild des Wellentreiters ist sehr gut, finde ich.

Liebe Grüße
Thomas

hi Thomas,
auch dir meinen lieben dank. ich verstehe nicht ganz, was du sagen willst, aber dein eindruck ist für mich wichtig!
lg W.
Walther!

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