Gedichte-Eiland

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Sidgrani 08.01.2010 18:28

Der Überall
 
Der Überall

Schon wieder …
er ist da
plötzlich und unerwartet
schleicht sich heimlich, heimtückisch
in mein Ich
unsichtbare Klauen
zerren mich
gleich dem Stier am Nasenring
durch meine Ängste, meine Qualen
niemals siege ich
nur er hat die Macht
niemals ist er gnädig
ist unbarmherzig, so kalt
ich kann nicht denken
darf nur fühlen, fühlen
und leiden
kein Ausweg, keine Hoffnung
wie immer
unwirklich, fantastisch
wirr, unfassbar
bizarr

dann …
Erkennen blitzt auf
Erleichterung
Erstaunen
Schlaf
Vergessen

wie lang ...?

Walther 17.02.2010 13:04

Lb. Mandrillo,

wie versprochen heute meine Antwort auf Dein Gedicht, das mit meinem Sonett "Mein Freund, der Alp" (http://www.gedichte-eiland.de/showthread.php?t=5078) eine Menge gemeinsam hat. Wer kennt nicht die Nächte, in denen man angstschweißgebadet aufschreckt und man dann kaum mehr Schlaf findet. Am Morgen ist man wie gerädert und froh, das Tageslicht zu sehen.

Der Text beschreibt dieses Erlebnis und die an einem zerrenden Gefühle und Gedanken ausführlich. Die Frage, die sich hier stellt, ist weniger, ob der Inhalt das Beschriebene nicht träfe; vielmehr drängt sich mir auf, inwieweit eine Bearbeitung des Gedichts evtl. noch mehr Abstand zwischen Erleben und Notieren bringen könnte und inwiefern es vielleicht machbar wäre, das doch sehr prosaische Werk noch mehr ins Lyrisch-Verdichtete zu überführen.

Dennoch sehr gerne und verständnisinnig gelesen.

LG W.


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