Töricht
. Nie hab ich wilde Feste genossen nie dionysisch mich verbrannt. Wer je an Quelle mich gebannt, fand mich zur Gegenwehr entschlossen. Nie hab ich, nicht in tiefster Nacht, zu rauhem Ruf mich je gewagt, hab nie in süße Lippen je gesagt "hab acht, Du Liebster, habe acht!" Nie Jubel hab ich, niemals "Ah" gehört, nie einen wahren Tausch ermessen, nie hat ein mich-so-ganz-Vergessen wie jetzt, in Deinem Arm, betört. In diesem Arm will ich Mänade sein, Dich beißen bis aufs Blut, in Deiner wie in meiner Glut versinken wie in Feuers Schein! Du, Rausch mir, alle Süße, die Leben je für Wünsche fand: Ich will Dich, lieb Dich, land in Mund, in Schoß, in dem ich büße mit graus'ger Lust, was Götter mir verwehrten. Ich lieb Dich ganz. Ich nehm Dich auf, und so wird aller Sterne Lauf ein Glück sein der an Dir Versehrten. |
Hi, cypi!
Schöne Sprache, schöne Aussage, wunderbare letzte Strophe. Ab und an hab ich große Probleme mit dem Metrum, weil deine Zeilenlängen mitunter sehr variieren. Auch die Schriftfarbe macht ein Lesen fast unmöglich. Ich denke, das solltest du raschestens ändern. LG, eKy |
Lieber Erich Kykal,
ich habe die Farbe sofort geändert und werde mit derlei Mätzchen nicht mehr herumexperimentieren. Die unterschiedliche Zeilenlänge ist störend, daß weiß ich, aber leider hat "es" sich mir nicht anders gefügt. Man verwechsle bitte nicht LyrI mit mir, denn diese Art der Sinnlichkeit ist mir unbekannt. Vielleicht spürt man das aus dem Gedicht heraus. Lieben Gruß von cyparis |
liebe cyparis,
ob sinnlichkeit aber wirklich nur töricht ist? ob denken uns wirklich besser die welt erschließt? kann ich mir erdenken, wie ein apfel schmeckt oder riecht, oder muss ich ihn nicht zuerst einmal essen? lose your mind and come to your senses! es ist ein wagnis, bei dem ganz neue qualitäten zu entdecken sind.... bin froh, dass dein LYRIch wenigstens einmal im leben so töricht war! jetzt weiß es aus erfahrung, wie der apfel schmeckt ( und auch, was der wurm dran war) liebe grüße larin |
Hallo Cypa,
wenn ich ,mal ganz ehrlich bin, ich kann an deinen Zeilen aber auch schon gar nichts törichtes entdecken. Wenn man ein bisserl zwiespältig ist, dann ist man doch nicht töricht. Und zwiespältig sage ich, denn dein LyrI, scheint nur mir der Situation nicht fertig zu werden. Vielleicht ist sie zu neu. Aber es wird schon. Viele Grüße ins Saarland, der Knacki |
Liebe larin,
das wird wohl Jeder für sich entscheiden müssen. Bei meinem LyrI gilt: Alter schützt vor Torheit nicht. Aber was schadet das, wenn wenigstens ein Gedicht draus wird? Lieber Panzerknacker, harrharrHARRR! Na klar - das wird schon! Spätestens auf der Bahre lernt LyrI den Wert des Dionysischen kennen! Grüße aus der Saarpfalz von cyparis! |
Liebe Cyparis
Ein Gedicht ist aller Laster Anfang;) Wunderbare letzte 3 Strophen!! Die ersten Strophen fand ich etwas schwer zu lesen. Ergibt aber Sinn, denn so war die ganze Verzweiflung zu spüren und nachdem sich Dein LyrI dann den Göttern die Stirn bot, fing auch Dein Gedicht an zu fließen. Sehr schön Lieben Gruß reinhard |
Lieber ReinArt -
hab Dank für Deinen so erkennerischen Kommentar. Dir gelingt es immer wieder, Würze in die Kürze zu bringen. Das mag ich! Herzlichen Gruß von cyparis |
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